Der IP-Conduit wird von ZENworks Handheld Management-IP-Service-Clients für die Nachrichtenübertragung verwendet. Er wird bei der Installation von ZENworks Handheld Management Server oder Access Point installiert. Weitere Informationen finden Sie unter "Installation von Access Point auf zusätzlichen Computern" in "Installation von ZENworks Handheld Management Server-Komponenten" unter "Installation von ZENworks Handheld Management" im Novell ZENworks 6.5 Handheld Management-Installationshandbuch.
Verwalter können die Bandbreite von ZENworks Handheld Management für Verbindungen von Handheld-IP-Clients zum IP-Conduit und die Anzahl der erneuten Verbindungsversuche der Clients zum IP-Conduit nach fehlgeschlagenem Verbindungsaufbau konfigurieren.
Diese Einstellungen befinden sich in der Registrierung auf dem IP-Conduit-Computer (Sync-Computer).
Folgende Abschnitte enthalten zusätzliche Informationen:
Wenn Ihnen eine sehr begrenzte Bandbreite zur Verfügung steht (beispielsweise ein drahtloses Netzwerk, in dem mehrere Anwendungen die TCP/IP-Verbindung benutzen), können Sie kontrollieren, wie viel Bandbreite ein Handheld-IP-Client in ZENworks Handheld Management verwenden darf.
Auf dem IP-Conduit-Computer (dem Sync-Computer, auf dem die Integrationssoftware für die Desktopsynchronisation installiert ist), finden Sie die entsprechende Einstellung unter dem Wertenamen "Throttle" in
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Novell\ZENworks for Handhelds Client\Current Version\Handheld Server
Standardmäßig ist ZENworks Handheld Management für die Nutzung von 100 % der verfügbaren Bandbreite konfiguriert, was der Einstellung 100 (dezimal) für den Wert "Throttle" entspricht. Wenn Sie diesen Wert auf 50 einstellen, verwendet ZENworks Handheld Management nur 50 % der verfügbaren Bandbreite.
Bei Änderungen dieser Einstellung sollten Sie einen Funktionstest in Ihrer Systemumgebung durchführen. Bei niedrigeren "Throttle"-Werten dauert das Herunterladen von ZENworks Handheld Management-Nachrichten (d. h. Anwendungen) auf Handheld-Geräte länger.
Windows CE-Geräte werden standardmäßig nach einer vordefinierten Anzahl von Minuten der Inaktivität abgeschaltet oder in den Standbymodus versetzt. Der entsprechende Zähler wird bei jeder Aktivität auf dem Gerät zurückgesetzt (beispielsweise bei einer Synchronisierung, einer Tastatureingabe usw.).
Da der IP-Client regelmäßig versucht, nach einem fehlgeschlagenen Verbindungsaufbau erneut eine Verbindung zum IP-Conduit herzustellen, wird der Zähler bei jedem neuen Verbindungsversuch des IP-Clients zum Server zurückgesetzt. Um dies zu verhindern, gilt für den IP-Client ein Standardintervall bis zum nächsten Verbindungsversuch von 60 Sekunden plus der jeweiligen Batterieabschaltungseinstellung (standardmäßig 3 Minuten).
Ohne diese Standardeinstellung würde das Gerät möglicherweise nie abgeschaltet oder in den Standbymodus versetzt.
Wenn die Benutzer andererseits nur für kurze Zeit eine Verbindung aufbauen, kann das Intervall für die Verbindung des Clients zum IP-Conduit zu hoch eingestellt sein und die Benutzer bauen nicht oft genug eine Verbindung zum IP-Conduit auf.
Wenn Ihre Benutzer nur für kurze Zeit eine Verbindung aufbauen und Sie befürchten, dass die Benutzer ihre ZENworks Handheld Management-Nachrichten nicht erhalten, da das Mindestverbindungsintervall zu hoch eingestellt ist, können Sie den Wert "Minimum Connect Retry" in der Registrierung ändern.
Dieser Wert befindet sich in der Registrierung auf dem IP-Conduit-Computer in:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Novell\ZENworks for Handhelds Client\Current Version\Handheld Server
Die Einstellungen auf dem Server gelten für alle Handheld-Geräte.
Standardmäßig steht in der Registrierung der Wert 0. Dieses Standardverhalten bedeutet, dass der IP-Client auf dem Handheld-Gerät 60 Sekunden plus die Einstellung für die automatische Abschaltung des Batteriestroms auf dem Handheld-Gerät (standardmäßig 3 Minuten) wartet, um eine Verbindung zum IP-Conduit aufzubauen.
Die Werte werden in Sekunden angegeben. Wenn Sie den Wert auf 25 einstellen, wartet ZENworks Handheld Management 25 Sekunden zwischen den Neuversuchen.