Vorteile von ConsoleOne

ConsoleOne wurde von Novell als alleiniges Verwaltungsprogramm entwickelt. Novell ist bestrebt, die Funktionen und Leistungsmerkmale dieses Programms stetig zu verbessern, damit Sie auf Vorläuferprogramme wie NetWare Administrator verzichten können. Im Folgenden werden einige der Vorteile von ConsoleOne gegenüber Vorläuferprogrammen aufgeführt. Im Anschluss an die Vorteile werden auch einige Einschränkungen genannt.

Vorteil Erläuterung

Verwendung auf einem Windows*-Computer oder einem NetWare-Server

Da ConsoleOne auf Java basiert, kann es unter Windows*, NetWare, Linux*, Solaris* oder Tru64 UNIX* ausgeführt werden. Die Vorläuferanwendungen NetWare Administrator, NDS ManagerTM und Schema Manager können nur unter Windows ausgeführt werden.

Verwalten der neuesten Novell-Produkte

Mit ConsoleOne können Sie die neuesten Novell-Produkte und -Erweiterungen verwalten. NetWare Administrator und andere Vorläuferprogramme werden hingegen nicht für diese Funktionalität aktualisiert. Sie können beispielsweise DirXML, Single Sign-On und den Zertifikatsserver nur in ConsoleOne verwalten.

Durchsuchen großer eDirectory-Bäume

Wenn Ihr Baum auf NDS 8 basiert und Container mit Tausenden von Objekten besitzt, kann die Suche in ConsoleOne schneller und mit größerer Konsistenz erfolgen. NetWare Administrator ist langsamer beim Öffnen großer Container. Es bestehen außerdem Einschränkungen durch den verfügbaren Arbeitsspeicher.

Zugriff auf eDirectory-Ressourcen durch den DNS-Verbund

Wenn ein Baum auf NDS eDirectory 8.5 basiert und für den DNS-Verbund konfiguriert ist, erlaubt Ihnen ConsoleOne den Zugriff auf Kontexte dieses Baums, wobei es keine Rolle spielt, ob Sie in diesem Baum angemeldet sind oder nicht. Für die Zuweisung von Rechten und Mitgliedschaften können Sie daher mehrere eDirectory-Bäume als ein System behandeln. Keines der Vorläuferprogramme verfügt über diese Funktionalität. Weitere Informationen finden Sie unter Objekte suchen und finden.

Erstellen gefilterter eDirectory-Reproduktionen

Basiert Ihr Baum auf NDS eDirectory 8.5 oder höher, können Sie mit ConsoleOne gefilterte Reproduktionen erstellen, die nur die Objekte und Eigenschaften enthalten, welche für die Synchronisierung mit bestimmten Anwendungen wie PeopleSoft* benötigt werden. Keines der Vorläuferprogramme verfügt über diese Funktionalität. Weitere Informationen finden Sie unter Reproduktionen verwalten.

Erstellen von eDirectory-Berichten

In ConsoleOne können Sie Berichte zu eDirectory-Objekten, Benutzern, Gruppen und zur Sicherheit erstellen. Keines der Vorläuferprogramme verfügt über diese Funktionalität. Weitere Informationen finden Sie unter Berichte erstellen.

Erstellen aller eDirectory-Objekttypen

In ConsoleOne können Sie beliebige Objekttypen erstellen, die im Schema Ihres eDirectory-Baums definiert sind. Dazu gehören auch die von Ihnen hinzugefügten benutzerdefinierten Typen. In NetWare Administrator können lediglich Objekttypen erstellt werden, für die Snapins verfügbar sind. Weitere Informationen finden Sie unter "Objekte erstellen und bearbeiten".

Ändern aller Objekttypen (einzeln oder gleichzeitig)

In ConsoleOne können Sie jede beliebige Objekteigenschaft, die im Schema Ihres eDirectory-Baums definiert ist, allgemein bearbeiten. Dazu gehören auch die von Ihnen hinzugefügten benutzerdefinierten Eigenschaften. Keines der Vorläuferprogramme verfügt über diese Funktionalität. In ConsoleOne können Sie außerdem mehrere Objekte einer beliebigen Klasse, einschließlich der Dateien und Ordner auf NetWare-Volumes, gleichzeitig ändern. NetWare Administrator lässt dies nur bei Benutzerobjekten zu. Weitere Informationen finden Sie unter "Objekte erstellen und bearbeiten".

Definieren und Verwenden von Zusatzklassen

In ConsoleOne können Sie Zusatzklassen definieren und jedes beliebige eDirectory-Objekt mit den Eigenschaften erweitern, die in den Zusatzklassen definiert sind. Keines der Vorläuferprogramme verfügt über diese Funktionalität. Weitere Informationen finden Sie unter Zusatzklassen definieren und verwenden.

Zuweisen von ASN.1-IDs zu Klassen und Attributen

In ConsoleOne können Sie zu Objektklassen und Attributen im Schema Ihres eDirectory-Baums ASN.1-IDs zuweisen. Keines der Vorläuferprogramme verfügt über diese Funktionalität. Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerdefinierte Objektklassen und Eigenschaften definieren.

Einrichten einer funktionsbezogenen Verwaltung

Mithilfe von ConsoleOne können Sie Funktionen in eDirectory erstellen, um Verwaltungsaufgaben zu delegieren. Eine Funktion ist eine Liste spezieller Anwendungsaufgaben, die eine Person ausführen kann. Damit eine Anwendungsaufgabe zu einer Funktion hinzugefügt werden kann, muss die Aufgabe als Jobobjekt in Ihrem eDirectory-Baum existieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Funktionsbezogene Verwaltung konfigurieren.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bestanden bei ConsoleOne auch einige Einschränkungen im Vergleich zu Vorläuferprogrammen. Die meisten dieser Einschränkungen werden in zukünftigen Versionen nicht mehr vorhanden sein.

Einschränkung Erläuterung

Druck-Services können nicht verwaltet werden

Sie sollten vorläufig noch NetWare Administrator zum Verwalten von Netzwerk-Druck-Services verwenden.

Das Reparieren von eDirectory per Fernzugriff oder die Überprüfung der Partitionsdiagnose ist nicht möglich

Sie sollten vorläufig noch das Vorläuferprogramm NDS Manager verwenden, um Reparaturen von eDirectory auf einzelnen Servern per Fernzugriff auszuführen, die Partitionsdiagnose zu überprüfen, oder um eine Partitionsoperation abzubrechen, die von einem anderen Verwalter gestartet wurde.

eDirectory-Schemaberichte können nicht erstellt werden

Sie sollten vorläufig noch das Vorläuferprogramm Schema Manager verwenden, um Schemaberichte Ihres eDirectory-Baums zu erstellen, sofern Sie keine eigenen Berichtformulare zum Erstellen von Schemaberichten in ConsoleOne entwerfen. Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerdefinierte Berichte entwerfen.

Setup-Skripten für neue Benutzer können nicht erstellt bzw. ausgeführt werden

In ConsoleOne können Sie alle Aufgaben im Zusammenhang mit Benutzerschablonen ausführen. Sie können jedoch keine Setup-Skripten erstellen. Außerdem kann ConsoleOne beim Erstellen eines neuen Benutzerkontos mit einer Schablone kein Setup-Skript ausführen. Sie müssen NetWare Administrator verwenden, um diese Aufgaben auszuführen.

Einige ältere Novell-Produkte können nicht verwaltet werden

Für einige ältere Novell-Produkte wurden noch keine ConsoleOne-Snapins zur Verfügung gestellt. Dies gilt beispielsweise für NetWare für SAA*. Sie sollten vorläufig noch NetWare Administrator zum Verwalten dieser Produkte weiterverwenden.

Die Systemleistung kann auf älterer Hardware deutlich langsamer sein

Da ConsoleOne auf Java basiert, läuft die Anwendung auf älterer Hardware möglicherweise deutlich langsamer. Wenn Sie die Hardwarekonfiguration besitzen, die unter ConsoleOne installieren und starten empfohlen wird, ist die Leistung entsprechend gut. Die beste Möglichkeit zur Verbesserung des Leistungsvermögens besteht im Hinzufügen von Arbeitsspeicher.

Besonderheiten der Benutzeroberfläche

In ConsoleOne sind noch einige geringfügige Besonderheiten bei der Benutzeroberfläche zu berücksichtigen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Bekannte Besonderheiten und Einschränkungen.