Um Berichte für eine ODBC-kompatible Datenbank einzurichten, müssen Sie folgende Aufgaben ausführen:
Wenn Sie noch keine ODBC-kompatible Datenbank eingerichtet haben, können Sie die Sybase*-Datenbank von der ZENworks für Desktops Programm-CD installieren. Weitere Informationen zum Installieren der Sybase-Datenbank finden Sie unter Installieren der ZfD-Server-Software in Kapitel Installieren im Installationshandbuch.
Sybase wird außerdem für die Datenbank mit dem Arbeitsstationsinventar verwendet. Wenn Sie eine Datenbank für Anwendungsverwaltungsberichte und außerdem das Arbeitsstationsinventar einsetzen möchten, können Sie dieselbe Datenbankinstallation für beide Zwecke verwenden. Jede Komponente erstellt eine eigene Datenbankdatei. Die Anwendungsverwaltung erstellt eine NAL.DB-Datenbankdatei, das Arbeitsstationsinventar erstellt eine MGMTDB.DB-Datenbankdatei.
Da die Hauptanforderung für die Anwendungsverwaltungsberichte darin besteht, dass sich die Datenbank am selben Standort wie die Benutzer befindet, befolgen Sie für die Einrichtung Ihrer Datenbanken die Anweisungen zum Arbeitsstationsinventar. Wählen Sie anschließend die gewünschte(n) Datenbank(en) für die Anwendungsverwaltungsberichte aus. Weitere Informationen zur Datenbankeinrichtung für das Arbeitsstationsinventar finden Sie unter Einrichten des Arbeitsstationsinventars .
Wenn Sie keine Sybase-Datenbank, sondern eine andere ODBC-kompatible Datenbank verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass die Datenbank installiert ist. Sie müssen in der Datenbank keine Tabellen erstellen. Wenn die Anwendungsverwaltung zum ersten Mal ein Ereignis an die Datenbank sendet, werden die entsprechenden Tabellen erstellt.
Application Launcher verwendet einen ODBC-Treiber, um Anwendungsereignisinformationen in die Datenbank zu schreiben. Sie müssen sicherstellen, dass der richtige ODBC-Treiber für Ihre Datenbank auf jeder Arbeitsstation installiert ist, für die Sie die Ereignisinformationen erfassen möchten.
Der korrekte ODBC-Treiber (DBODBC6.DLL) für die Sybase-Datenbank wird standardmäßig installiert. Sie müssen jedoch unter Windows<:hs>98 gegebenenfalls zwei zusätzliche DLLs (ODBCCP32.DLL und ODBCINT.DLL) installieren, die während einer Windows-Mindestinstallation nicht eingerichtet werden. Um diese Dateien zu installieren, kopieren Sie diese aus dem NAL-Verzeichnis REPORTING der ZENworks für Desktops Begleit-CD in das Windows-Systemverzeichnis (beispielsweise C:\WINDOWS\SYSTEM). Sie können außerdem ein Anwendungsobjekt verwenden, um die Dateien an die entsprechende Arbeitsstation zu verteilen. Unter Windows<:hs>NT/2000/XP müssen Sie diesen Vorgang nicht ausführen. Die Dateien sind bereits vorhanden.
Wenn Sie die Sybase-Datenbank von ZfD verwenden und diese bereits installiert haben, erstellt das Installationsprogramm ein Datenbankobjekt (Servername_nalDatabase) in eDirectory. Sie können den nächsten Abschnitt, Konfigurieren der ODBC-Informationen zu der Datenbank , überspringen.
Wenn Sie eine andere Datenbank verwenden, müssen Sie ein ZENworks-Datenbankobjekt in eDirectory erstellen, das die Datenbank darstellt.
So erstellen Sie ein ZENworks-Datenbankobjekt:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Container, in dem das Anwendungsobjekt erstellt werden soll > klicken Sie auf "Neu" > klicken Sie auf "Objekt", um das Dialogfeld für das neue Objekt anzuzeigen.
Wählen Sie die Option "ZENworks-Datenbank" aus > klicken Sie auf "OK". Das Dialogfeld "Neues Objekt: ZENworks-Datenbank" wird angezeigt.

Geben Sie im Feld "Name" einen Namen für die Datenbank ein. Beispiel: ZfDAppManReports.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Zusätzliche Eigenschaften definieren" > klicken Sie auf "OK", um die Eigenschaftsseite für die ZENworks-Datenbank anzuzeigen.

Markieren Sie im Feld "Server-DN" das Serverobjekt für den Server, auf dem die Datenbank physikalisch installiert ist und ausgeführt wird.
Wenn sich die ZENworks-Datenbank auf einem NetWare® 4.x-Server befindet, ersetzen Sie den DNS-Namen im Feld "Server-IP-Adresse/-DNS-Name" durch die IP-Adresse des Servers, indem Sie die IP-Adresse in der Dropdown-Liste auswählen.
Füllen Sie die Felder "Name" und "Passwort" für die Benutzer mit Schreib-Lese-Zugriff, Nur-Lese-Zugriff und Nur-Schreib-Zugriff aus:
Datenbank-Benutzername (Lese-/Schreibrecht): Geben Sie einen Benutzernamen ein, der über Lese- und Schreibzugriff auf die Datenbank verfügt. Wenn Sie eine Sybase-Datenbank verwenden, die vom ZfD-Installationsprogramm erstellt wurde, lautet der Benutzername "MW_DBA".
Datenbank-Passwort (Lese-/Schreibrecht): Geben Sie das Passwort für den Benutzer mit Lese-/Schreibrechten ein. Wenn Sie eine Sybase-Datenbank verwenden, die vom ZfD-Installationsprogramm erstellt wurde, lautet der Benutzername "novell".
Datenbank-Benutzername (Leserecht): Geben Sie einen Benutzernamen ein, der über Nur-Lese-Zugriff auf die Datenbank verfügt. Wenn Sie eine Sybase-Datenbank verwenden, die vom ZfD-Installationsprogramm erstellt wurde, lautet der Benutzername "MW_READER".
Datenbank-Passwort (Leserecht): Geben Sie das Passwort für den Benutzer mit Lese-/Schreibrechten ein. Wenn Sie eine Sybase-Datenbank verwenden, die vom ZfD-Installationsprogramm erstellt wurde, lautet der Benutzername "novell".
Datenbank-Benutzername (Schreibrecht): Geben Sie einen Benutzernamen ein, der über Nur-Schreib-Zugriff auf die Datenbank verfügt. Wenn Sie eine Sybase-Datenbank verwenden, die vom ZfD-Installationsprogramm erstellt wurde, lautet der Benutzername "MW_UPDATER".
Datenbank-Passwort (Lese-/Schreibrecht): Geben Sie das Passwort für den Benutzer mit Lese-/Schreibrechten ein. Wenn Sie eine Sybase-Datenbank verwenden, die vom ZfD-Installationsprogramm erstellt wurde, lautet der Benutzername "novell".
Klicken Sie auf "OK", um die Informationen zu speichern.
Application Launcher verwendet einen ODBC-Treiber, um Ereignisinformationen in die Datenbank zu schreiben. Sie müssen das Datenbankobjekt mit den von Application Launcher benötigten ODBC-Treiberinformationen konfigurieren.
So geben Sie die ODBC-Informationen an:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Datenbankobjekt > klicken Sie auf "Eigenschaften".
Klicken Sie auf das Register "ODBC-Treiberinformationen".

Füllen Sie folgende Felder aus:
Treiber-Dateiname: Geben Sie den Namen der Datei für den ODBC-Treiber auf der Arbeitsstation an, damit Application Launcher auf die Datenbank zugreifen kann. Für Sybase lautet der Name der Treiberdatei dbodbc6.dll.
Datenursprungsname: Geben Sie NAL Reporting ein.
Verbindungsparameter: Geben Sie die entsprechenden Befehle ein, um eine Verbindung zur Datenbank herzustellen. Für Sybase lauten diese Befehle:
CommLinks=TCPIP{Host=IP-Adresse:2638};AutoStop=Yes;Integrated=No;DBN=NAL;ENG=IP-Adresse
IP-Adresse ist die tatsächliche IP-Adresse des Servers, auf dem sich die Datenbank befindet.
Klicken Sie auf "OK", um die ODBC-Treiberinformationen zu speichern.
Sie müssen den Benutzern Rechte zum Lesen und Vergleichen für die ODBC-Eigenschaften erteilen, die Sie für das Datenbankobjekt im vorherigen Abschnitt definiert haben. Dadurch kann Application Launcher die ODBC-Informationen für den Zugriff auf die Datenbank abrufen.
So können Sie Rechte erteilen:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das ZENworks-Datenbankobjekt > klicken Sie auf "Trustees dieses Objekts".
Klicken Sie auf "Trustee hinzufügen".
Wählen Sie "[PUBLIC]" aus > klicken Sie auf "OK", um [PUBLIC] zu der Liste der Trustees hinzuzufügen.
Wenn Sie [PUBLIC] als Trustee hinzufügen, erhält jeder Benutzer Rechte zum Lesen und Vergleichen für alle Eigenschaften des Datenbankobjekts, einschließlich der verschiedenen Benutzernamen und Passwörter für den Datenbankzugriff. Um dies zu vermeiden, müssen Sie den Zugriff von [PUBLIC] auf die drei ODBC-Eigenschaften einschränken.
Markieren Sie in der Liste der Eigenschaft den Eintrag "[All Attribute Rights]" (Alle Attributrechte) > klicken Sie auf "Eigenschaft löschen", um die Eigenschaft aus der Liste zu entfernen.
Klicken Sie auf "Eigenschaft hinzufügen", um das Dialogfeld "Eigenschaft hinzufügen" anzuzeigen > wählen Sie "zendbODBCConnectionParameters" aus > klicken Sie auf "OK", um die Eigenschaft der Liste hinzuzufügen.
Die Standardrechte zum Lesen und Vergleichen sind ausreichend. Sie müssen diese Rechte nicht ändern.
Wiederholen Sie Schritt 5, um die folgenden beiden Eigenschaften hinzuzufügen: zendbODBCDataSourceName und zendbODBCDriverFileName.
Behalten Sie die Standardrechte zum Lesen und Vergleichen bei.
Klicken Sie auf "OK" > "OK", um die Änderungen zu speichern.
Bevor die Anwendungsverwaltung die Datenbank verwenden kann, gehen Sie folgendermaßen vor:
So aktivieren Sie eine ZENworks-Datenbankrichtlinie und verknüpfen diese mit Containern:
Klicken Sie in ConsoleOne mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Servicestandortpaket > klicken Sie auf "Eigenschaften".
Oder:
Klicken Sie, wenn Sie über kein Servicestandortpaket verfügen, mit der rechten Maustaste auf den Container, in dem Sie ein Paket erstellen möchten > klicken Sie auf "Neu" > klicken Sie auf "Richtlinienpaket". Folgen Sie den Anweisungen, die im Richtlinienpaketassistenten enthalten sind, um ein Servicestandortpaket zu erstellen.

Aktivieren Sie auf der Seite "Allgemein" das Kontrollkästchen in der Spalte "Aktiviert" für die ZENworks-Datenbankrichtlinie.
Wählen Sie die ZENworks-Datenbankrichtlinie in der Liste aus > klicken Sie auf "Eigenschaften", um die Eigenschaftsseite für die ZENworks-Datenbankrichtlinie aufzurufen > klicken Sie auf das Register "Anwendungsverwaltung". Die Seite "Anwendungsverwaltung" wird angezeigt.

Markieren Sie im Feld "Datenbank-DN" von ZENworks das Datenbankobjekt, das für die Anwendungsverwaltungsberichte verwendet werden soll. Es muss sich hierbei um das Objekt handeln, das Sie in Konfigurieren der ODBC-Informationen zu der Datenbank konfiguriert haben.
Klicken Sie auf "OK", um zur Seite "Allgemein" zurückzukehren.
Klicken Sie auf "Verknüpfungen", um die Seite "Verknüpfungen" anzuzeigen.

Sie können auf dieser Seite das Servicestandortpaket mit den Containern verknüpfen, in denen sich die Benutzer bzw. Arbeitsstationen befinden, deren Berichte an die Datenbank gesendet werden sollen. Wenn ein übergeordneter Container verschiedene Container enthält, in denen sich Benutzerobjekte und Arbeitsstationsobjekte befinden, können Sie den übergeordneten Container anstelle der individuellen Container auswählen.
Klicken Sie auf "Hinzufügen" > markieren Sie ein Anwendungsobjekt > klicken Sie auf "OK". Das Objekt wird zur Anwendungsliste hinzugefügt.
Wiederholen Sie Schritt 7, um weitere Container hinzuzufügen.
Wenn Sie alle Container hinzugefügt haben, klicken Sie auf "OK", um die Informationen zu speichern.
Nachdem Sie die Datenbank für die Berichte eingerichtet haben, können Sie damit beginnen, die Anwendungsobjekte für die Datenbankberichte zu konfigurieren. Da Ereignisberichte in Abhängigkeit von der Anwendung konfiguriert werden, können Sie festlegen, für welche Anwendungen die Ereignisberichte gesammelt werden sollen.
Detaillierte Anweisungen zum Konfigurieren einer Anwendung für Datenbankberichte, SNMP-Trap-Berichte oder Protokolldateiberichte finden Sie unter Konfigurieren von Anwendungsobjekten für Berichte .