Wird eine Anwendung an zahlreiche Benutzer gleichzeitig verteilt, kann dies zu Verzögerungen bei der Verteilung führen. Um die Wahrscheinlichkeit von Verzögerungen zu verringern, können Sie die Belastung auf mehrere Server verteilen, indem Sie zusätzliche Installationspakete für jeden dieser Server einrichten. Die Vorgehensweise zum Einrichten des Lastausgleichs richtet sich danach, ob es sich um eine MSI-Anwendung oder eine einfache AOT/AXT-Anwendung handelt. Sie wird in den folgenden Abschnitten erläutert:
ZENworks Desktop Management bietet keinen Lastausgleich für Web- oder Terminalserver-Anwendungen.
Der Lastausgleich für eine MSI-Anwendung wird eingerichtet, indem mehrere Installationspakete an verschiedenen Serverstandorten zur Verfügung gestellt werden. Ist der erste Ursprung während der Verteilung ausgelastet, führt Application Launcher die Verteilung über einen alternativen Ursprung aus.
So richten Sie den Lastausgleich für eine MSI-Anwendung ein:
Erstellen Sie die zusätzlichen MSI-Installationspakete an den gewünschten Serverstandorten.
Zum Anzeigen der Eigenschaftsseiten für das Anwendungsobjekt klicken Sie in ConsoleOne mit der rechten Maustaste auf das gewünschte MSI-Anwendungsobjekt und klicken Sie auf "Eigenschaften.
Zum Anzeigen der Seite "Ursprünge" klicken Sie auf die Registerkarte "Allgemein" > "Ursprünge".
Standardmäßig wird auf der Seite "Ursprünge" das Quellverzeichnis angezeigt, das bei Erstellung der MSI-Anwendung angegeben wurde.
Klicken Sie auf "Hinzufügen" und geben Sie den Ursprungspfad für ein MSI-Installationspaket an. Klicken Sie dann auf "OK", um den zusätzlichen Ursprung zur Liste hinzuzufügen.
Wiederholen Sie Schritt 4, bis Sie alle verfügbaren Ursprünge hinzugefügt haben.
Beim Lastausgleich spielt die Reihenfolge, in der die Ursprünge aufgelistet sind, keine Rolle. Application Launcher wählt das Quellverzeichnis willkürlich aus.
Wenn Sie diese Liste ebenfalls für die Fehlertoleranz verwenden, bestimmt die Liste die Reihenfolge, in der die Ursprünge verwendet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Einrichten der Fehlertoleranz für MSI-Anwendungen.
Zum Anzeigen der Seite "Lastausgleich" klicken Sie auf die Registerkarte "Fehlertoleranz" > "Lastausgleich".

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Lastausgleich aktivieren".
Zum Speichern der Änderungen klicken Sie auf "OK".
Der Lastausgleich für eine einfache Anwendung oder eine AOT/AXT-Anwendung wird eingerichtet, indem mehrere Installationspakete in verschiedenen Quellverzeichnissen zur Verfügung gestellt werden. Ist das erste Quellverzeichnis der Anwendung während der Verteilung ausgelastet, führt Application Launcher die Verteilung über ein alternatives Quellverzeichnis aus.
Beim Einrichten des Lastausgleichs für eine Anwendung kann eine direkte Verknüpfung zu zusätzlichen Installationspaketen oder zu weiteren Anwendungsobjekten erstellt werden, die mit den Installationspaketen angelegt wurden. Angenommen, Sie möchten den Lastausgleich für Anw1 einrichten, deren Installationspaket sich im Verzeichnis \\server1\vol1\public\zenworks\anw1 befindet. Sie erstellen drei zusätzliche Quellverzeichnisse:
Sie können jedes zusätzliche Installationspaket als Ursprung für Anw1 definieren oder anhand aller Installationspakete drei neue Anwendungsobjekte erstellen und eine Verknüpfung zwischen Anw1 und den drei neuen Anwendungsobjekten einrichten.
Die Definition aller zusätzlicher Installationspakete als Ursprünge für Anw1 bietet den Vorteil, dass nur ein Anwendungsobjekt konfiguriert werden muss. Unabhängig vom verwendeten Installationspaket werden die Verteilungseinstellungen des Objekts Anw1 angewendet.
Wenn Sie mit den Installationspaketen zusätzliche Anwendungsobjekte erstellen, können Sie die Anwendungsobjekte der einzelnen Installationspakete unterschiedlich konfigurieren.
So richten Sie den Lastausgleich für eine einfache Anwendung oder eine AOT/AXT-Anwendung ein:
Kopieren Sie die zusätzlichen Installationspakete an die gewünschten Serverstandorte.
(Bedingt) Wenn Sie für jedes zusätzliche Installationspaket ein Anwendungsobjekt erstellen möchten, sodass eine Verknüpfung zu den Anwendungsobjekten erstellt werden kann, legen Sie die Anwendungsobjekte an. Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Anwendung in eDirectory.
Zum Anzeigen der Eigenschaftsseiten für das Anwendungsobjekt klicken Sie in ConsoleOne mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Anwendungsobjekt und klicken Sie auf "Eigenschaften".
(Bedingt) Wenn Sie nur die Installationspakete verwenden (keine entsprechenden Anwendungsobjekte), definieren Sie die Installationspakete als zusätzliche Ursprünge für die Anwendung. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
Zum Anzeigen der Seite "Ursprünge" klicken Sie auf die Registerkarte "Allgemein" > "Ursprünge".

Klicken Sie auf "Hinzufügen" und geben Sie den Ursprungspfad für ein Installationspaket an. Klicken Sie dann auf "OK", um den zusätzlichen Ursprung zur Liste hinzuzufügen.
Wiederholen Sie Schritt 4.b, bis Sie alle verfügbaren Ursprünge hinzugefügt haben.
Zum Anzeigen der Seite "Lastausgleich" klicken Sie auf die Registerkarte "Fehlertoleranz" > "Lastausgleich".

Füllen Sie folgende Felder aus:
Lastausgleich aktivieren: Mit dieser Option aktivieren Sie den Lastausgleich. Die weiteren Optionen für den Lastausgleich stehen nur dann zur Verfügung, wenn diese Option aktiviert ist.
Ursprungsliste verwenden: Mit dieser Option geben Sie an, dass Application Launcher eine Liste von Ursprüngen für den Lastausgleich nutzen soll. Mindestens ein Paketursprung muss bereits erstellt worden sein (siehe Schritt 4).
Zum Hinzufügen eines Ursprungs zur Ursprungsliste klicken Sie auf "Hinzufügen", wählen Sie den Ursprung aus und klicken Sie dann auf "OK".
Zum Entfernen eines Ursprungs wählen Sie diesen in der Ursprungsliste aus und klicken Sie auf "Löschen".
Anwendungsobjekte verwenden: Mit dieser Option geben Sie an, dass Application Launcher Anwendungsobjekte für den Lastausgleich nutzen soll. Hierbei müssen bereits zusätzliche Anwendungsobjekte für die Anwendung erstellt worden sein, deren Installationspakete auf einem anderen Server oder in einem anderen Volume gespeichert sind (siehe Schritt 2).
Zum Hinzufügen eines Anwendungsobjekts zur Anwendungsliste klicken Sie auf "Hinzufügen", wählen Sie das Anwendungsobjekt aus und klicken Sie dann auf "OK".
Zum Entfernen eines Anwendungsobjekts aus der Liste markieren Sie das Anwendungsobjekt und klicken Sie auf "Löschen".
Zum Speichern der Änderungen klicken Sie auf "OK".