ZfD 4 unterstützt Arbeitsstationen mit Novell Client für Windows<:HS>98 (ab Version 3.31) und Arbeitsstationen mit Novell Client für Windows NT/2000/XP (ab Version 4.81 für NT/2000 bzw. ab Version 4.82 für Windows<:HS>XP). In folgenden Abschnitten sind weitere Details zur Funktion des Novell Client in ZfD enthalten.
Die bisherige Funktion des Client bestand darin, einige wichtige ZENworks-Desktop-Verwaltungskomponenten auf der Windows-Arbeitsstation des Benutzers zu installieren und anschließend als verbindendes Medium zwischen den Arbeitsstationen und den ZfD-Services und -Richtlinien zu fungieren, die Netzwerkverwalter auf der Netzwerkserverseite verwalten. Abhängig von der Version des Client, sind diese installierten Desktop-Verwaltungskomponenten enthalten:
Arbeitsstations-Manager:Diese Komponente wird mit Systemberechtigungen ausgeführt. Auf diese Weise werden alle netzwerkspezifischen Aufgaben, die an der Arbeitsstation des Benutzers ausgeführt werden müssen (beispielsweise Erstellen und Löschen von Windows-Anmeldekonten, Ändern der Windows-Registrierung oder Erfassen von Arbeitsstationsdaten), für den Benutzer geplant und ausgeführt, ohne diese Benutzerrechte oder die Rechte der Benutzerarbeitsstation zu erhöhen.
Die Arbeit, die auf der Arbeitsstation des Benutzers erledigt werden muss, wird vom Netzwerkverwalter in Windows-Richtlinien definiert und konfiguriert, die als Objekte in Novell eDirectoryTM verwaltet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Funktionen der Arbeitsstationsverwaltung .
Novell Application Launcher (Anwendungsverwaltung):Diese Komponente wird mit Systemberechtigungen ausgeführt und liest eDirectory oder ein Cache-Verzeichnis, um Zugriff auf die Anwendungen zu gewähren, zu denen dem angemeldeten Benutzer oder der angemeldeten Arbeitsstation Rechte erteilt wurden. Anschließend wird jeder Arbeitsschritt der Anwendung gesteuert. Hierzu gehören gegebenenfalls die Installation der Anwendungsdateien und die Deinstallation der Anwendung (einschließlich Ordnen der Konfigurations- und Registrierungseinstellungen). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Komponenten von Novell Application Launcher .
Arbeitsstations-Imaging:Mithilfe dieser Komponente kann der Verwalter ein Image einer Arbeitsstation erstellen und es über das Netzwerk auf andere Arbeitsstationen übertragen.
Fernverwaltungsagent:Mithilfe dieser Komponente kann der Verwalter Windows-Arbeitsstationen per Fernzugriff von einem speziellen Programm der Fernverwaltungskonsole verwalten. Mit der Fernverwaltung kann der Verwalter eine Arbeitsstation per Fernzugriff steuern, sie während der Ausführung anzeigen, ein Programm darauf ausführen, Diagnose-Informationen erfassen und Dateien zwischen der Arbeitsstation des Benutzers und der Fernkonsole übertragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Funktionen der Fernverwaltung .
Arbeitsstationsinventar:Mit dieser Komponente werden die Arbeitsstationen nach Hardware- und Software-Informationen durchsucht, die der Verwalter für die Erstellung von Ressourcenberichten verwenden kann. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Funktionen von Arbeitsstationsinventar .
Wenn Sie den ZfD-Server und den ZfD Middle Tier-Server installieren, muss auf der installierenden Arbeitsstation die erforderliche Version des Novell Client eingerichtet sein. Der Client stellt die Kommunikation zwischen der Arbeitsstation und eDirectory her und ermöglicht dadurch beiden Installationsprogrammen, eDirectory-Bäume und Serverobjekte zu erkennen und anzuzeigen, mit denen Sie ermitteln können, wo die ZfD-Software installiert werden soll. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Installationshandbuch von ZENworks für Desktops 4.
Novell ConsoleOne® ist ein auf Java* basierendes Werkzeug, das für die Verwaltung Ihres Netzwerks und der entsprechenden Ressourcen verwendet wird. Standardmäßig können Sie Folgendes verwalten:
Wenn Sie die ZfD-Server-Software installieren, wird das eDirectory-Schema um zusätzliche Verzeichnisobjekte erweitert, die in ZfD eindeutig sind. Hierzu gehören Arbeitsstationen, Anwendungen, Datenbanken und Richtlinienpakete. Die Funktionalitäten zur Konfiguration dieser Objekte sind in die Struktur von ConsoleOne integriert.
Sie können ConsoleOne lokal auf einer Windows-Arbeitsstation oder einem Server installieren und ausführen. Sie können das Programm aber auch per Fernzugriff auf einem NetWare- oder Windows-Server installieren und über ein zugeordnetes oder gemeinsam genutztes Laufwerk auf diesen Server verweisen. Novell Client muss auf den Windows-Arbeitsstationen bzw. den Servern installiert sein, auf denen ConsoleOne zur Verwaltung von ZfD eingesetzt wird. Deswegen hängt ConsoleOne von den NetWare-Bibliotheken des Client ab. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Installing and Starting ConsoleOne (Installieren und Starten von ConsoleOne) in Getting Started (Erste Schritte) im Benutzerhandbuch von ConsoleOne 1.3.
Mit ZfD 4 ist der Novell Client auf einer Benutzerarbeitsstation nicht mehr erforderlich, da der neue ZfD-Verwaltungsagent den Benutzern ermöglicht, sich beim ZfD-Server zu beglaubigen und außerhalb der Unternehmens-Firewall von der ZfD-Funktionalität zu profitieren. Weitere Informationen zum ZfD-Verwaltungsagenten finden Sie unter Funktionen des ZfD-Verwaltungsagenten .
Der ZfD-Verwaltungsagent führt viele Client-Funktionen aus, es hat jedoch Vorteile, den Novell Client weiterhin für Benutzer einzurichten. Der Client bietet viele Vorteile und wird sicher, leistungsstark und nahtlos auf dem Windows-Desktop des Benutzers integriert, um sich bei eDirectory zu beglaubigen. Zu den Vorteilen gehören:
Die Benutzer können den Novell Client weiterhin problemlos verwenden, wenn Sie ZfD 4 installieren, da das Installationsprogramm des ZfD-Verwaltungsagenten die Clientkomponenten, die ZfD erkennen, mit der neuen ZfD 4-Funktionalität aktualisiert. Weitere Informationen zum Installieren von ZfD 4-Funktionen auf einer Arbeitsstation finden Sie unter Installieren des ZfD-Verwaltungsagenten auf einer Arbeitsstation im Installationshandbuch.
HINWEIS: Benutzer, die sowohl den Agenten als auch den Client auf ihren Computern installiert haben, können Anwendungen außerhalb der Firewall beglaubigen und empfangen, indem sie eine andere Anmeldungsmethode verwenden. Die Arbeitsstationen können jedoch nur Anwendungsdateien, aber keine Richtlinien empfangen. Deswegen müssen Sie den Client entfernen und den Agenten auf den Arbeitsstationen installieren, die außerhalb der Firewall verwendet werden.