5.6 Migrieren von Images

Wenn Sie planen, nach der Installation des ZENworks Adaptive Agent (der den älteren ZENworks-Agenten ersetzt) erneut Images Ihres migrierten Arbeitsplatzrechners zu erstellen, müssen Sie die vorhandenen Images nicht migrieren. Möchten Sie die früheren Images hingegen weiterverwenden, müssen Sie diese migrieren.

  1. Klicken Sie auf das Symbol Einstellungen des Migrationswerkzeugs und gehen Sie dann folgendermaßen vor:

    1. Klicken Sie zum Überschreiben der in der ZENworks-Datenbank vorhandenen Image-Objekte auf Allgemein und wählen Sie anschließend die Option Bereits vorhandene Objekte überschreiben aus.

      ACHTUNG:Bei dieser Einstellung werden vorhandene Image-Objekte in der Datenbank (auch bereits migrierte Objekte) überschrieben.

      Mithilfe der Option Speichern/Laden des Verlaufs überspringen können Sie die Leistung bei großen Migrationen erheblich steigern, indem der lokale Verlauf nicht gespeichert wird.

    2. Klicken Sie zum Überschreiben einer eventuell bereits auf dem Inhaltsserver vorhandenen Imagedatei auf Imaging und wählen Sie die Option Vorhandene Imagedatei auf Inhaltsserver überschreiben aus.

      Wenn Sie ein Imageobjekt migrieren, dessen Imagedatei bereits auf dem Inhaltsserver vorhanden ist, können Sie die Option Vorhandene Imagedatei auf Inhaltsserver überschreiben auswählen, um die bestehende Datei zu überschreiben. Diese Option ist standardmäßig deaktiviert.

    3. Klicken Sie auf Einstellungen speichern, um das Dialogfeld zu schließen.

  2. Klicken Sie im Feld Migrationsaufgaben auf Schritt 2: Imaging.

  3. Führen Sie zum Modellieren der Migration folgende Schritte aus:

    1. Durchsuchen Sie im Panel eDir-Quellbaum die eDirectory-Kontexte, um nach den zu migrierenden Imaging-Objekten zu suchen. Zum Stoppen der Auflistung der Objekte im Quell-eDirectory-Baum klicken Sie auf das Symbol Auflistung der Objekte in der Quellzone stoppen.

      Zum Durchsuchen werden nur die Kontexte mit gültigen Imaging-Objekten angezeigt. Gültige Images sind Standard-, Skript- und Multicast-Sitzungs-Images. Zusatzimages werden nicht migriert.

    2. Klicken Sie bei Bedarf mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle des Bereichs Zielzone und wählen Sie Neuer Ordner aus, um einen Ordner für die zu migrierenden Objekte zu erstellen.

      Bei der Migration der eDirectory-Imaging-Informationen werden die eigentlichen Imagedateien (.zmg) in ein Imaging-Verzeichnis auf dem Imaging-Server (dem aktuellen Primärserver) kopiert. Die Ordner, die Sie hier erstellen, sind für die eDirectory-Informationen vorgesehen, die zum Erstellen der Imaging-Bundles in der Konfigurationsverwaltung verwendet werden.

      WICHTIG:Der Administrator, der die Migration der Images ausführt, muss über ausreichend Dateirechte zum Lesen der Imaging-Dateien verfügen.

      Sie können so viele Ordner wie erforderlich erstellen, einschließlich ihrer Verschachtelung. Die Ordnerstruktur wird in der ZENworks-Datenbank erstellt und im ZENworks-Kontrollzentrum angezeigt, sobald Sie auf Jetzt migrieren klicken.

      Gegebenenfalls empfiehlt es sich, die Ordnerstruktur für die Imaging-Objekte zu bestimmen und die Ordner zu erstellen und zu migrieren, bevor Sie für diese Ordner Imaging-Objekte in die Warteschlange stellen.

      Sie können auch vorhandene eDirectory-Container und alle zugehörigen Imaging-Objekte (einschließlich untergeordneter Container) migrieren. Die Container werden in Ordner konvertiert, die alle Imaging-Objekte der ehemaligen eDirectory-Container enthalten. Wenn Sie in der Kontrollleiste Quell-eDirectory-Baum einen Container auswählen und ihn in die Kontrollleiste Zielzone ziehen, werden alle untergeordneten Container sowie die zugehörigen Imaging-Objekte in der Kontrollleiste Zielzone in den entsprechenden Ordnern platziert.

      Nachdem Sie in der Kontrollleiste Zielzone einen Container in die Warteschlange gestellt haben, können Sie individuell in der Warteschlange befindliche Elemente löschen, die nicht migriert werden sollen, indem Sie die gewünschten Elemente auswählen, mit der rechten Maustaste darauf klicken und dann Ausgewählte Elemente löschen auswählen. Sie werden aufgefordert, die Löschung zu bestätigen.

    3. Wählen Sie im Bereich Quell-eDirectory-Baum die zu migrierenden Imaging-Objekte oder Container aus und ziehen Sie sie auf den Bereich Zielzone.

      Dadurch werden die Elemente für die Migration in die Warteschlange gestellt.

      Sie können mithilfe der Strg-Taste und den Pfeiltasten bzw. mithilfe der Umschalt-Taste und den Pfeiltasten mehrere Elemente auswählen.

      Wenn Sie Elemente von einer Kontrollleiste in die andere ziehen, werden die in der Kontrollleiste Zielzone aufgelisteten Elemente automatisch sortiert.

      Wenn Sie ein Element mehrmals in die Kontrollleiste ziehen, wird es nur einmal in die Warteschlange gestellt.

      Wenn Sie eine inkrementelle Migration durchführen, sollten Sie nur die Objekte in die Warteschlange stellen, die zu diesem Zeitpunkt migriert werden sollen, da alle Elemente, die in der Kontrollleiste Zielzone in die Warteschlange gestellt werden, migriert werden, wenn Sie auf die Schaltfläche Jetzt migrieren klicken.

      Auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente wird die Anzahl der zu migrierenden Elemente (in den Bereich Zielzone kopiert) in der Beschriftung der Registerkarte in Klammern dargestellt.

      Im Feld Migrationsstatus auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente werden Informationen zu den für die Migration ausgewählten Elementen angezeigt. So passt das ZENworks-Migrationsprogramm beispielsweise möglicherweise den Objektnamen in der Konfigurationsverwaltung aufgrund von Zeichen im eDirectory-Namen an, die in der Konfigurationsverwaltung nicht verwendet werden können, wie einen Doppelpunkt (:), der durch einen Unterstrich (_) ersetzt wird.

  4. Wiederholen Sie Schritt 3 nach Bedarf, um alle Imaging-Objekte zu suchen und in die Warteschlange zu stellen, die Sie zu diesem Zeitpunkt migrieren möchten.

    WICHTIG:Jedes Imaging-Objekt, das Sie in der Kontrollleiste Zielzone in die Warteschlange stellen, wird migriert, wenn Sie auf die Schaltfläche Jetzt migrieren klicken.

  5. Überprüfen Sie Ihre Auswahl in der Kontrollleiste Zielzone.

    Sie können durch die Ordner navigieren, um die Imaging-Objekte anzuzeigen, die für die Migration in die Warteschlange gestellt wurden.

  6. Wenn Sie Elemente aus der Migrationswarteschlange löschen möchten, wählen Sie die Elemente aus und klicken Sie auf das Symbol Symbol „Ausgewähltes Objekt löschen“.

    Sie können mithilfe der Strg-Taste und den Pfeiltasten bzw. mithilfe der Umschalt-Taste und den Pfeiltasten mehrere Elemente für den Löschvorgang auswählen. Dazu gehören Ordner und ihre Inhalte.

    Bei für die Migration in die Warteschlange gestellten Elementen sind die Symbole und Texte abgeblendet. Wenn Sie abgeblendete Elemente zum Löschen auswählen, werden sie nur aus der Warteschlange gelöscht.

    ACHTUNG:Farbige Elemente (mit blaugrünem oder schwarzem Text), die Sie zum Löschen auswählen, werden aus der ZENworks-Datenbank entfernt und stehen im ZENworks-Kontrollzentrum nicht mehr zur Verfügung.

  7. Um alle in der Kontrollleiste Zielzone angezeigten abgeblendeten Elemente einschließlich aller in Unterordnern enthaltenen abgeblendeten Elemente zu migrieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Jetzt migrieren.

    Nachfolgend finden Sie einige Informationen zum Migrationsprogramm, die für Sie während oder nach der Migration interessant sein können:

    • Der Fokus wird sofort auf die Registerkarte Zu migrierende Elemente verschoben, wo Sie den sequenziellen Fortschritt der Migration anzeigen können.

    • In der Spalte Schritt wird ein Fortschrittsbalken für jedes gerade migrierte Element angezeigt. Der Gesamtfortschrittsbalken wird unten am Bildschirm angezeigt.

    • Auf der Registerkarte Migrationsverlauf werden alle migrierten Elemente angezeigt. Die Liste wird beim Migrieren der Elemente dynamisch aktualisiert. Während des Migrationsvorgangs können Sie zwischen den Registerkarten Zu migrierende Elemente und Migrationsverlauf wechseln. Sie können auch in der Kontrollleiste der Registerkarte auf eine beliebige Stelle klicken und Aktualisieren auswählen, um die Ansicht mit Elementen zu aktualisieren, die zwar migriert wurden, aber möglicherweise noch nicht angezeigt werden.

    • Auf der Registerkarte Auswählen werden alle migrierten Texte nach der Migration mit ihren Texten in blaugrün angezeigt, und zwar sowohl im Bereich Quell-eDirectory-Baum als auch auf der Registerkarte Zielzone.

      Diese Farbe für die migrierten Elemente bleibt erhalten. Wenn Sie das Migrationsprogramm das nächste Mal öffnen und die Kontexte in Quell-eDirectory-Baum oder die Ordner in Zielzone durchblättern, erkennen Sie daran, was bereits migriert ist.

    • Objekte mit Fehlern bei der Migration werden weiterhin mit abgeblendeten Symbolen angezeigt.

      Anweisungen zum Behandeln fehlerhafter Migrationselemente finden Sie unter Schritt 8.

    • Während der Migration wird auf der Arbeitsstation für jedes Image, das migriert wird, ein temporärer Arbeitsordner erstellt. Diese Ordner werden gelöscht, nachdem jedes Image erfolgreich migriert wurde.

  8. Führen Sie nach Abschluss der Migration Folgendes bei Bedarf aus:

    1. Überprüfen Sie die blaugrünen Elemente in beiden Kontrollleisten Auswählen, um zu bestimmen, ob Sie andere Elemente für die Migration in die Warteschlange stellen bzw. zuvor migrierte Elemente in der Kontrollleiste Zielzone löschen müssen.

      Sie können auch die Registerkarte Migrationsverlauf verwenden, um diese Informationen zu ermitteln.

      • Wenn Sie andere zu migrierende Elemente ermitteln, wiederholen Sie Schritt 3 bis Schritt 7.

      • Um auf der Kontrollleiste Zielzone aufgelistete Elemente zu löschen, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf Symbol „Ausgewähltes Objekt löschen“.

        ACHTUNG:Auf der Kontrollleiste Zielzone werden sowohl zuvor migrierte Daten mit blaugrünem Text als auch Elemente mit schwarzem Text angezeigt, die zuvor entweder im ZENworks-Kontrollzentrum erstellt oder von einem anderen Arbeitsplatzrechner migriert wurden. Die Löschfunktion (Symbol „Ausgewähltes Objekt löschen“) funktioniert bei beiden Elementtypen. Aus diesem Grund ist es möglich, bereits vorhandene Elemente, die nie migriert wurden, aus Configuration Management zu löschen. Dies betrifft die im ZENworks-Kontrollzentrum erstellten Ordner und alle darin enthaltenen Daten.

    2. Klicken Sie auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente für jedes Element, bei dem Fehler bei der Migration aufgetreten sind, auf die Schaltfläche Fehlerhaft - Protokoll anzeigen und bestimmen Sie die beste Vorgehensweise. Sie können das Problem entweder beheben und das Element migrieren oder Sie können es aus der Registerkarte Zu migrierende Elemente löschen, wodurch das Element auch aus der Warteschlange im Bereich Zielzone gelöscht wird.

      Um nur die fehlerhaften Elemente anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste an eine beliebige Stelle im Bereich und wählen Sie Löschen erfolgreich, um die aufgelisteten Elemente zu filtern. Diese Auflistung wird nur für die aktuelle Aufgabe beibehalten.

    3. Wenn fehlerhafte Elemente vorhanden sind, die Sie nicht migrieren möchten, können Sie nur die in der Warteschlange befindlichen Elemente (weiterhin abgeblendet) in der Kontrollleiste Zielzone aus der Warteschlange löschen. Klicken Sie auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente mit der rechten Maustaste an eine beliebige Stelle und wählen Sie Alle Elemente löschen aus.

      Dadurch wird die Auflistung auf der Registerkarte Zu migrierende Elemente geleert. Außerdem werden nur die in der Warteschlange befindlichen Elemente gelöscht, die noch nicht aus der Auflistung der Kontrollleiste Zielzone migriert wurden.

      ACHTUNG:Wenn Sie stattdessen auf der Kontrollleiste Zielzone die Option Alle Elemente löschen auswählen, werden alle aufgelisteten Elemente sowohl auf der Kontrollleiste Zielzone als auch auf der Registerkarte Migrationsverlauf sowie in der ZENworks-Datenbank gelöscht, sodass die Elemente vollständig aus dem ZENworks-Kontrollzentrum entfernt werden. Um nur die in der Warteschlange befindlichen (noch nicht migrierten) Elemente mithilfe der Option Alle Elemente löschen zu löschen, ist hierzu die sicherste Methode über die Registerkarte Zu migrierende Elemente.

  9. Wenn Sie mit den Migrationsergebnissen zufrieden sind, fahren Sie mit einem der folgenden Punkte fort:

HINWEIS:Nach der Migration zu ZENworks 11 Configuration Management SP2 müssen Sie den novell-proxydhcp-Dienst verwenden, um die Imaging-Vorgänge im PXE-Modus durchzuführen. Wenn Sie die BOOTP-Ports (66 und 67) zur Durchführung von Imaging-Vorgängen verwenden, treten bei den Vorgängen Fehler auf. Weitere Informationen finden Sie unter Verbindung zum Preboot-Server nicht möglich. Die Produktlizenz ist möglicherweise abgelaufen im Handbuch ZENworks 11 SP2-Referenz für Preboot Services und Imaging.