Die Registerkarte "Ausführungsoptionen" beinhaltet die folgenden Seiten, auf denen die Ausführung der Anwendung auf der Arbeitsstation konfiguriert wird:
Die Eigenschaftsseite "Anwendung" ist bei Anwendungsobjekten nur für einfache Anwendungen, AOT/AXT-Anwendungen und MSI-Anwendungen verfügbar. Sie ist bei Anwendungsobjekten für Webanwendungen und Terminalserver-Anwendungen nicht verfügbar.
Sie können auf der Eigenschaftsseite "Anwendung" (siehe unten) allgemeine Optionen festlegen, die Application Launcher bei der Ausführung der Anwendung auf einer Arbeitsstation verwenden soll.
Wählen Sie diese Option aus, wenn die Verteilung keine ausführbare Datei beinhaltet, die Application Launcher nach der Verteilung starten soll. Verwenden Sie diese Option beispielsweise, wenn das Anwendungsobjekt lediglich zur Aktualisierung bestimmter Dateien auf der Arbeitsstation (beispielsweise Treiber oder Schriftarten) oder zur Änderung bestimmter Arbeitsstationseinstellungen (z. B. Registrierungseinstellungen) eingesetzt wird.
Geben Sie den Pfad der ausführbaren Datei ein, die Application Launcher nach dem Verteilen der Anwendung starten soll (oder wählen Sie die entsprechende Datei aus). In der Regel wird dieser Pfad beim Erstellen des Anwendungsobjekts definiert; der Pfad enthält bereits den Netzwerkpfad für die Datei bzw. den Pfad auf der Arbeitsstation der Benutzer (nach erfolgter Verteilung). Wenn Sie den Pfad eingeben, achten Sie darauf, dass die Erweiterung EXE bei dem Namen der ausführbaren Anwendungsdatei angegeben wird. (Geben Sie beispielsweise nicht notepad sondern notepad.exe ein.)
WICHTIG: Der ZENworks Desktop Management-Agent und Middle Tier Server bieten keine Unterstützung für den Start von Anwendungen über ein Netzwerkverzeichnis. Wenn die ausführbare Datei im Netzwerk gespeichert ist, sollten Sie diese Option nur dann verwenden, wenn die Benutzer über einen installierten Netzwerk-Client (Novell Client oder Microsoft* Client für Netzwerke) verfügen, der den Start über einen NetWare®- oder Windows-Server ermöglicht.
Sie können auch den Pfad für andere Dateitypen als EXE-Dateien angeben. Wenn in diesem Fall Benutzer auf das Anwendungsobjekt doppelklicken, wird die Datei an Windows übergeben, und Windows kann anschließend die mit diesem Dateityp verknüpfte Anwendung aufrufen, um die Datei zu öffnen. Wenn Sie beispielsweise eine TXT-Datei eingeben, wird die Datei in der Anwendung aufgerufen, die mit TXT-Dateien verknüpft ist.
Sie können ein zugeordnetes Laufwerk oder einen UNC-Pfad verwenden. Für die Pfade gilt die folgende Syntax:
Wenn Sie einen UNC-Pfad verwenden, nimmt der Start von Anwendungen, die auf Windows 2000-Servern ausgeführt werden, wegen der Windows-Auflösung von UNC-Pfaden möglicherweise einige Zeit in Anspruch. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Microsoft Knowledge Base, Artikel Q150807.
In diesem Feld können Makros genutzt werden. Weitere Informationen zu Makros finden Sie unter Referenz: Makros.
Legen Sie sämtliche Befehlszeilenparameter fest, die an die im Textfeld "Pfad zur Datei" angegebene ausführbare Datei zu übergeben sind. Das Feld darf maximal 250 Zeichen enthalten.
Application Launcher übergibt die Parameter genau so, wie sie eingegeben wurden. Daher muss die Parameter-Syntax exakt der Syntax entsprechen, die die ausführbare Datei erfordert. Beispiel: Wenn die Datei word.exe den Parameter a /f=Dateipfad enthält, der erfordert, dass Pfadangaben mit Leerzeichen in Anführungszeichen eingeschlossen werden müssen, geben Sie Folgendes ein:
/f="c:\my docs\sample.doc"
Bestimmen Sie das Arbeitsverzeichnis für die ausführbare Datei, die Sie im Feld "Pfad zur Datei" angegeben haben. In der Regel verwenden Sie das Verzeichnis, in dem sich die ausführbare Datei befindet. Falls jedoch ein anderes Verzeichnis weitere Dateien enthält, die zur Ausführung der Anwendung benötigt werden, geben Sie dieses Verzeichnis an. Weitere Informationen finden Sie in der Windows-Dokumentation.
Für die Pfade gilt die folgende Syntax:
In diesem Feld können Makros genutzt werden. Weitere Informationen zu Makros finden Sie unter Referenz: Makros.
Mit dieser Option können Sie Application Launcher die Anwendung einmalig ausführen lassen und anschließend das Symbol des Anwendungsobjekts von der Arbeitsstation entfernen. Ändert sich die Versionsnummer des Anwendungsobjekts ("Verteilungsoptionen" > Seite "Optionen"), wird das Anwendungsobjektsymbol erneut angezeigt, sodass die neue Version verteilt werden kann.
Diese Option eignet sich beispielsweise für Anwendungsobjekte, mit denen lediglich ein bestimmtes Programm auf einer Arbeitsstation installiert werden soll. Falls das Symbol des Anwendungsobjekts auch nach der Installation der Anwendung weiterhin sichtbar ist, kann dies zu Verwirrungen bei den Benutzern führen. Dies gilt insbesondere dann, wenn während der Verteilung eine Verknüpfung oder ein Programmgruppensymbol für die Anwendung erstellt wird (siehe "Verteilungsoptionen" > Seite "Symbole/Verknüpfungen").
Diese Option kann gemeinsam mit anderen Anwendungsobjekt-Einstellungen genutzt werden. Falls Sie beispielsweise die Option "Ausführung erzwingen" auf der Eigenschaftsseite "Verknüpfungen" für die Anwendung festgelegt haben (d. h., die Anwendung wird ausgeführt, sobald sie in Application Launcher zur Verfügung steht, ohne dass ein Benutzereingriff erforderlich ist), wird diese einmalig erzwungen ausgeführt.
Bei Anwendungen, die mit Arbeitsstationen verknüpft und als "Ausführung erzwingen" (Registerkarte "Verknüpfungen" > Seite "Verknüpfungen") markiert sind, startet der Arbeitsstations-Helper die Anwendung direkt nach dem Start der Arbeitsstation und normalerweise vor der Anmeldung des Benutzers bei Windows. Dies bedeutet, dass die einzigen mit Arbeitsstationen verknüpften Anwendungen, deren Ausführung Sie erzwingen, solche wären, bei denen keine Benutzereingaben erforderlich sind.
Wählen Sie diese Option aus, wenn die erzwungene Ausführung einer mit einer Arbeitsstation verknüpften Anwendung so lange verzögert werden soll, bis Application Launcher gestartet wurde. In diesem Fall verteilt und startet Application Launcher, nicht der Arbeitsstations-Helper, die Anwendung. Application Launcher verwendet die Dateisystemrechte der Arbeitsstation zur Verteilung der Anwendung und die Dateisystemrechte des Benutzers, um sie zu starten.
Grundsätzlich ermöglicht diese Option, dass mit Arbeitsstationen verknüpfte Anwendungen, deren Ausführung erzwungen wird, genauso funktionieren, wie mit Benutzern verknüpfte Anwendungen, deren Ausführung erzwungen wird.
Die Eigenschaftsseite "Umgebung" ist bei Anwendungsobjekten nur für einfache Anwendungen, AOT/AXT-Anwendungen und MSI-Anwendungen verfügbar. Sie ist bei Anwendungsobjekten für Webanwendungen und Terminalserver-Anwendungen nicht verfügbar.
Auf der Eigenschaftsseite "Umgebung" (siehe unten) wird die Umgebung definiert, in der Application Launcher die Anwendung ausführt.
In diesem Feld wird die ursprüngliche Fenstergröße für die Anwendung festgelegt: "Normal", "Minimiert", "Maximiert" oder "Versteckt". Im Modus "Versteckt" wird die Anwendung zwar normal ausgeführt, es steht aber keine Benutzeroberfläche zur Verfügung. Dieser Modus ist nützlich, wenn die Anwendung etwas bearbeiten soll, während Sie abwesend sind, und das Eingreifen durch einen Benutzer vermieden werden soll. Verwenden Sie diesen Modus beispielsweise für den Fernsteuerungsagenten, wenn dieser nicht in der Taskleiste angezeigt werden soll.
HINWEIS: Einige Anwendungen können nicht in den Modi "Minimiert", "Maximiert" und "Versteckt" ausgeführt werden. Je nach Anwendung wird möglicherweise die ursprüngliche Einstellung für die Fenstergröße ignoriert. Beispielsweise kann calc.exe nicht im Modus "Versteckt" ausgeführt werden.
Mit diesen Optionen legen Sie fest, auf welche Weise Anwendungen auf Arbeitsstationen unter Windows 2000/XP ausgeführt werden sollen.
Wenn Sie eine 16-Bit-Anwendung für die Ausführung unter Windows 2000/XP einrichten, legen Sie eine gemeinsam genutzte oder eine separate "Windows-on-Windows-Sitzung" (WOW-Sitzung) fest. Für die Ausführung unter Windows 2000/XP muss eine 16-Bit-Anwendung in einer VDM (Virtual DOS Machine) ausgeführt werden, die die Funktionen von Windows 3.1 emuliert. 16-Bit-Windows-Anwendungen können in ihrer eigenen WOW-Sitzung ausgeführt werden oder eine WOW-Sitzung mit anderen 16-Bit-Anwendungen gemeinsam nutzen. Die gemeinsame Nutzung einer WOW-Sitzung spart Speicherplatz und ermöglicht es den Anwendungen, DDE oder OLE für die Kommunikation mit anderen Anwendungen in derselben WOW-Sitzung zu verwenden. Das Ausführen einer Anwendung in einer eigenen WOW-Sitzung ermöglicht störungsfreieren Betrieb, da die Anwendung von anderen 16-Bit-Anwendungen getrennt ist. Da einige Anwendungen in einer separaten WOW-Sitzung nicht ordnungsgemäß ausgeführt werden, ist das Ausführen von 16-Bit-Windows-Anwendungen in einer gemeinsamen WOW-Sitzung die Standardoption.
Unter Windows 2000/XP kann die ausführbare Anwendungsdatei (die im Feld "Pfad zur Datei" auf der Seite "Anwendung" angegeben ist) entweder im Benutzerbereich oder im Systembereich ausgeführt werden. Standardmäßig ist die Option "Normal ausführen" aktiviert, die bewirkt, dass die Anwendung im Benutzerbereich ausgeführt wird und die Arbeitsstations-Sicherheitsstufe des angemeldeten Benutzers übernimmt.
Wenn die Rechte und der Dateizugriff der Sicherheitsstufe des angemeldeten Benutzers für die Ausführung der Anwendung nicht ausreichen, können Sie die Anwendung zur Ausführung im Systembereich konfigurieren. Die beiden Optionen für den Systembereich sowie die Option "Normal ausführen" (Benutzerbereich) werden im Folgenden beschrieben:
Normal ausführen: Die Berechtigungsnachweise des angemeldeten Benutzers werden für die Anwendung übernommen. Die Anwendung erhält beispielsweise dieselben Rechte auf die Registrierung und das Dateisystem wie der angemeldete Benutzer.
Als Benutzer von sicherem System ausführen: Die Anwendung wird als Benutzer des lokalen Systems ausgeführt und übernimmt den Berechtigungsnachweis der Verwalterebene. Die Anwendung erhält beispielsweise die vollen Rechte für die Registrierung und das Dateisystem. Da die Sicherheitsstufe auf "Sicher" gesetzt ist, wird dem Benutzer die Schnittstelle der Anwendung nicht angezeigt. Die Anwendung wird in diesem Fall lediglich im Task-Manager angezeigt. Diese Option eignet sich insbesondere für die Ausführung von Anwendungen, für die der uneingeschränkte Zugriff auf die Arbeitsstation benötigt wird, ohne dass der Benutzer eingreifen müsste (beispielsweise für Service Packs oder Aktualisierungen).
Als Benutzer von nicht sicherem System ausführen: Diese Option entspricht weitgehend der Option "Als Benutzer von sicherem System ausführen", mit der Ausnahme, dass hier eine Anwendungsschnittstelle verfügbar ist. Die Anwendung kann somit Dialogfelder anzeigen und den Benutzer gegebenenfalls zur Eingabe von Daten auffordern. Umgekehrt ist der Benutzer in der Lage, die Funktionen der Anwendung für die Arbeitsstation zu nutzen. Wenn Sie beispielsweise REGEDIT als Benutzer eines nicht gesicherten Systems ausführen, kann der Benutzer der Arbeitsstation alle Registrierungswerte bearbeiten.
In einer Terminalserverumgebung sollten Sie die Optionen "Als Benutzer von sicherem System ausführen" oder "Als Benutzer von nicht sicherem System ausführen" nicht verwenden, wenn Benutzer Application Launcher in einer Terminalserver-Client-Sitzung ausführen. Werden diese Optionen verwendet, startet der NAL-Service (der auf dem Terminalserver ausgeführt wird) die Anwendung. Da der NAL-Service als Systembenutzer ausgeführt wird, wird die gestartete Anwendung nur im Task-Manager des Terminalservers (für "Als Benutzer von sicherem System ausführen") oder auf dem Desktop des Terminalservers (für "Als Benutzer von nicht sicherem System ausführen") angezeigt. In den Terminalserver-Client-Sitzungen des Benutzers wird sie nicht angezeigt.
Mit dieser Option entfernen Sie die Netzwerkverbindungen, Laufwerkzuordnungen und Anschlussumleitungen, die für die Ausführung der Anwendung festgelegt waren. Wird diese Option nicht aktiviert, bleiben die Netzwerkressourcen weiterhin in Kraft. Falls eine Ressource beim Starten der Anwendung durch Application Launcher bereits verwendet wird, erfolgt der Ordnungsvorgang erst dann, wenn die Ressource durch keine der anderen verteilten Anwendungen mehr genutzt wird. Werden verteilte Anwendungen beim Beenden von Application Launcher weiterhin ausgeführt, bleiben die zugewiesenen Ressourcen unverändert erhalten.
Beim Starten einer Anwendung überwacht Application Launcher die zugehörige ausführbare Datei. Wenn die ausführbare Datei beendet wird, beginnt das Bereinigen der Netzwerkressourcen. Es ist jedoch möglich, dass die ausführbare Datei in Wirklichkeit eine Wrapper-Datei ist, die Umgebungen einrichtet, andere ausführbare Dateien ausführt und dann beendet wird. Wenn Application Launcher die ausführbare Wrapper-Datei überwacht, wird das Bereinigen der Netzwerkressourcen möglicherweise noch vor dem Beenden der Anwendung gestartet. Informationen darüber, ob die Anwendung eine ausführbare Wrapper-Datei verwendet, finden Sie in der Anwendungsdokumentation. Falls dies der Fall ist, finden Sie den Namen des Moduls heraus, das weiterhin ausgeführt wird. Geben Sie diesen Namen (ohne Erweiterung) ins angezeigte Textfeld ein.
Die Eigenschaftsseite "Startskripten" ist bei Anwendungsobjekten nur für einfache Anwendungen, AOT/AXT-Anwendungen und MSI-Anwendungen verfügbar. Sie ist bei Anwendungsobjekten für Webanwendungen und Terminalserver-Anwendungen nicht verfügbar.
Im Rahmen des Startvorgangs der Anwendung kann Application Launcher eine Skript-Engine starten, um ein vor dem Start auszuführendes Skript und ein nach Beendigung auszuführendes Skript auszuführen. (Details zur Ausführungsreihenfolge der Skripten finden Sie unter Reihenfolge der Skriptausführung.) Sie können auf der unten angezeigten Eigenschaftsseite "Startskripten" die Skript-Engine, die Application Launcher verwenden soll, sowie die auszuführenden Skripten definieren.
Unter Windows 2000/XP werden Startskripten stets im Benutzerbereich ausgeführt, d. h., sie übernehmen die Dateisystemrechte des angemeldeten Benutzers. Dies trifft auch dann zu, wenn die ausführbare Datei der Anwendung für die Ausführung im Systembereich konfiguriert wurde (Registerkarte "Ausführungsoptionen" > Seite "Umgebung" > "Sicherheitsstufe der ausführbaren Datei"). Dieses Verhalten unterscheidet sich vom Verhalten der Verteilungsskripten (Registerkarte "Verteilungsoptionen" > Seite "Verteilungsskripten"), die im sicheren Systembereich ausgeführt werden.
Geben Sie in dieses Textfenster alle Skriptbefehle ein, die vor dem Start der Anwendung ausgeführt werden sollen. Verwenden Sie im Skript keine Zeichen des erweiterten Zeichensatzes. Diese werden nicht unterstützt.
Ein Skript-Beispiel finden Sie unter Skriptbeispiel.
Geben Sie in dieses Textfenster alle Skriptbefehle ein, die ausgeführt werden sollen, nachdem der Benutzer die Anwendung beendet hat. Verwenden Sie im Skript keine Zeichen des erweiterten Zeichensatzes. Diese werden nicht unterstützt.
Ein Skript-Beispiel finden Sie unter Skriptbeispiel.
Das Skript "Ausführen nach Beendigung" wird noch vor dem Bereinigen der Netzwerkressourcen ausgeführt ("Ausführungsoptionen" > Seite "Umgebung"). Mit der Option "Netzwerkressourcen ordnen" ist es allerdings nicht möglich, die Laufwerkzuordnungen oder die Anschlussumleitungen zu bereinigen, die durch das Skript "Ausführen vor dem Start" erstellt wurden. Zum Ordnen dieser Ressourcen geben Sie die entsprechenden Befehle in das Skript "Ausführen nach Beendigung" ein.
Die Skript-Engine bestimmt die zu verwendenden Skriptbefehle und die Skriptsprache. Wenn im Feld "Skript-Engine-Speicherort" keine Skript-Engine definiert ist, verwendet Application Launcher Novell Client als Skript-Engine (falls Novell Client auf der Arbeitsstation installiert ist). Dies bedeutet, dass Sie die meisten Novell Client-Anmeldeskriptbefehle verwenden können (siehe Unterstützte Novell Client-Anmeldeskriptbefehle).
Wenn Sie eine andere Skript-Engine als Novell Client verwenden möchten, geben Sie diese ein. Die Skript-Engine muss sich an einem Standort befinden, der den Benutzern immer zur Verfügung steht, beispielsweise in lokalen Laufwerken. Die Skript-Engine kann sich nur auf einem Netzwerkserver befinden, wenn Benutzer dem Server ein Laufwerk zuordnen können (beispielsweise über Novell Client oder den Client für Microsoft-Netzwerke). Falls Application Launcher die Skript-Engine nicht finden kann, wird dem Benutzer eine Fehlermeldung angezeigt und die Anwendung nicht gestartet.
Wenn Sie den Windows-Befehlsinterpreter als Skript-Engine verwenden, müssen Sie den Schalter /c angeben (siehe folgende Beispiele):
Die Variablen %*winsysdir% und %*windir% geben das Windows-Systemverzeichnis an (beispielsweise c:\winnt\system32) und mit dem Schalter /c wird der Befehlsinterpreter zum Ausführen des Skripts und zum anschließenden Beenden aufgefordert. Falls der Schalter /c nicht verwendet wird, wird das Skript nicht abgeschlossen.
Ein Skript-Beispiel finden Sie unter Skriptbeispiel.
Dieses Feld gilt nur, wenn im Feld "Skript-Engine-Speicherort" eine Skript-Engine angegeben wurde.
Beim Start der Anwendung erstellt Application Launcher eine temporäre Skriptdatei für die Skripten vom Typ "Vor Verteilung ausführen" und "Nach Verteilung ausführen". Diese Dateien werden an die Skript-Engine geleitet, die sie dann ausführt. Es muss die Dateinamenerweiterung angegeben werden, die die Skript-Engine für ihre Skriptdateien verwendet.
Ein Skript-Beispiel finden Sie unter Skriptbeispiel.
Das folgende Skript verwendet den Befehlsinterpreter von Windows 2000/XP als Skript-Engine. Vor dem Start wird eine Auflistung des Verzeichnisses c:\ in einer Textdatei gespeichert und eine Sicherungskopie der Datei autoexec.bat erstellt.
dir c:\ >c:\1.txt
copy autoexec.bat autoexec.bak /y
cmd.exe /c
.bat
Application Launcher kann beim Verteilen und Starten einer Anwendung bis zu vier verschiedene Skripten ausführen:
Verteilungsskripten: "Vor Verteilung ausführen" und "Nach Verteilung ausführen" (Registerkarte "Verteilungsoptionen" > Seite "Verteilungsskripten")
Startskripten: "Ausführen vor dem Start" und "Ausführen nach Beendigung" (Registerkarte "Ausführungsoptionen" > Seite "Startskripten")
Application Launcher führt die Skripten in der folgenden Reihenfolge aus:
Mit Novell Client als Skript-Engine können Sie folgende Skriptbefehle nicht verwenden:
CLS |
INCLUDE |
PCOMPATIBLE |
DISPLAY |
LASTLOGINTIME |
SCRIPT_SERVER |
EXIT |
NO_DEFAULT |
SET_TIME |
FDISPLAY |
NOSWAP |
SWAP |
IF MEMBER OF |
PAUSE |
WRITE |
Application Launcher gibt keine Meldungen aus und zeigt keine Fehler an.
Weitere Informationen zu Skriptbefehlen und der Syntax sowie Beispiele finden Sie unter Novell Client-Dokumentation auf der Website für die Novell-Dokumentation.
Die Eigenschaftsseite "Umgebungsvariablen" ist bei Anwendungsobjekten nur für einfache Anwendungen, AOT/AXT-Anwendungen und MSI-Anwendungen verfügbar. Sie ist bei Anwendungsobjekten für Webanwendungen und Terminalserver-Anwendungen nicht verfügbar.
Sie können auf der Eigenschaftsseite "Umgebungsvariablen" (siehe unten) die Umgebungsvariablen festlegen, die Application Launcher festlegen soll, bevor die Anwendung ausgeführt wird. Bestimmen Sie beispielsweise das Arbeitsverzeichnis für die Anwendung in der Umgebungsvariablen PATH.
WICHTIG: Auf Arbeitsstationen unter Windows 98 kann Application Launcher keine Umgebungsvariablen festlegen, wenn Novell Client nicht installiert ist. Dies stellt auf Arbeitsstationen unter Windows 2000/XP kein Problem dar.
Die Liste "Umgebungsvariablen" enthält alle Variablen, die vor dem Starten der Anwendung bearbeitet werden sollen. Application Launcher berücksichtigt lediglich die in dieser Liste aufgeführten Variablen.
Mit dieser Option können Sie Variablen bzw. Variablendaten in der Liste "Umgebungsvariablen" suchen sowie Variablen aus anderen Anwendungsobjekten in den Baum importieren.
Klicken Sie auf "Datei" und wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
Suchen: Durchsucht die Liste "Umgebungsvariablen" nach Variablen oder Daten zu Variablen.
Vorwärts suchen: Ermittelt das nächste Vorkommen des angegebenen Elements mithilfe der ersten Suche.
Importieren: Importiert Variablen aus der AOT- oder AXT-Datei eines anderen Anwendungsobjekts. Im Dialogfeld "Öffnen" wird standardmäßig "*.axt" als Dateityp angezeigt. Wenn der Import aus einer AOT-Datei erfolgt, müssen Sie als Dateityp "*.aot" oder "Alle Dateien" festlegen, um die AOT-Datei auswählen zu können.
Zum Hinzufügen einer Variablen zur Liste "Umgebungsvariablen" klicken Sie auf "Hinzufügen". Das Dialogfeld "Umgebungsvariablen bearbeiten" wird geöffnet. Geben Sie den Namen und die Daten der Variablen ein und wählen Sie dann die Option "An bestehende Daten mit Trennzeichen anhängen" aus (nur wenn die Daten an die vorhandene Variable der Arbeitsstation angehängt werden sollen). Geben Sie ein Trennzeichen ein und klicken Sie dann auf "OK".
Die Eigenschaftsseite "Web-URL" ist bei Anwendungsobjekten nur für Webanwendungen verfügbar. Sie ist bei Anwendungsobjekten für einfache Anwendungen, AOT/AXT-Anwendungen, MSI-Anwendungen und Terminalserver-Anwendungen nicht verfügbar.
Auf der Eigenschaftsseite "Web-URL" wird der Standort (URL) der Webanwendung angegeben.
Die Eigenschaftsseite "Lizenzzählung" ist bei Anwendungsobjekten verfügbar, die für alle Anwendungstypen erstellt wurden (einfache Anwendungen, AOT/AXT-Anwendungen, MSI-Anwendungen, Webanwendungen und Terminalserver-Anwendungen).
Sie können auf der Eigenschaftsseite "Lizenzzählung" (siehe unten) Application Launcher für die Verwendung des Novell Lizenz-Services konfigurieren, um so die Nutzung der Anwendung verfolgen und die Lizenzvereinbarung für die Anwendung einhalten zu können. Der Novell Lizenz-Service muss bereits installiert sein, Sie müssen einen Lizenzcontainer und ein messbares Zertifikat für die Anwendung erstellt haben und auf den Benutzerarbeitsstationen muss Novell Client ausgeführt werden. Weitere Informationen zum Einrichten der Lizenzzählung finden Sie in Ausführen der Lizenzzählung.
Mit dieser Option können Sie die Zählung der Anwendung aktivieren.
Die Eigenschaftsseite "Anwendungsabhängigkeiten" ist bei Anwendungsobjekten verfügbar, die für alle Anwendungstypen erstellt wurden (einfache Anwendungen, AOT/AXT-Anwendungen, MSI-Anwendungen, Webanwendungen und Terminalserver-Anwendungen).
Dieser Abschnitt enthält Informationen zu Feldern der Eigenschaftsseite "Anwendungsabhängigkeiten". Ausführliche Anweisungen zum Einrichten von Anwendungsabhängigkeiten finden Sie unter Erweiterte Verteilung: Konfigurieren von Anwendungsabhängigkeiten und -ketten.
Auf der Eigenschaftsseite "Anwendungsabhängigkeiten" (siehe unten) können Sie eine Liste der Anwendungen (abhängige Anwendungen) erstellen, die vor der Verteilung und dem Start dieser Anwendung (primäre Anwendung) verteilt und gestartet werden müssen.
Sie können eine oder mehrere abhängige Anwendungen angeben. Nehmen Sie beispielsweise an, dass die primäre Anwendung (Anwendung A) von drei anderen Anwendungen (Anwendung B, Anwendung C und Anwendung D) abhängt. Wenn alle drei Anwendungen zu der Liste "Anwendungsabhängigkeiten" auf dieser Seite hinzugefügt werden, stellt Application Launcher sicher, dass alle drei abhängigen Anwendungen vor der Ausführung von Anwendung A verteilt und gestartet werden.
Bei einer abhängigen Anwendung kann es sich um eine einzelne Anwendung oder um eine Anwendungskette handeln. Von einer Anwendungskette ist dann die Rede, wenn eine abhängige Anwendung von weiteren Anwendungen abhängt. Falls in Fortsetzung des obigen Beispiels Anwendung C die Anwendungen C1 und C2 benötigt, müssen die Anwendungen B, C, C1, C2 und D vor der Verteilung und dem Start von Anwendung A verteilt und gestartet werden.
Bei der Einrichtung von Anwendungsabhängigkeiten sollten Sie die folgenden Punkte berücksichtigen:
Verteilung: Novell Application Launcher verteilt eine abhängige Anwendung nur dann, wenn der Benutzer die primäre Anwendung erstmalig startet, es sei denn, die Version der abhängigen Anwendung wird aktualisiert (Anwendungsobjekt > Registerkarte "Verteilungsoptionen" > Seite "Optionen") oder die Verteilung kann nicht erfolgreich durchgeführt werden. Falls Application Launcher eine abhängige Anwendung nicht verteilen kann (weil beispielsweise die Arbeitsstation des Benutzers die Systemanforderungen der abhängigen Anwendung nicht erfüllt), wird die primäre Anwendung nicht verteilt oder gestartet.
Verteilung über Wechselmedien: Wenn Sie die primäre Anwendung über Wechselmedien verteilen, beispielsweise über eine CD (siehe Verteilen von Anwendungen über Wechselmedien) oder über ein Zusatzimage (siehe Seite "Imaging"), müssen die abhängigen Anwendungen auf dem Wechselmedium oder als weiteres Zusatzimage enthalten sein.
Verteilung an getrennte Arbeitsstationen: Bei im getrennten Modus ausgeführten Arbeitsstationen muss das Caching der Anwendungen auf den Arbeitsstationen erzwungen werden, bevor diese getrennt werden (oder die Verteilung muss über Wechselmedien erfolgen). Wenn nach dem Caching der Anwendungen auf den Arbeitsstationen Änderungen an abhängigen Anwendungen vorgenommen werden, muss die Versionsnummer der primären Anwendung aktualisiert werden, um ein erneutes Caching der Anwendungen zu erzwingen.
Starten: Application Launcher startet eine abhängige Anwendung bei jedem Start der primären Anwendung. Während des Starts führt Application Launcher die vor und nach dem Start auszuführenden Skripten der abhängigen Anwendung aus und startet dann die abhängige Anwendung. Wenn eine abhängige Anwendung, wie zum Beispiel ein Setup-Programm, nur einmal ausgeführt werden soll, sollten Sie die einmalige Ausführung der abhängigen Anwendung konfigurieren (Anwendungsobjekt > Registerkarte "Ausführungsoptionen" > Seite "Anwendung").
Deinstallieren: Wenn Sie die primäre Anwendung deinstallieren (Registerkarte "Allgemein" > Seite "Deinstallieren" oder Registerkarte "Verknüpfungen" > Seite "Verknüpfungen"), werden auch alle abhängigen Anwendungen deinstalliert, die nicht von einer anderen Anwendung verwendet werden.
In der Liste "Anwendungsabhängigkeiten" werden die Anwendungen aufgeführt, zu denen die primäre Anwendung eine Abhängigkeit besitzt. Die Reihenfolge der abhängigen Anwendungen in der Liste entspricht der Reihenfolge, in der sie beim Start der primären Anwendung auf der Arbeitsstation des Benutzers verteilt und gestartet werden.
Zum Hinzufügen einer Anwendung zur Liste klicken Sie auf "Hinzufügen", wechseln Sie zu dem Anwendungsobjekt, wählen Sie es aus und klicken Sie dann auf "OK". Nachdem der Liste die Anwendung hinzugefügt wurde, können Sie die folgenden beiden Attribute ändern:
Verteilung sofort fortsetzen: Mit dieser Option können Sie festlegen, dass Application Launcher die Anwendung verteilt und ausführt, aber nicht das Ende des Ausführungsvorgangs abwartet, bevor die nächste Anwendung verteilt wird.
Wenn diese Option deaktiviert ist (Standardeinstellung), wartet Application Launcher mit der Verteilung der nächsten Anwendung in der Liste, bis die erste Anwendung verteilt und ausgeführt wurde. Application Launcher setzt den Vorgang erst dann fort, wenn alle Dateien, Registrierungseinstellungen usw. verteilt, und die im Feld "Pfad zur Datei" (Registerkarte "Ausführen" > Seite "Anwendung") aufgeführte Anwendung (oder Datei) ausgeführt und beendet worden ist.
Neustart verzögern: Wenn bei der Verteilung einer Anwendung ein Neustart erforderlich ist, können Sie mit dieser Option festlegen, dass Application Launcher den Neustart verzögert, bis 1) eine weitere Datei aus der Liste verteilt wird, bei der ein Neustart erforderlich ist (und bei der diese Option deaktiviert ist), oder 2) alle Anwendungen aus der Liste verteilt worden sind. Diese Option findet ebenfalls Anwendung beim Deinstallieren der Anwendung.
Um eine abhängige Anwendung aus der Liste zu löschen, markieren Sie die gewünschte Anwendung in der Liste und klicken Sie auf "Löschen".