RBS-Objekte für benutzerdefinierte Anwendungen erstellen

In der Regel fügen Verwaltungsanwendungen, die RBS-Objekte verwenden, die erforderlichen Objekte automatisch während der Installation zu Ihrem eDirectory-Baum hinzu. Falls Ihr Unternehmen jedoch eine benutzerdefinierte Verwaltungsanwendung entwickelt hat, die mit RBS-Objekten arbeitet, können Sie die erforderlichen RBS-Objekte manuell erstellen. Im Folgenden sind die Typen von RBS-Objekten aufgeführt, die Sie erstellen können:

Objekttyp Container oder Blatt Zweck Beispiel

Modul

Container

Stellt ein Modul der Verwaltungsanwendung dar, sodass die Aufgaben der Anwendung logisch in Container unterteilt und eindeutig gekennzeichnet werden können.

Eine Anwendung kann Benutzer- und Servermodule besitzen, die jeweils eine Erstellen-Aufgabe enthalten.

Task

Blatt

Stellt eine bestimmte Anwendungsfunktion dar.

Anmeldepasswort zurücksetzen

Bereich

Blatt

Stellt den Bereich dar, in dem ein Funktionsmitglied die Aufgaben der Funktion ausführen kann, wenn die Anwendung den Bereich mit anderen Bedingungen (Nicht-eDirectory) definiert.

HINWEIS:  Bevor Sie ein Bereichsobjekt erstellen können, muss dessen Klasse im Schema Ihres eDirectory-Baums existieren. Eine Bereichsklasse ist eine Unterklasse von "RBS:External Scope" (RBS:Externer Bereich).

In einer Anwendung, die den Bereich mit DNS-Bedingungen (Domain Name Service) definiert, können Sie beispielsweise die folgenden Bereichsobjekte erstellen:

  • com_xyz
  • com_xyz_usa
  • com_xyz_usa_ny

Funktion

Blatt

Stellt eine Verwaltungsfunktion dar. Es führt die speziellen Anwendungsaufgaben auf, die die Funktionsmitglieder ausführen können. Weitere Informationen zum Erstellen dieses Objekttyps finden Sie unter RBS-Funktionen definieren.

Sie können für eine Anwendung zur Benutzerverwaltung beispielsweise die folgenden Funktionen erstellen:

  • Rechte-Manager
  • Passwortverwalter
  • Mitarbeiterdatenerfassung


In diesem Abschnitt:


RBS-Modulobjekte erstellen

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Organisationsobjekt oder organisatorische Einheitsobjekt, in dem Sie das RBS-Modulobjekt erstellen möchten > klicken Sie auf "Neu" > "Objekt".

  2. Wählen Sie unter "Klasse" die Option "RBS:Module" > klicken Sie auf "OK".

  3. Geben Sie im Feld "Name" einen Namen für das Modul ein.

    Vergewissern Sie sich, dass Sie die entsprechenden eDirectory-Namenskonventionen berücksichtigen. (Weitere Informationen finden Sie im Novell eDirectory-Verwaltungshandbuch > Namenskonventionen.)

    Beispiel: Benutzerverwaltungsmodul

  4. In Abhängigkeit davon, wie die Verwaltungsanwendung das Modulobjekt verwendet, müssen Sie die entsprechenden Schritte ausführen:

    Die Anwendung liest das Objekt, um festzustellen, wie das aktuelle Modul aufgerufen werden soll? Schritte

    Nein

    Klicken Sie auf "OK". Sie haben das Modulobjekt fertig erstellt.

    Ja

    1. Wählen Sie "Zusätzliche Eigenschaften definieren" > klicken Sie auf "OK".
    2. Legen Sie auf der Seite "Informationen" die URL und den Softwaretyp des Moduls fest, falls diese Angaben von der Anwendung benötigt werden.
    3. Listen Sie auf der Seite "Pfad" (Registerkarte "Funktionsbedingte Services") alle anderen Module auf, die für die Ausführung dieses Moduls erforderlich sind. Weitere Informationen erhalten Sie durch Klicken auf "Hilfe".
    4. Klicken Sie auf "OK".

RBS-Jobobjekt erstellen

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den RBS-Modulcontainer, in dem Sie das RBS-Jobobjekt erstellen möchten > klicken Sie auf "Neu" > "Objekt".

  2. Wählen Sie unter "Klasse" die Option "RBS:Task" > klicken Sie auf "OK".

  3. Geben Sie im Feld "Name" einen Namen für den Job ein.

    Vergewissern Sie sich, dass Sie die entsprechenden eDirectory-Namenskonventionen berücksichtigen. (Weitere Informationen finden Sie im Novell eDirectory-Verwaltungshandbuch > Namenskonventionen.)

    Beispiel: Anmeldepasswort zurücksetzen

  4. In Abhängigkeit davon, wie die Verwaltungsanwendung das Jobobjekt verwendet, müssen Sie die entsprechenden Schritte ausführen:

    Die Anwendung liest das Objekt, um festzustellen, wie der aktuelle Job aufgerufen werden soll? Schritte

    Nein

    Klicken Sie auf "OK". Sie haben das Jobobjekt fertig erstellt.

    Ja

    1. Wählen Sie "Zusätzliche Eigenschaften definieren" > klicken Sie auf "OK".
    2. Geben Sie auf der Seite "Informationen" die Anwendungsaufgabe (Eintragspunkt) an, die aufgerufen werden soll, und geben Sie alle Parameter an, die beim Aufruf verwendet werden sollen.
    3. Klicken Sie auf "OK".

Objekte für einen Nicht-eDirectory-Bereich erstellen

  1. Wenn die Klasse des zu erstellenden Objekts noch nicht im Schema Ihres eDirectory-Baums definiert ist, sollten Sie Schema Manager zum Definieren der Objektklasse verwenden.

    Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerdefinierte Objektklassen definieren.

    WICHTIG:  Vergewissern Sie sich nach dem Ausführen des Klassen-Assistenten, dass Sie die Flagge "Effektive Klasse" setzen und "RBS:External Scope" (RBS:Externer Bereich) als Klasse auswählen, von der die Vererbung erfolgt.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Container, in dem Sie das Bereichsobjekt erstellen möchten > klicken Sie auf "Neu" > "Objekt".

  3. Wählen Sie unter "Klasse" die Objektklasse aus, die den Nicht-eDirectory-Bereich darstellt > klicken Sie auf "OK".

  4. Geben Sie unter "Name" einen Namen für den Bereich ein.

    Vergewissern Sie sich, dass Sie die entsprechenden eDirectory-Namenskonventionen berücksichtigen. (Weitere Informationen finden Sie im Novell eDirectory-Verwaltungshandbuch > Namenskonventionen.)

    Beispiel: DNS-Bereich com_xyz_usa

  5. In Abhängigkeit davon, wie die Verwaltungsanwendung das Bereichsobjekt verwendet, müssen Sie die entsprechenden Schritte ausführen:

    Die Anwendung liest das Objekt, um den tatsächlich zu aktivierenden Bereich festzulegen? Schritte

    Nein

    Klicken Sie auf "OK". Sie haben das Bereichsobjekt fertig erstellt.

    Ja

    1. Wählen Sie "Zusätzliche Eigenschaften definieren" > klicken Sie auf "OK".
    2. Geben Sie auf den Eigenschaftenseiten die von der Anwendung benötigten Bereichsinformationen an. Weitere Informationen zu ausgewählten Seiten erhalten Sie durch Klicken auf "Hilfe".
    3. Klicken Sie auf "OK".