3.6 Halbautomatische Workload-Virtualisierung über X2P

Halbautomatisch bezieht sich auf den Prozess der Workload-Virtualisierung, bei dem die Ziel-Infrastruktur eines Workloads eine virtuelle Maschine ist, die von Portability Suite als physischer Computer angesehen wird. Dies gilt für folgende Virtualisierungsplattformen:

So migrieren Sie einen Workload auf eine dieser Plattformen:

  1. Verwenden Sie die native Schnittstelle der erforderlichen Virtualisierungsplattform, um eine virtuelle Maschine zu erstellen, deren Betriebssystemprofil mit dem Profil Ihres Ursprungs-Workloads übereinstimmt.

  2. Booten Sie die neu erstellte virtuelle Maschine mit dem entsprechenden Novell® PlateSpin®-ISO-Image für die Kontrollübernahme.

    Hierbei wird die Ziel-VM als physischer Zielcomputer von Portability Suite ermittelt und registriert. Dieser Prozess ähnelt dem unter Ermitteln und Registrieren physischer Zielcomputer beschriebenen Prozess. Statt jedoch das ISO-Image auf eine CD zum Booten physischer Hardware zu brennen, wird das Image auf dem VM-Host gespeichert und zum Booten der Ziel-VM verwendet.

  3. Verwenden Sie den Portability Suite-Client zum Erstellen und Ausführen eines X2P-Konvertierungsauftrags.

  4. Installieren Sie Virtualisierungserweiterungssoftware speziell für die Ziel-Virtualisierungsplattform, wenn der Konvertierungsauftrag abgeschlossen ist.

Folgende Themen bieten zusätzliche Informationen über das Migrieren von Workloads auf spezifische Virtualisierungsplattformen.

3.6.1 Migrieren eines Workloads auf Microsoft Hyper-V

Sie können Microsoft Hyper-V als Ziel-Virtualisierungsplattform in einer halbautomatischen Workload-Virtualisierung verwenden.

Voraussetzungen:

Weitere Informationen:

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Themen:

Herunterladen und Speichern des Boot-ISO-Images zur Kontrollübernahme (Hyper-V)

  1. Laden Sie das entsprechende ISO-Image zur Kontrollübernahme für Ihren Workload herunter. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Tabelle 2-2.

  2. (Optional) Wenn Sie eine unbeaufsichtigte Registrierung Ihres Ziels durchführen möchten, aktualisieren Sie das ISO-Image mit den erforderlichen Registrierungsparametern. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledge Base-Artikel 20832.

  3. Speichern Sie das ISO-Image an einem Speicherort, auf den der Hyper-V-Server zugreifen kann, z. B. c:\temp.

    Dadurch wird sichergestellt, dass das ISO-Image zur Kontrollübernahme der Ziel-VM als bootfähiges CD-ROM-Image zur Verfügung steht.

Erstellen und Konfigurieren der Ziel-VM (Hyper-V)

  1. Verwenden Sie den Assistenten für neue virtuelle Maschinen von Hyper-V Manager, um eine neue virtuelle Maschine mit folgenden Einstellungen zu erstellen:

    • Name und Speicherort: Geben Sie einen Namen für das neue Ziel ein und übernehmen Sie den vorgegebenen Speicherort.

    • Zuteilen von Arbeitsspeicher: Teilen Sie der VM mindestens 384 MB Arbeitsspeicher zu.

    • Verbinden der virtuellen Festplatte: Stellen Sie sicher, dass die Größe der virtuellen Festplatte der Größe der Systemfestplatte Ihres Ursprungs-Workloads entspricht oder diese übersteigt.

    • Installationsoptionen: Konfigurieren Sie die VM für das Booten von einer ISO-Image-Datei und verweisen Sie den Assistenten auf das heruntergeladene ISO-Image zur Kontrollübernahme.

    • Zusammenfassung: Legen Sie fest, dass die VM nicht direkt nach ihrer Erstellung gestartet wird (heben Sie die Auswahl der Option Virtuelle Maschine nach dem Erstellen starten auf).

  2. Entfernen Sie nach dem Erstellen der VM die Standard-NIC und ersetzen Sie sie durch eine generische Karte, dem Legacy Network Adapter.

    Dies ist erforderlich, da der Assistent für neue virtuelle Maschinen eine NIC vom benutzerdefinierten Microsoft-Typ erstellt, der zurzeit jedoch nicht von Portability Suite unterstützt wird.

  3. Verbinden Sie die neu hinzugefügte NIC (Legacy Network Adapter) mit dem externen virtuellen Netzwerk.

  4. Starten Sie die VM und überwachen Sie den Bootvorgang über die Verbindungskonsole der virtuellen Maschine.

    Wenn die virtuelle Maschine den Bootvorgang abgeschlossen hat, werden Sie zur Eingabe der Parameter aufgefordert, die die Registrierung der Maschine und deren Profil in Portability Suite steuern. Wenn Sie den unbeaufsichtigten Registrierungsprozess verwenden, werden die erforderlichen Parameter aus einer Antwortdatei eingelesen.

Registrieren der virtuellen Maschine beim Portability Suite-Server (Hyper-V)

Führen Sie folgende Schritte aus, um Ihr Ziel beim Portability Suite-Server zu registrieren, wenn Sie ein unverändertes ISO-Image zur Kontrollübernahme verwenden. Informationen zum Ändern des Image für einen unbeaufsichtigten Registrierungsprozess finden Sie im Knowledge Base-Artikel 20832.

  1. Geben Sie bei jeder Aufforderung die erforderlichen Informationen über die Befehlszeile der Verbindungskonsole der Hyper-V-VM ein:

    • Blockbasierte Übertragung: Geben Sie J ein, um Daten auf Blockebene zu übertragen, oder N, um Daten auf Dateiebene zu übertragen. Die Auswahl der Übertragung auf Blockebene gilt für die blockbasierte Live-Transfer-Methode (nicht für die blockbasierte Live-Transfer-Methode mit VSS). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Unterstützte Übertragungsmethoden.

    • Portability Suite-Server: Verwenden Sie die folgende Syntax:

      http:// Server-Host /PortabilitySuite

      Ersetzen Sie Server-Host durch den tatsächlichen Namen oder die IP-Adresse des Portability Suite-Server-Hosts.

    • Berechtigungsnachweis (Benutzername/Passwort): Geben Sie den Namen eines Benutzers mit Administratorrechten sowie den Domänen- oder Computernamen im Portability Suite-Server-Host ein, z. B. Domäne\Benutzername oder localhost\Administrator. Geben Sie ein gültiges Passwort für den angegebenen Benutzer ein.

    • Netzwerkkarte: Wählen Sie die aktive Netzwerkkarte aus und geben Sie dann eine temporäre statische IP-Adresse für diese Karte ein oder drücken Sie die Eingabetaste, um einen DHCP-Server zu verwenden.

    • Temporärer Hostname: Geben Sie einen temporären VM-Namen ein, den der Portability Suite-Client zum Auflisten der neu registrierten VM verwenden soll. Der von Ihnen im Konvertierungsauftrag ausgewählte Ziel-Hostname des Workloads hat Vorrang vor diesem Namen.

    • SSL-Verschlüsselung: Wenn Portability Suite auf einem Host mit aktivierter SSL-Verschlüsselung installiert ist, geben Sie Ja ein. Falls nicht, geben Sie Nein ein.

    • Portability Suite-Netzwerk: Wenn Sie kein eigenes Portability Suite-Netzwerk im Portability Suite-Client definiert haben, drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie nicht mit einem standardmäßigen Portability Suite-Netzwerk arbeiten, geben Sie dessen Namen ein und drücken Sie die Eingabetaste.

      Ein Controller auf Ihrer Ziel-VM kommuniziert mit dem Portability Suite-Server und registriert die virtuelle Maschine als physisches Ziel für einen Konvertierungsauftrag.

Migrieren des Ursprungs-Workloads auf die Ziel-VM (Hyper-V)

  1. Verwenden Sie den Portability Suite-Client zum Starten eines X2P-Konvertierungsauftrags, wobei Ihr Ursprungs-Workload der Konvertierungsursprung des Auftrags und das Ziel die neue VM auf Hyper-V ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Konvertieren eines Workloads in einen physischen Computer (P2P, V2P).

  2. Überwachen Sie den Konvertierungsauftrag in der Ansicht "Aufträge" des Portability Suite-Clients.

    Wenn der Auftrag den Schritt Zielcomputer konfigurieren erreicht, kehrt die Konsole der virtuellen Maschine zum Bootprompt des ISO-Images zur Kontrollübernahme zurück.

  3. Fahren Sie die virtuelle Maschine herunter, ändern Sie deren Konfiguration so, dass sie von der Festplatte statt vom Boot-Image gestartet wird, und deaktivieren Sie die Option VMware Tools installieren.

  4. Schalten Sie die virtuelle Maschine ein.

    Der Konvertierungsauftrag wird fortgesetzt, das Ziel neu gebootet und die Workload-Konfiguration wird abgeschlossen.

Post-Konvertierungsschritte (Hyper-V)

Installieren Sie Hyper-V Integration Services (Virtualisierungserweiterungssoftware). Weitere Informationen finden Sie im Microsoft Hyper-V Getting Started Guide.

3.6.2 Migrieren eines Workloads auf Xen Hypervisor unter SLES

Sie können den Xen Hypervisor unter SLES als Ziel-Virtualisierungsplattform in einer halbautomatischen Workload-Virtualisierung verwenden.

Voraussetzungen:

  • Ihr Ziel ist eine vollständig virtualisierte (nicht paravirtualisierte) virtuelle Maschine.

  • Ihr Ursprungs-Workload wird von Portability Suite und dem Xen Hypervisor unterstützt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Unterstützte Ziel-Virtualisierungsplattformen.

Weitere Informationen:

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Themen:

Herunterladen und Speichern des Boot-ISO-Images zur Kontrollübernahme (Xen unter SLES)

  1. Laden Sie das entsprechende ISO-Image zur Kontrollübernahme für Ihren Workload herunter. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Tabelle 2-2.

  2. (Optional) Wenn Sie eine unbeaufsichtigte Registrierung Ihres Ziels durchführen möchten, aktualisieren Sie das ISO-Image mit den erforderlichen Registrierungsparametern. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledge Base-Artikel 20832.

  3. Speichern Sie die heruntergeladene Imagedatei in folgendem Verzeichnis:

    /var/lib/xen/images

Erstellen und Konfigurieren der Ziel-VM (Xen unter SLES)

  1. Verwenden Sie unter SLES 10 den Virtual Machine Manager-Assistenten oder die Programmverknüpfung "Virtuelle Maschine erstellen", um eine neue virtuelle Maschine zu erstellen, und installieren Sie das Betriebssystem, das dem Profil Ihres Ursprungs entspricht.

    Stellen Sie sicher, dass die neue virtuelle Maschine mit folgenden Einstellungen erstellt wird:

    • Virtualisierungsmethode: Vollständig virtualisiert.

    • Arbeitsspeicher: Teilen Sie der VM mindestens 384 MB Arbeitsspeicher zu. Dies gewährleistet, dass die VM während der Konvertierung über genügend Ressourcen verfügt. Außerdem wird die Übertragungsgeschwindigkeit verbessert. Wenn die virtuelle Maschine nach der Konvertierung weniger Arbeitsspeicher benötigt, reduzieren Sie den zugewiesenen Arbeitsspeicher, wenn die Konvertierung beendet ist.

    • Festplatten: Weisen Sie je nach den Anforderungen Ihres Ursprungs-Workloads eine oder mehrere Festplatten zu. Der Speicher kann eine Raw-SAN LUN oder ein virtueller Datenträger sein. Erstellen Sie außerdem eine virtuelle CD-ROM, die dem heruntergeladenen ISO-Image zur Kontrollübernahme zugewiesen ist.

    • Betriebssystem: Muss dem Betriebssystemprofil Ihres Ursprungs-Workloads entsprechen.

  2. Stellen Sie sicher, dass die VM so konfiguriert ist, dass sie beim Neubooten neu gestartet wird, indem Sie die VM-Einstellungen von der xend-Datenbank in eine Textdatei exportieren und sicherstellen, dass der Parameter on_reboot auf restart gesetzt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, fahren Sie die VM herunter, aktualisieren Sie die Einstellungen und importieren Sie sie in die xend-Datenbank.

    Detaillierte Anweisungen hierzu finden Sie in der Dokumentation zu SLES 10 unter "Configuring a Virtual Machine by Modifying its xend Settings" (Konfigurieren einer virtuellen Maschine durch Ändern ihrer xend- Einstellungen).

  3. Starten Sie vom Virtual Machine Manager aus die VM-Konsole und überwachen Sie den Bootvorgang.

    Wenn die virtuelle Maschine den Bootvorgang abgeschlossen hat, werden Sie zur Eingabe der Parameter aufgefordert, die die Registrierung der Maschine und deren Profil in Portability Suite steuern. Wenn Sie den unbeaufsichtigten Registrierungsprozess verwenden, werden die erforderlichen Parameter aus einer Antwortdatei eingelesen.

Registrieren der virtuellen Maschine beim Portability Suite-Server (Xen unter SLES)

Führen Sie folgende Schritte aus, um Ihr Ziel beim Portability Suite-Server zu registrieren, wenn Sie ein unverändertes ISO-Image zur Kontrollübernahme verwenden. Informationen zum Ändern des Image für einen unbeaufsichtigten Registrierungsprozess finden Sie im Knowledge Base-Artikel 20832.

  1. Geben Sie bei jeder Aufforderung in der Befehlszeile die erforderlichen Informationen ein:

    • Blockbasierte Übertragung: Geben Sie J ein, um Daten auf Blockebene zu übertragen, oder N, um Daten auf Dateiebene zu übertragen. Die Auswahl der Übertragung auf Blockebene gilt für die blockbasierte Live-Transfer-Methode (nicht für die blockbasierte Live-Transfer-Methode mit VSS). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Unterstützte Übertragungsmethoden.

    • Portability Suite-Server: Verwenden Sie die folgende Syntax:

      http:// Server-Host /PortabilitySuite

      Ersetzen Sie Server-Host durch den tatsächlichen Namen oder die IP-Adresse des Portability Suite-Server-Hosts.

    • Berechtigungsnachweis (Benutzername/Passwort): Geben Sie den Namen eines Benutzers mit Administratorrechten sowie den Domänen- oder Computernamen im Portability Suite-Server-Host ein, z. B. Domäne\Benutzername oder localhost\Administrator. Geben Sie ein gültiges Passwort für den angegebenen Benutzer ein.

    • Netzwerkkarte: Wählen Sie die aktive Netzwerkkarte aus und geben Sie dann eine temporäre statische IP-Adresse für diese Karte ein oder drücken Sie die Eingabetaste, um einen DHCP-Server zu verwenden.

    • Temporärer Hostname: Geben Sie einen temporären VM-Namen ein, den der Portability Suite-Client zum Auflisten der neu registrierten VM verwenden soll. Der von Ihnen im Konvertierungsauftrag ausgewählte Ziel-Hostname des Workloads hat Vorrang vor diesem Namen.

    • SSL-Verschlüsselung: Wenn Portability Suite auf einem Host mit aktivierter SSL-Verschlüsselung installiert ist, geben Sie Ja ein. Falls nicht, geben Sie Nein ein.

    • Portability Suite-Netzwerk: Wenn Sie kein eigenes Portability Suite-Netzwerk im Portability Suite-Client definiert haben, drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie nicht mit einem standardmäßigen Portability Suite-Netzwerk arbeiten, geben Sie dessen Namen ein und drücken Sie die Eingabetaste.

      Ein Controller auf Ihrer Ziel-VM kommuniziert mit dem Portability Suite-Server und registriert die virtuelle Maschine als physisches Ziel für einen Konvertierungsauftrag.

Migrieren des Ursprungs-Workloads auf die Ziel-VM (Xen unter SLES)

  1. Verwenden Sie den Portability Suite-Client zum Starten eines X2P-Konvertierungsauftrags, wobei Ihr Ursprungs-Workload der Konvertierungsursprung des Auftrags und das Ziel die neue VM auf dem Xen Hypervisor ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Konvertieren eines Workloads in einen physischen Computer (P2P, V2P).

  2. Überwachen Sie den Konvertierungsauftrag in der Ansicht "Aufträge" des Portability Suite-Clients.

    Wenn der Auftrag den Schritt Zielcomputer konfigurieren erreicht, kehrt die Konsole der virtuellen Maschine zum Bootprompt des ISO-Images zur Kontrollübernahme zurück.

  3. Fahren Sie die virtuelle Maschine herunter, ändern Sie deren Konfiguration so, dass sie von der Festplatte statt vom Boot-Image gestartet wird, und deaktivieren Sie die Option VMware Tools installieren.

  4. Schalten Sie die virtuelle Maschine ein.

    Der Konvertierungsauftrag wird fortgesetzt, das Ziel neu gebootet und die Workload-Konfiguration wird abgeschlossen.

Post-Konvertierungsschritte (Xen unter SLES)

Installieren Sie SUSE Drivers für Xen (Virtualisierungserweiterungssoftware). Weitere Informationen finden Sie in folgendem Online-Dokument:

Virtualisierung mit Xen.

3.6.3 Migrieren eines Workloads auf Virtual Iron

Sie können Virtual Iron als Ziel-Virtualisierungsplattform in einer halbautomatischen Workload-Virtualisierung verwenden.

Voraussetzungen:

Weitere Informationen:

  • Virtual Iron Administrator’s Guide

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Themen:

Herunterladen und Speichern des Boot-ISO-Images zur Kontrollübernahme (Virtual Iron)

  1. Laden Sie das entsprechende ISO-Image zur Kontrollübernahme für Ihren Workload herunter. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Tabelle 2-2.

  2. (Optional) Wenn Sie eine unbeaufsichtigte Registrierung Ihres Ziels durchführen möchten, aktualisieren Sie das ISO-Image mit den erforderlichen Registrierungsparametern. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Knowledge Base-Artikel 20832.

  3. Speichern Sie das ISO-Image im entsprechenden Verzeichnis:

    • Bei Linux Virtualization Manager: /opt/VirtualIron/nbd

    • Bei Windows Virtualization Manager: ..\Programme\nbd

    Dadurch wird sichergestellt, dass das ISO-Image zur Kontrollübernahme als Bootoption für Ihre Ziel-VM zur Verfügung steht.

Erstellen und Konfigurieren der Ziel-VM (Virtual Iron)

  1. Verwenden Sie den Virtualisierungsmanager von Virtual Iron zum Erstellen eines neuen virtuellen Servers mit folgenden Einstellungen:

    • Speicher: Weisen Sie je nach den Anforderungen Ihres Ursprungs-Workloads eine oder mehrere Festplatten zu. Der Speicher kann eine Raw-SAN LUN oder ein virtueller Datenträger sein.

    • Virtueller Arbeitsspeicher: Teilen Sie der VM mindestens 384 MB Arbeitsspeicher zu. Dies gewährleistet, dass die VM während der Konvertierung über genügend Ressourcen verfügt. Außerdem wird die Übertragungsgeschwindigkeit verbessert. Wenn die virtuelle Maschine nach der Konvertierung weniger Arbeitsspeicher benötigt, reduzieren Sie den zugeteilten Arbeitsspeicher über den Virtualisierungsmanager von Virtual Iron.

    • Betriebssystem: Muss dem Betriebssystemprofil Ihres Ursprungs-Workloads entsprechen.

    • VS Tools installiert: Stellen Sie sicher, dass diese Option deaktiviert ist. Sie müssen Virtualisierungserweiterungssoftware installieren, wenn die Konvertierung abgeschlossen ist.

    • Startoptionen: Wählen Sie die Option Booten via Netzwerk (Image) und wählen Sie dann die *.iso-Imagedatei aus, die Sie heruntergeladen und gespeichert haben.

  2. Wenn die Konfiguration abgeschlossen ist, schreiben Sie die neue virtuelle Maschine fest.

  3. Starten Sie die Konsole der ausgewählten virtuellen Maschine zum Überwachen des Bootvorgangs.

    Wenn die virtuelle Maschine den Bootvorgang abgeschlossen hat, werden Sie zur Eingabe der Parameter aufgefordert, die die Registrierung der Maschine und deren Profil in Portability Suite steuern. Wenn Sie den unbeaufsichtigten Registrierungsprozess verwenden, werden die erforderlichen Parameter aus einer Antwortdatei eingelesen.

Registrieren der virtuellen Maschine beim Portability Suite-Server (Virtual Iron)

Führen Sie folgende Schritte aus, um Ihr Ziel beim Portability Suite-Server zu registrieren, wenn Sie ein unverändertes ISO-Image zur Kontrollübernahme verwenden. Informationen zum Ändern des Image für einen unbeaufsichtigten Registrierungsprozess finden Sie im Knowledge Base-Artikel 20832.

  1. Geben Sie bei jeder Aufforderung in der Befehlszeile die erforderlichen Informationen ein.

    • Blockbasierte Übertragung: Geben Sie J ein, um Daten auf Blockebene zu übertragen, oder N, um Daten auf Dateiebene zu übertragen. Die Auswahl der Übertragung auf Blockebene gilt für die blockbasierte Live-Transfer-Methode (nicht für die blockbasierte Live-Transfer-Methode mit VSS). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Unterstützte Übertragungsmethoden.

    • Portability Suite-Server: Verwenden Sie die folgende Syntax:

      http:// Server-Host /PortabilitySuite

      Ersetzen Sie Server-Host durch den tatsächlichen Namen oder die IP-Adresse des Portability Suite-Server-Hosts.

    • Berechtigungsnachweis (Benutzername/Passwort): Geben Sie den Namen eines Benutzers mit Administratorrechten sowie den Domänen- oder Computernamen im Portability Suite-Server-Host ein, z. B. Domäne\Benutzername oder localhost\Administrator. Geben Sie ein gültiges Passwort für den angegebenen Benutzer ein.

    • Netzwerkkarte: Wählen Sie die aktive Netzwerkkarte aus und geben Sie dann eine temporäre statische IP-Adresse für diese Karte ein oder drücken Sie die Eingabetaste, um einen DHCP-Server zu verwenden.

    • Temporärer Hostname: Geben Sie einen temporären VM-Namen ein, den der Portability Suite-Client zum Auflisten der neu registrierten VM verwenden soll. Der von Ihnen im Konvertierungsauftrag ausgewählte Ziel-Hostname des Workloads hat Vorrang vor diesem Namen.

    • Anzahl der Prozessoren: Geben Sie die Anzahl der Prozessoren ein, die für Ihren Ursprungs-Workload als Gast unter Virtual Iron unterstützt werden.

    • SSL-Verschlüsselung: Wenn Portability Suite auf einem Host mit aktivierter SSL-Verschlüsselung installiert ist, geben Sie Ja ein. Falls nicht, geben Sie Nein ein.

    • Portability Suite-Netzwerk: Wenn Sie kein eigenes Portability Suite-Netzwerk im Portability Suite-Client definiert haben, drücken Sie die Eingabetaste. Wenn Sie nicht mit einem standardmäßigen Portability Suite-Netzwerk arbeiten, geben Sie dessen Namen ein und drücken Sie die Eingabetaste.

      Ein Controller auf Ihrer Ziel-VM kommuniziert mit dem Portability Suite-Server und registriert die virtuelle Maschine als physisches Ziel für einen Konvertierungsauftrag.

Migrieren des Ursprungs-Workloads auf die Ziel-VM (Virtual Iron)

  1. Verwenden Sie den Portability Suite-Client zum Starten eines X2P-Konvertierungsauftrags, wobei Ihr Ursprungs-Workload der Konvertierungsursprung des Auftrags und das Ziel die neue VM auf Virtual Iron ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Konvertieren eines Workloads in einen physischen Computer (P2P, V2P).

  2. Überwachen Sie den Konvertierungsauftrag in der Ansicht "Aufträge" des Portability Suite-Clients.

    Wenn der Auftrag den Schritt Zielcomputer konfigurieren erreicht, kehrt die Konsole der virtuellen Maschine zum Bootprompt des ISO-Image zur Kontrollübernahme zurück.

  3. Fahren Sie die virtuelle Maschine herunter, ändern Sie deren Konfiguration so, dass sie von der Festplatte statt vom Boot-Image gestartet wird, und deaktivieren Sie die Option VS-Werkzeuge installiert.

  4. Schalten Sie die virtuelle Maschine ein.

    Der Konvertierungsauftrag wird fortgesetzt, das Ziel neu gebootet und die Workload-Konfiguration wird abgeschlossen.

Post-Konvertierungsschritte (Virtual Iron)

Installieren Sie VSTools (Virtualisierungserweiterungssoftware). Sie müssen VSTools auf die Festplatte installieren, von der aus das Gast-Betriebssystem bootet. Weitere Informationen finden Sie im Virtual Iron Administrator’s Guide.