Vorbereiten einer Arbeitsstation für das Imaging

Dieser Abschnitt enthält folgende Informationen:


Anforderungen an die Arbeitsstation

Dieser Abschnitt enthält die Anforderungen für die Verwendung einer Windows-Arbeitsstation, die mit einem Netzwerk verbunden ist.

Es ist möglich (in der Regel jedoch nicht praktikabel), ein Arbeitsstations-Image zu erstellen, ohne eine Verbindung zum Netzwerk herzustellen. Sie können auch ein Image auf Nicht-Windows-Computern erstellen. Diese Vorgänge können jedoch über NDS® oder Novell eDirectoryTM vollständig automatisiert werden. Die Images können nur Raw-Images, Bit-für-Bit-Images der gesamten Festplatte (im Gegensatz zu anpassbaren) oder Datei-für-Datei-Images der Daten sein.

Es folgen die Anforderungen für diese Arbeitsstation:

Arbeitsstation benötigt Grund

Eine unterstützte Ethernet-Karte

Die Arbeitsstation muss mit dem Imaging-Server verbunden sein, um die Images zu speichern oder abzurufen. Diese Verbindung wird hergestellt, wenn die Arbeitsstation von der ZfD-Arbeitsstations-Imaging-Engine gesteuert wird (hierbei handelt es sich um eine Linux-Anwendung). Die Verbindung wird nicht hergestellt, wenn die Arbeitsstation unter Windows ausgeführt wird. Vergewissern Sie sich deshalb, dass die Arbeitsstation über eine unterstützte Ethernet-Karte verfügt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Unterstützte Ethernet-Karten .

Windows 98, NT, 2000 oder XP

Unbeaufsichtigte Vorgänge werden derzeit nur auf 32-Bit-Windows-Plattformen unterstützt.

50 MB freien Speicherplatz

Bei unbeaufsichtigten Vorgängen muss eine ZfD-Arbeitsstations-Imaging-Partition (Linux) auf der Festplatte der Arbeitsstation installiert sein, sodass die Imaging-Engine den Startvorgang steuern kann. Dies ist nicht erforderlich, wenn Sie Preboot Services verwenden. Die Standardgröße der Partition beträgt 100 MB und die Mindestgröße 50 MB. Der freie Speicherplatz von 50 MB kann sich innerhalb einer vorhandenen Partition befinden. Diese Partition wird nicht benötigt, wenn Sie manuelle Imagingvorgänge ausführen.

Eine Standardhardware-Architektur

NEC* PC98-Architektur wird nicht unterstützt.

PXE-Unterstützung

Wenn Sie ZfD Preboot Services verwenden, muss PXE im BIOS oder über eine PXE-Startdiskette aktiviert sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Preboot Services (PXE) .


Aktivieren einer Arbeitsstation für automatisches Imaging

Nachfolgend wird erläutert, wie die Arbeitsstation als Objekt in Ihrem NDS- oder eDirectory-Baum registriert wird und ein ZfD Imaging-Agent auf der Arbeitsstation sowie eine dauerhafte ZfD-Arbeitsstations-Imaging-Partition (Linux) auf der Festplatte installiert werden.

Dieses Verfahren muss vor dem Ausführen von (unbeaufsichtigten) Vorgängen des automatischen Imaging nur ein Mal durchgeführt werden. Es ist keine Voraussetzung für das Ausführen von manuellen Imaging-Vorgängen.

Setzen Sie dieses Verfahren fort, wenn Sie nicht Preboot Services (PXE) verwenden. Wenn Sie PXE auf der Arbeitsstation aktiviert und ZfD 4 Preboot Services auf Ihrem Imaging-Server installiert haben, ist dieses Verfahren keine Voraussetzung für das Ausführen von unbeaufsichtigten Imaging-Vorgängen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Preboot Services (PXE) .

  1. Installieren Sie gegebenenfalls den Novell ClientTM auf der Arbeitsstation. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Allgemeine Software-Anforderungen in Erste Schritte der ZfD 3.2-Dokumentation.

    ZfD 4 ermöglicht die Nutzung von ZENworks unabhängig davon, ob Novell Client auf der Arbeitsstation installiert ist. Wenn Ihre Installation den Client nicht benötigt, muss der ZfD-Verwaltungsagent installiert sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Installieren des ZfD-Verwaltungsagenten auf einer Arbeitsstation im Installationshandbuch.

  2. Registrieren Sie gegebenenfalls die Arbeitsstation als Objekt in Ihrem NDS- oder eDirectory-Baum, der den ZfD-Arbeitsstations-Imaging-Server enthält.

    Wenn Sie eine Windows-Arbeitsstation von einem Imaging-Gerät oder einer Imaging-Methode starten und ermöglichen, dass der Startvorgang mit automatischem Imaging erfolgen kann, wird die Imaging-Engine auf der Arbeitsstation ausgeführt und kontaktiert einen ZfD-Arbeitsstations-Imaging-Server. Damit ein Arbeitsstations-Image erstellt werden kann, müssen Sie zuerst eine NDS- oder eDirectory-Richtlinie für den ZfD-Arbeitsstations-Imaging-Server definieren (weitere Informationen hierzu finden Sie unter Definieren einer Imaging-Richtlinie für nicht registrierte Arbeitsstationen (Serverrichtlinie) ) oder die Arbeitsstation als Objekt registrieren.

    Weitere Informationen zum Registrieren der Arbeitsstation als Objekt finden Sie unterAutomatisches Importieren und Entfernen von Arbeitsstationen .

    Sie müssen nicht alle Aufgaben ausführen, die in den Anweisungen aufgeführt sind. Erstellen Sie einfach ein Serverrichtlinienpaket, das eine Mindest-Arbeitsstationsimport-Richtlinie enthält (verwenden Sie den Standard für Benennungen, Gruppen und Begrenzungen). Ordnen Sie anschließend das Serverpaket dem gewünschten Container zu, in dem das Arbeitsstationsobjekt erstellt werden soll. Konfigurieren Sie anschließend die Arbeitsstation für die Kommunikation mit dem Import-Service auf dem Imaging-Server und starten Sie die Arbeitsstation neu. Bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren, überprüfen Sie Ihren NDS- oder eDirectory-Baum, um sicherzustellen, dass das Arbeitsstationsobjekt erstellt wurde.

  3. Setzen Sie in dem Arbeitsstationsobjekt eine Flagge, die den gewünschten Imaging-Vorgang auslöst.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Auslösen von unbeaufsichtigten Imaging-Vorgängen .

  4. Installieren Sie den ZfD Imaging-Agenten auf der Arbeitsstation.

    Wenn Sie ein neues Basis-Image auf eine Windows-Arbeitsstation aufspielen, empfängt die Arbeitsstation die gleichen Identifikationsdaten wie der Computer, auf dem das Image erstellt wurde. Hierzu gehören Einstellungen wie die IP-Adresse und der Name des Computers (NETBIOS). Um dies zu umgehen, können Sie den ZfD Imaging-Agenten auf der Zielarbeitsstation installieren, bevor Sie ein Image zurückspielen. Dadurch werden die aktuellen Identitätseinstellungen der Arbeitsstation in einen Bereich auf der Festplatte gespeichert, auf den kein Image zurückgespielt werden kann. Wenn die Arbeitsstation nach dem Zurückspielen von Images neu gestartet wird, stellt der Agent die ursprünglichen Einstellungen wieder her.

    WICHTIG:  Der Imaging-Agent speichert keine Windows NT/2000/XP-Domäneninformationen und stellt diese nicht wieder her. Wenn Sie eine Arbeitsstationsdomäne ändern und anschließend ein Image wiederherstellen, empfängt die Arbeitsstation die Domäne, die in das neue Image eingebettet ist.

    HINWEIS:  Der ZfD Imaging-Agent wurde bereits auf der Arbeitsstation installiert, wenn Sie in Schritt 1 eine benutzerdefinierte Installation von Novell Client durchgeführt und die Option "Imaging-Services" festgelegt haben. Fahren Sie in diesem Fall mit Schritt 5 fort. Oder installieren Sie den Imaging-Agenten, indem Sie das Anwendungsobjekt ZISD-9x oder ZISD-NT auf der Arbeitsstation ausführen. (Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Verteilen von Anwendungen an Benutzer und Arbeitsstationen .) Fahren Sie andernfalls mit Schritt 4.a fort, um den ZfD Imaging-Agenten zu installieren.

    1. Navigieren Sie zum Ordner ZENWORKS\IMAGING in Ihrer ZfD-Installation (auf dem Imaging-Server).

    2. Führen Sie die verbleibenden Schritte aus, die dem Arbeitsstationstyp entsprechen:

      Arbeitsstationstyp Schritte

      Windows 98

      1. Kopieren Sie ZISWIN.EXE, ZISLIB16.DLL und ZISLIB32.DLL in den Ordner NOVELL\ZENIS.
      2. Führen Sie ZISWIN.EXE aus dem Ordner NOVELL\ZENIS aus.
      3. Führen Sie REGEDIT.EXE aus und navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE > "Software" > "Microsoft" > "Windows" > "CurrentVersion" > "RunServices".
      4. Fügen Sie den Zeichenkettenwert ZENwork Imaging Service dem Dateinamen und dem Pfad der Datei ZISWIN.EXE hinzu. Beispiel: c:\novell\zenis\ziswin.exe
      5. Speichern Sie die Änderungen und schließen Sie REGEDIT.

      Windows NT oder 2000

      1. Kopieren Sie ZISWIN.EXE und ZISWINR.DLL (im Unterordner NLS\ENGLISH oder dem entsprechenden Unterordner für die Sprache) in Ihren Ordner WINNT\SYSTEM32.
      2. Navigieren Sie von einer Eingabeaufforderung zum Ordner WINNT\SYSTEM32 > geben Sie den Befehl ziswin -install ein > drücken Sie die Eingabetaste.

      Windows XP

      1. Kopieren Sie ZISWIN.EXE und ZISWINR.DLL (im Unterordner NLS\ENGLISH oder dem entsprechenden Unterordner für die Sprache) in Ihren Ordner WINDOWS\SYSTEM32.
      2. Navigieren Sie von der Eingabeaufforderung zu Ihrem Ordner WINDOWS\SYSTEM32 > geben Sie den Befehl ziswin -install ein > drücken Sie die Eingabetaste.
    3. Starten Sie die Arbeitsstation neu.

  5. Erstellen Sie ein Image der Arbeitsstation, wie in Manuelles Erstellen von einem Image einer Arbeitsstation beschrieben.

    WICHTIG:  Erstellen Sie das Image auch dann, wenn Sie bereits zuvor ein Image der Arbeitsstation erstellt haben. Dadurch wird sichergestellt, dass das neue Image die in den vorhergehenden Schritten vorgenommenen Änderungen erfasst.

  6. Wenn das Image erstellt wurde, starten Sie die Arbeitsstation mit der ersten Imaging-Startdiskette (oder einem anderen Imaging-Startgerät) neu > geben Sie an der Boot-Prompt den Befehl install ein > drücken Sie die Eingabetaste.

    Dadurch wird der Erstellvorgang der ZfD Imaging-Partition im ersten Partitionssteckplatz gestartet. Außerdem werden alle vorhandenen Partitionen eliminiert, auch wenn Steckplatz 1 leer und verfügbar ist. Standardmäßig ist die ZfD Imaging-Partitionsgröße 100 MB.

    HINWEIS:  Wenn die ZfD Imaging-Partition bereits vorhanden ist, wird diese aktualisiert. Ihre vorhandenen Windows-Partitionen bleiben in diesem Fall erhalten. Weitere Informationen zum Aktualisieren von Linux-Gerätetreibern in Ihrer Festplattenpartition finden Sie unter Hinzufügen von Linux-Treibern zu Ihrem Startgerät oder ihrer Startmethode .

  7. Legen Sie die erste Imaging-Startdiskette erneut ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden > drücken Sie die Eingabetaste.

  8. (Optional) Wenn die ZfD Imaging-Partition erstellt wurde und die Bash-Prompt erneut angezeigt wird, geben Sie den Befehl img dump ein > drücken Sie Eingabetaste.

    Eine Liste der Partitionssteckplätze auf der Arbeitsstation wird angezeigt. Wenn Sie Ihre ZfD Imaging-Partition nicht aktualisiert haben, sind alle Partitionssteckplätze leer und nicht aktiv. Die ZfD Imaging-Partition ist in der Liste ausgeblendet, sodass ein Partitionssteckplatz weniger als vorher angezeigt wird.

    Oder:

    Geben Sie den Befehl img ein, um ein Menü anzuzeigen > wählen Sie "Dump" (Speicherauszug) > "No Geometry" (Keine Geometrie).

  9. Stellen Sie an der Bash-Prompt das Image wieder her, das Sie in Schritt 5 erstellt haben. Verwenden Sie den Befehl img restorep oder wählen Sie "Restore an Image" (Image wiederherstellen) > "Proxy Image" aus dem Menü, wie in Schritt 7 in Manuelles Zurückspielen von einem Image auf eine Arbeitsstation beschrieben.

  10. (Optional) Wenn das Image wiederhergestellt wurde und die Bash-Prompt erneut angezeigt wird, geben Sie den Befehl img dump ein, um die Liste der Partitionssteckplätze auf der Arbeitsstation erneut anzuzeigen.

    Oder:

    Geben Sie den Befehl img ein, um ein Menü anzuzeigen > wählen Sie "Dump" (Speicherauszug) > "No Geometry" (Keine Geometrie).

    Es werden jetzt Informationen zu den Windows-Partitionen angezeigt, die wiederhergestellt und aktiviert wurden. Es wird immer noch ein Partitionssteckplatz weniger als vorher angezeigt, da die ZfD Imaging-Partition weiterhin ausgeblendet bleibt.

  11. Geben Sie an der Bash-Prompt den Befehl lilo.s ein > drücken Sie Eingabetaste.

  12. Wenn die Bash-Prompt erneut angezeigt wird, entfernen Sie die Diskette und starten die Arbeitsstation neu.

    Die Arbeitsstation sollte jetzt Windows starten. Wenn die Bash-Prompt erneut angezeigt wird, geben Sie den Befehl lilo.s erneut ein und führen einen Neustart durch.

Ab diesem Zeitpunkt kann die Imaging-Engine bei jedem Neustart der Arbeitsstation den Imaging-Server steuern und überprüfen, um zu ermitteln, ob ein Imaging-Vorgang ausgeführt werden soll. Wenn Sie das Arbeitsstationsobjekt (in NDS oder eDirectory) nicht für das Auslösen eines unbeaufsichtigten Imaging-Vorgangs konfiguriert haben, beendet die Imaging-Engine lediglich den Vorgang und startet die Arbeitsstation automatisch in Windows.