Vorbereiten eines Image auf das automatische Imaging

Wenn Sie eine Windows-Arbeitsstation von einem Imaging-Gerät oder einer Imaging-Methode starten und ermöglichen, dass der Startvorgang mit automatischem Imaging fortgesetzt werden kann, wird der auf dem Computer ausgeführte Imaging-Vorgang von den Richtlinien und Einstellungen bestimmt, die Sie in NDS oder eDirectory definiert haben.

Um ein Image auf diese Vorgänge vorzubereiten, müssen Sie dieses als Arbeitsstations-Image-Objekt in NDS oder eDirectory zur Verfügung stellen. Andernfalls gibt es keine Möglichkeit, auf das Image zu verweisen, wenn Sie Imaging-Richtlinien und -Einstellungen in NDS oder eDirectory definieren.

Beim Erstellen eines Arbeitsstations-Image-Objekts können Sie außerdem ein Basis-Image und mehrere Zusatz-Images zu einer einzelnen Entität kombinieren, die auf die Zielcomputer zurückgespielt werden kann. Sie können eine Standard-Imagedatei zum Zurückspielen angeben. Sie können auch ein Skript erstellen, um Ihre Imaging-Vorgänge weiter anzupassen. Außerdem können Sie festlegen, dass eine bestimmte Variante von einem Image verwendet wird. Die folgenden Abschnitte enthalten Anweisungen zum Ausführen dieser Aufgaben.


Erstellen eines Arbeitsstations-Image-Objekts

  1. Erstellen Sie das Basis-Image, auf das sich das Arbeitsstations-Image-Objekt bezieht. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen eines Arbeitsstations-(Basis-)Image .

    Im Gegensatz zu der Standardvorgehensweise können Sie auch ein Arbeitsstations-Image-Objekt erstellen, das sich lediglich auf Zusatz-Images bezieht. Wenn Sie jedoch ein Basis-Image im gleichen Vorgang wie die Zusatz-Images zurückspielen möchten, müssen Sie beide Image-Typen in das Arbeitsstations-Image-Objekt einbeziehen.

  2. Kopieren Sie die Imagedatei auf einen ZfD-Arbeitsstations-Imaging-Server, der als Serverobjekt in Ihrem NDS- oder eDirectory-Baum verfügbar ist.

  3. Öffnen Sie In ConsoleOne den NDS- oder eDirectory-Baum. Navigieren Sie zu dem Container, in dem das Arbeitsstations-Image-Objekt erstellt werden soll.

  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Container > klicken Sie auf "Neu" > "Objekt" > wählen Sie "Arbeitsstations-Image" in der Liste von Objektklassen aus > klicken Sie auf "OK".

  5. Geben Sie einen Namen für das neue Objekt ein.

    Beispiel: Dell NT4 Image

  6. Klicken Sie auf "Zusätzliche Eigenschaften definieren" > "OK".

  7. Klicken Sie auf "Standard-Imaging verwenden".

    Oder:

    Klicken Sie auf "Skript-Imaging verwenden" > geben Sie das gewünschte Skript an. In der Onlinehilfe finden Sie Beispiele zur Verwendung von Skripten. Fahren Sie mit Schritt 10 fort.

  8. Klicken Sie unter "Basis-Imagedatei" auf die Schaltfläche "Durchsuchen" neben dem Feld > markieren Sie den Imaging-Server, auf dem sich das Image befindet> wählen Sie den Pfad und den Dateinamen des Image aus (oder geben Sie diese Elemente an) > klicken Sie auf "OK".

    Weitere Informationen zur Auswahl oder Angabe von Pfad und Dateinamen erhalten Sie über die Schaltfläche "Hilfe" im Dialogfeld "Standort der Imagedatei".

    Wenn das Arbeitsstations-Image-Objekt nur aus Zusatz-Images besteht, lassen Sie das Feld "Basis-Imagedatei" leer. Fahren Sie fort mit Schritt 5 in Ein Zusatz-Image mit einem Basis-Image verknüpfen .

  9. Wenn Sie Preboot Services verwenden, zuvor jedoch von ZfD-Arbeitsstations-Imaging-Partitionen (Linux) auf Arbeitsstationen gestartet haben, können Sie die ZfD Imaging-Partition gleichzeitig löschen, wenn Sie ein Image zurückspielen. Aktivieren Sie hierzu das Kontrollkästchen "ZENworks Imaging-Partition von der Arbeitsstation löschen (falls vorhanden)". Sie können die ZfD Imaging-Partition nur löschen, wenn die Arbeitsstation nicht von einer ZfD Imaging-Partition, sondern einem anderen Imaging-Startgerät bzw. einer anderen Startmethode gestartet wird.

  10. Klicken Sie auf "OK", um das Arbeitsstations-Imaging-Objekt zu speichern.


Ein Zusatz-Image mit einem Basis-Image verknüpfen

  1. Erstellen Sie das Zusatz-Image, das mit dem Basis-Image verknüpft werden soll. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Erstellen eines Zusatz-Image .

  2. Kopieren Sie die Imagedatei auf einen ZfD-Arbeitsstations-Imaging-Server, der als Serverobjekt in Ihrem NDS- oder eDirectory-Baum verfügbar ist.

    Kopieren Sie das Zusatz-Image in den gleichen Standort wie die Basis-Imagedatei.

  3. Öffnen Sie in ConsoleOne den NDS- oder eDirectory-Baum und navigieren Sie zu dem Arbeitsstations-Image-Objekt, das sich auf das Basis-Image bezieht. Erstellen Sie gegebenenfalls dieses Objekt wie in Erstellen eines Arbeitsstations-Image-Objekts beschrieben.

  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt > klicken Sie auf "Eigenschaften".

  5. Klicken Sie unter "Zusatz-Imagedateien" auf die Schaltfläche "Hinzufügen" > markieren Sie den Imaging-Server, auf dem sich das Zusatz-Image befindet> wählen Sie den Pfad und den Dateinamen des Image aus (oder geben Sie diese Elemente an) > klicken Sie auf "OK".

    Weitere Informationen zur Auswahl oder Angabe von Pfad und Dateinamen erhalten Sie über die Schaltfläche "Hilfe" im Dialogfeld "Standort der Imagedatei".

    Sie können mehrere Zusatz-Images mit einem Basis-Image verknüpfen. Die Zusatz-Images werden nach dem Basis-Image in der auf dieser Seite angegebenen Reihenfolge aufgespielt.

  6. Klicken Sie auf "OK", um das Arbeitsstations-Imaging-Objekt zu speichern.


Verwendung einer Variante eines Image

Wie in Ein Image anpassen beschrieben, können Sie einzelne Dateien und Ordner aus 10 möglichen Dateisätzen (Varianten) von einem Image ausschließen. Die Varianten sind nur als interne Attribute des gleichen Image-Archivs vorhanden.

Weil das Erstellen von einem Image einer Arbeitsstation einige Zeit in Anspruch nehmen kann, ist es in einigen Fällen effizienter, nur ein Image von einigen Arbeitsstationen zu erstellen und diese anzupassen. So erhalten Sie alle Varianten, die Sie benötigen. Obwohl die Varianten nicht alle als separate physikalische Imagedateien vorhanden sind, können Sie dennoch so auf diese zugreifen, als seien sie vorhanden. Die jeweilige Vorgehensweise hängt davon ab, ob Sie einen manuellen oder automatischen Imaging-Vorgang ausführen. (wie unten erläutert)

Typ des Imaging-Vorgangs Festlegen der verwendeten Variante

Automatisch (NDS- oder eDirectory-basiert)

Geben Sie im Arbeitsstations-Image-Objekt im Feld "Dateisatz verwenden" die Nummer der Variante an. Alle NDS- oder eDirectory-Richtlinien und -Einstellungen, die von diesem Arbeitsstations-Image-Objekt festgelegt werden, verwenden die angegebene Variante.

Sie können mehrere Arbeitsstations-Image-Objekte erstellen, die auf das gleiche Basis-Image, aber auf verschiedene Varianten zeigen.

Manuell (Befehlszeile oder Menü)

Verwenden Sie den Parameter s mit dem Befehl img restore. Um beispielsweise Variante Nummer 3 festzulegen:

img restorel dellnt4.zmg s3

Oder:

Geben Sie an der Bash-Prompt den Befehl img ein, um ein Menü anzuzeigen > wählen Sie "Restore an Image" (Image wiederherstellen)> "Local Image" (Lokales Image) aus. Geben Sie sfileset (beispielsweise s3) im Feld "Advanced Parameters" (Erweiterte Parameter) ein.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Imaging-Engine (img: Befehlszeile und Menü) .