Novell ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista

2. Dezember 2008

1.0 Überblick

Die in diesem Dokument aufgeführten Probleme beziehen sich auf Novell® ZENworks® Endpoint Security Management 4.0 Client für Vista, eine Client-Version zur Unterstützung von Microsoft* Windows* Vista* mit Support Pack 1 (Ausführung im 32-Bit-Modus) bzw. Windows Server* 2008 (Ausführung im 32-Bit-Modus).

ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista nutzt sowohl den ZENworks Endpoint Security Management 3.5-Server als auch die zugehörige Verwaltungskonsole. Sie haben nun die Möglichkeit, Windows XP mit der 3.5 Client-Instanz und Windows Vista mit der 4.0 Client-Instanz zu verwalten.

2.0 Bekannte Probleme

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu Problemen mit ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista, die möglicherweise auftreten.

2.1 ZENworks Endpoint Security 4.0 Client für Vista

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu Problemen, die bei der Verwendung von ZENworks Endpoint Security 4.0 Client auf einem verwalteten Windows Vista-Gerät auftreten können.

2.1.1 Von ZENworks Endpoint Security Management 4.0 Client für Vista nicht unterstützte Funktionen

Zu den Funktionen, die von ZENworks Endpoint Security Management 4.0 Client für Vista nicht bzw. nur teilweise unterstützt werden, zählen:

  • Client Self Defense.

  • Modemunterstützung.

  • Skripts.

  • Manuelles Ändern von Firewalls an einem Standort.

  • Mehrere sichtbare Firewalls an einem Standort. Nur die standardmäßige Firewall steht zur Verfügung.

  • Integritätsregeln.

  • Anwendungsblockierung.

  • Die Informationen, die beim Zeigen mit der Maus auf das Taskleistensymbol eingeblendet werden, haben sich geändert. Das Symbol gibt lediglich Aufschluss über Richtlinie und Standort.

  • USB-Konnektivität.

  • Wi-Fi-Schlüsselverwaltung.

  • Kabelgebundene Verbindungen haben keinen höheren Stellenwert als Wireless-Verbindungen.

  • ZENworks Security Client-Updates (nach Richtlinie).

  • Zeitüberschreitung bei der VPN-Authentifizierung.

  • Automatische Wiedergabe für die Speichergerätesteuerung.

  • Telefonbucheinträge in der Netzwerkumgebung.

2.1.2 Vista-Firewall wird nicht deaktiviert.

ZENworks Endpoint Security Management 4.0 Client für Vista deaktiviert die Konfigurationen der Windows Vista-Firewall nicht. Es wird empfohlen, entweder die ZENworks Endpoint Security Management-Firewall oder die native Vista-Firewall zu verwenden, nicht beide. Die Vista-Firewall kann über GPO-Richtlinien deaktiviert werden; die andere Möglichkeit besteht darin, für die Vista-Firewall die Einstellung "Alle geöffnet" festzulegen. Weitere Informationen finden Sie in TID 7002061 auf der Novell Support-Website.

2.1.3 Falsche Angaben im Dialogfeld "Verschlüsselung"

Bei einer Verschlüsselungsrichtlinie werden im Dialogfeld zum Verschlüsselungs-Client zunächst falsche Informationen zu den Safe Harbor-Ordnern der Richtlinie angezeigt. Der Grund hierfür ist eine Standortänderung. Die falschen Angaben werden etwa zwei Minuten lang angezeigt. In diesem Zeitraum funktioniert die Verschlüsselung ordnungsgemäß, nur die Anzeige ist falsch.

Nach der Synchronisierung des Client werden die Informationen richtig angezeigt. Weitere Informationen finden Sie in TID 7002060 auf der Novell Support-Website.

2.1.4 Nach der Installation von ZENworks Security 4.0 Client für Vista wird der Benutzer aufgefordert, sich beim Client anzumelden.

Möglicherweise muss der Benutzer zur Anmeldung beim ZENworks Endpoint Security Management-Server einen Berechtigungsnachweis eingeben. Dieser Schritt muss nach der Installation von ZENworks Endpoint Security 4.0 Client für Vista nur ein Mal durchgeführt werden. Hier einige der Ursachen im Überblick:

  • Der Backend-Server befindet sich auf Novell eDirectory.

  • Der Benutzer meldet sich lokal auf dem Rechner an und nicht über die Domäne.

  • Der Benutzer meldet sich über NetWare®, nicht über Microsoft Windows an.

  • Der Administrator hat beim Einrichten der Authentifizierungsverzeichnisse in der Infrastruktur den Suchkontext nicht vorschriftsmäßig konfiguriert, sodass die Container des Benutzers oder Rechners nicht mit eingeschlossen sind.

  • Die SID des Rechners oder des Benutzers ist nicht mehr gültig und es muss eine neue erstellt werden.

  • Sie vewenden Directory Services für Windows, anstatt direkt mit eDirectory oder Active Directory* zu kommunizieren.

  • Der ZENworks Configuration Management-Client verwendet die Funktion für dynamische lokale Benutzer (Dynamic Local User; DLU) mit Aktivierung des temporären Benutzers.

    HINWEIS:Wenn sich mehrere eDirectory-Benutzer über dasselbe lokale Administrator-Benutzerkonto bei demselben Computer anmelden, wird für sämtliche Benutzer dieselbe Richtlinie zur Verfügung gestellt. Jeder eDirectory-Benutzer muss sein eigenes lokales Benutzerkonto besitzen.

2.2 Installation

Novell ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista ist die Client-Version zur Unterstützung von Microsoft Vista Support Pack 1 (Ausführung im 32-Bit-Modus). Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den Problemen, die bei der Installation von ZENworks Endpoint Security Management 4.0 für Vista auftreten können.

2.2.1 Windows Server 2008 wird jetzt im 32-Bit-Modus unterstützt

ZENworks Endpoint Security Management 4.0 Client für Vista-Komponenten unterstützen Microsoft Windows Server* 2008 im 32-Bit-Modus.

2.2.2 64-Bit-Version des Windows Vista-Betriebssystems wird nicht unterstützt

Die Ausführung von ZENworks Endpoint Security Management ist unter Windows Vista in der 64-Bit-Version nicht möglich. Wir unterstützen allerdings 64-Bit-CPUs auf einem 32-Bit-Betriebssystem.

2.3 Steuern der Kommunikations-Hardware

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den Problemen, die bei der Verwendung von ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista zur Steuerung der Kommunikationshardware auftreten können.

2.3.1 Unterstützte Geräte

Die meisten Widcom-basierten Bluetooth*-Lösungen werden unterstützt. Folgende Geräte werden unterstützt:

  • Geräte, die den Microsoft-Standard Typ GUID {e0cbf06cL-cd8b-4647-bb8a263b43f0f974} verwenden

  • Geräte mit Dell*-USB-Bluetooth-Modul mit Dell-GUID {7240100F-6512-4548-8418-9EBB5C6A1A94}

  • Geräte mit HP*-/Compaq*-Bluetooth-Modul mit HP-GUID {95C7A0A0L-3094-11D7-A202-00508B9D7D5A}

2.3.2 Geräteunterstützung feststellen

  1. Öffnen Sie Regedit.

  2. Navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Class.

  3. Die jeweiligen GUID-Schlüssel sind unter Abschnitt 2.3.1, Unterstützte Geräte aufgeführt. Der Microsoft-Schlüssel muss mehr als einen Unterschlüssel haben, um gültig zu sein.

2.4 Datenverschlüsselung und Leistung

Die Datenverschlüsselung wird nur auf "Nicht-System"-Volumes und auf Wechselspeichergeräten unterstützt. Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den Leistungsproblemen, die bei der Verwendung der Datenverschlüsselung in ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista auftreten können.

2.4.1 Kopieren von Ordnern auf ein Wechselspeichergerät bei aktivierter Verschlüsselung

Das Kopieren von Ordnern, die mehrere Dateien und Ordner enthalten, auf ein Wechselspeichergerät nimmt bei aktivierter Verschlüsselung mehr Zeit in Anspruch. In unseren Tests dauerte beispielsweise das Kopieren eines Ordners mit 38 MB zwischen fünf und sechs Minuten.

2.4.2 Anwendungen, die direkt auf ein verschlüsseltes Wechselspeichergerät speichern, können Leistungsprobleme verursachen

Eine potenzielle Leistungsbeeinträchtigung des Computers liegt vor, wenn Anwendungen direkt auf einen verschlüsselten Wechseldatenträger speichern (abhängig von der von der Anwendung verwendeten Schreibgröße für die Datei).

2.4.3 Kopieren mehrerer Dateien von einem Laufwerk mit Verschlüsselung für Wechselspeichergeräte auf eine Festplatte mit Safe Harbor-Verschlüsselung

Das Kopieren mehrerer Dateien von einem Laufwerk mit Verschlüsselung für Wechselspeichergeräte auf eine Festplatte mit Safe Harbor-Verschlüsselung kann erhebliche Zeit in Anspruch nehmen.

2.5 Firewalls

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den Problemen, die bei Verwendung einer Firewall und ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista auftreten können.

2.5.1 Verwenden dynamisch zugewiesener Ports

In den meisten Einstellungen erlaubt die ZENworks-Firewall keine eingehenden Verbindungen an dynamisch zugewiesene Ports. Wenn eine Anwendung eine eingehende Verbindung erfordert, muss der Port statisch sein und bei der Firewall muss die Einstellung Offen erstellt werden, um die eingehende Verbindung zuzulassen. Wenn die eingehende Verbindung von einem bekannten Remote-Gerät stammt, kann ACL verwendet werden.

2.5.2 Verwenden von FTP-Sitzungen

Die Standard-Firewall-Einstellung Alle adaptiv (Stateful) lässt eine aktive FTP-Sitzung nicht zu. Sie müssen stattdessen passives FTP verwenden. Eine gute Erklärung zum Unterschied von aktivem und passivem FTP finden Sie auf der Slacksite-Website.

2.6 Lokalisierung

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den Lokalisierungsproblemen in ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista.

  • Wenn eine Verschlüsselungsrichtlinie aktiv ist und die MSI-Eigenschaft aktiviert ist (SESMSG=1), wird die Client-Instanz deinstalliert.

2.7 Netzwerkumgebungen

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den Problemen, die bei der Verwendung von ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista zur Netzwerkverwaltung auftreten können.

2.7.1 Verwenden adapterspezifischer Netzwerkumgebungen

Adapterspezifische Netzwerkumgebungen, die ungültig werden, können dazu führen, dass ein Client weiterhin zwischen dem der Umgebung zugewiesenen Standort und Unbekannt wechselt. Um dies zu vermeiden, stellen Sie den Adaptertyp der Netzwerkumgebung auf einen Adapter, der an dem Standort aktiviert ist, ein.

2.8 Speichergeräte

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den Problemen, die bei der Verwendung von ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista zur Verwaltung von Speichergeräten auftreten können.

2.8.1 Steuerung von USB-Geräten

Nicht alle USB-Festplattenlaufwerke haben eine Seriennummer. Einige Seriennummern von Festplattenlaufwerken sind abhängig von der Kombination von Anschluss und Laufwerk und einige sind nicht eindeutig. Die meisten Thumb-Laufwerke haben scheinbar eine eindeutige Seriennummer.

2.8.2 Steuerung der CD-/DVD-Geräte

Wenn ein CD-/DVD-Brenner nach der Installation des ZENworks Sicherheits-Client hinzugefügt wird, werden Richtlinien, die dem Gerät einen Nur-Lesen-Modus zuschreiben, nicht durchgesetzt, wenn Sie Brennsoftware von Dritten, wie Roxio* oder Nero*, verwenden.

Ein Konflikt kann auch auftreten, wenn GPO-Richtlinien versuchen, den CD-/DVD-Brenner zu steuern, folglich sollte nur eine Methode zur Gerätesteuerung verwendet werden. Dies gilt auch für Diskettenlaufwerk-Controller.

2.9 VPN-Verbindungen

Dieser Abschnitt enthält Informationen zu den Problemen, die bei der Verwendung von ZENworks Endpoint Security Management 3.5 mit 4.0 Client für Vista zur Verwaltung der VPN-Verbindungen auftreten können.

2.9.1 Konfigurieren der VPN-Einstellungen

  • ZENworks Endpoint Security Management unterstützt bei der Konfiguration von VPN-Einstellungen keine Split-Tunnel.

  • ZENworks Endpoint Security Management fügt der Firewall-Zugriffssteuerungsliste nicht automatisch eine VPN-IP hinzu. Sie muss der VPN-Firewall-Einstellung für den Standort, an den gewechselt werden soll, manuell hinzugefügt werden.

3.0 Konventionen in der Dokumentation

In dieser Dokumentation trennt das Größer-als-Zeichen (>) Aktionen innerhalb eines Schritts und Elemente in einem Querverweispfad voneinander.

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