73.3 Konfigurieren des Inventarserviceobjekts

Die Objekteinstellungen für den Inventarservice konfigurieren die Absuche für die verknüpften inventarisierten Arbeitsstationen.

So konfigurieren Sie das Inventarserviceobjekt:

  1. Klicken Sie in ConsoleOne mit der rechten Maustaste auf das Inventarserviceobjekt (Inventarservice_Servername). Klicken Sie anschließend zum Anzeigen der Seite "Eigenschaften des Inventarserviceobjekts" auf Eigenschaften.

  2. Bearbeiten Sie folgende Einstellungen:

    Inventarserver-Funktion: Sie müssen die Funktion des Servers angeben, und zwar basierend auf den Servern, die Sie für die Inventarabsuche eingerichtet haben. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 72.4, Erläuterungen zu den Inventarserverfunktionen.

    Abhängig von der festgelegten neuen Funktion werden mehrere Anweisungen angezeigt. Wenn Sie beispielsweise einem Server die Funktion "Stammserver mit Computern" anstelle der Funktion "Stammserver" zuweisen, ist die Arbeitsstationsinventar-Richtlinie für die zugehörigen inventarisierten Arbeitsstationen zu konfigurieren. Um die Änderung der Funktion in Kraft treten zu lassen, führen Sie jeweils die angegebenen Anweisungen aus. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 73.1.7, Ändern der Funktion für den Inventarserver.

    Änderungen an der Funktion wirken sich auf die vorhandene Inventareinrichtung aus, daher sind diese Änderungen sorgfältig zu planen.

    Relevanzdatum der Absuchedaten: Geben Sie Datum und Uhrzeit an. Alle Absuchedateien (.zip-Dateien) mit Absucheinformationen, die vor dem auf der Seite "Eigenschaften des Inventarserviceobjekts" angegebenen Relevanzdatum gesammelt wurden, werden gelöscht.

    Absucheverzeichnispfad: Wählen Sie die Bezeichnung des Volume auf dem Inventarserver aus, in dem die Absuchedatendateien abgelegt werden sollen.

    Der Absucheverzeichnispfad (scandir) entspricht dem Pfad auf dem Inventarserver, in dem die Absuchedatendateien gespeichert werden. Für den Absucheverzeichnispfad gilt das folgende Format: Inventarservername\Volume_des_Serververzeichnisses.

    Bei NetWare-Servern ist es nicht möglich, den Inventarservernamen im Absucheverzeichnispfad zu ändern. Klicken Sie zum Ändern des Verzeichnisnamens auf Durchsuchen und wählen Sie ein bestehendes Verzeichnis aus.

    Bei Windows-Servern ist es nicht möglich, den Inventarservernamen im Absucheverzeichnispfad zu ändern. Um den Verzeichnisnamen zu ändern, müssen Sie ihn manuell eingeben.

    Bei einem Linux-Server können Sie den im Absucheverzeichnispfad dieser Eigenschaftsseite angegebenen Namen des Inventarservers oder Verzeichnispfad nicht ändern. Der Verzeichnispfad kann jedoch mithilfe des Skripts zeninvshares geändert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 73.4, Ändern des Absucheverzeichnispfads (ScanDir) für einen Inventarserver unter Linux.

    Absuche der Computer aktivieren: Mit dieser Option können Sie die Hardware- und Software-Absuche für die inventarisierten Arbeitsstationen ausführen, die mit dem betreffenden Inventarserviceobjekt verknüpft sind. Die Inventarinformationen werden nur dann durch die Absucheprogramme zusammengestellt, wenn diese Option aktiviert ist. Das Absucheprogramm erfasst standardmäßig nur die Hardware-Informationen der inventarisierten Arbeitsstationen.

    Komplettabsuche starten: Beim ersten Absuchen der inventarisierten Arbeitsstation stellt das Absucheprogramm das vollständige Inventar der inventarisierten Arbeitsstation zusammen. Eine vollständige Inventarabsuche der inventarisierten Arbeitsstation wird bezeichnet als Komplettabsuche. Nachdem die inventarisierte Arbeitsstation abgesucht wurde, vergleicht das Absucheprogramm bei der nächsten Absuche die vorliegenden Inventarinformationen mit den gespeicherten Verlaufsdaten. Bei Abweichungen an der Arbeitsstation bildet das Absucheprogramm eine Delta-Absuche. Die zusammengestellten Daten umfassen die Änderungen, die seit dem letzten Absuchen am Inventar vorgenommen wurden. Dies ist die Standardeinstellung für nachfolgende Absuchevorgänge nach dem ersten Absuchen der inventarisierten Arbeitsstation. Wenn aus dem Statusprotokoll der Inventarkomponenten hervorgeht, dass das Absuchen für die Arbeitsstation nicht erfolgreich abgeschlossen wurde, können Sie einen vollständigen Absuchevorgang erzwingen. Diese Richtlinieneinstellung ist auf alle mit ihr verknüpften inventarisierten Arbeitsstationen anwendbar. Um die Richtlinie aufzuheben, legen Sie diese Option für eine individuelle inventarisierte Arbeitsstation fest. Weitere Informationen zu den Einstellungen für ein Arbeitsstationsobjekt finden Sie in Abschnitt 73.6, Arbeitsstationsinventar-Richtlinie konfigurieren.

    HINWEIS:Mit der Arbeitsstationsinventar-Richtlinie können Sie die geplante Komplettabsuche so konfigurieren, dass nach einer bestimmten Anzahl von Delta-Absuchen eine Komplettabsuche erfolgt. Der Wert muss zwischen 5 und 65.535 liegen. Wenn Sie keine geplante Komplettabsuche wünschen, setzen Sie den Wert auf "65535".

  3. Klicken Sie zum Konfigurieren der Softwarewörterbuchregeln auf die Registerkarte Software-Inventarkonfiguration. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Softwarewörterbuchregeln finden Sie in Abschnitt 76.3, Anpassen der abzusuchenden Software-Inventarinformationen auf inventarisierten ZENworks 7 -Arbeitsstationen.

  4. Klicken Sie auf "OK".

HINWEIS:Wenn Sie die Inventarrichtlinien ändern oder die Objekte konfigurieren, beenden Sie zuvor stets die Inventarservices. Konfigurieren Sie die Richtlinien und Eigenschaften der Objekte. Starten Sie die Inventarservices erneut. Weitere Informationen zum Starten des Inventarservice finden Sie in Abschnitt 73.1.5, Starten und Anhalten des Inventarservice.