Sie müssen außerdem als Verwalter oder mit den entsprechenden Rechten angemeldet sein, wenn der Server, auf den Sie installieren, ein NetWare-Server ist. Dadurch kann das Installationsprogramm nach eDirectory-Bäumen und NetWare-Servern suchen.
Wenn Sie auf einen Windows 2000-Server installieren, müssen Sie als Verwalter (oder mit den entsprechenden Rechten) angemeldet sein, um sich bei dem zu installierenden Server zu beglaubigen.
Dieser Abschnitt enthält folgende Informationen:
Beachten Sie vor der Installation von ZENworks for Desktops Middle Tier-Server-Software folgende Einschränkungen:
Standardmäßig ist Apache Web Server für die Kommunikation an den Anschlüssen 80 (HTTP) und 443 (HTTPS) konfiguriert. Wenn jedoch andere NetWare 6-Komponenten, beispielsweise Novell iFolder® und iPrint, ebenfalls anfangs auf NetWare 6 installiert wurden, hat NetWare Port Resolver die Anschlüsse 80 und 443 möglicherweise nicht dem HTTP-Stapel von Apache zugewiesen.
Novell iFolder verwendet ebenfalls Apache Web Server. Dieser wird jedoch nicht in den Kernel-Speicher, sondern in den geschützten Speicherbereich geladen und erzeugt somit eine andere Instanz des HTTP-Stapels. Der ZfD-Verwaltungsagent kommuniziert mit dem ZfD Middle Tier-Server über die Anschlüsse, die für Apache Web Server und den ZfD-Verwaltungsagenten konfiguriert sind. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Anschlüssen finden Sie unter Konfiguration der Anschlüsse für den Middle Tier-Webserver und den ZfD-Verwaltungsagenten .
Der Grund hierfür ist ein Konflikt beim LDAP-Standardanschluss zwischen dem jeweiligen LDAP-Listener für Active Directory und für eDirectory. Um diesen Anschlusskonflikt zu umgehen, wählen Sie während der Installation von eDirectory nicht den LDAP-Standardanschluss. Verwenden Sie anschließend das NSAdmin-Dienstprogramm im ZfD Middle Tier-Server, um den ZfD Middle Tier-Server für die Kommunikation über diesen Anschluss zu konfigurieren.
So konfigurieren Sie den LDAP-Anschluss mithilfe von NSAdmin:
Geben Sie im Feld "Adresse" von Internet Explorer die URL für das NSAdmin-Dienstprogramm ein. Beispielsweise:
http://IP-Adresse/oneNet/nsadmin
Geben Sie im Feld "Wert" des LDAP-Anschluss-Konfigurationsparameters die LDAP-Anschlussnummer ein, die Sie bereits in eDirectory festgelegt haben und die der ZfD Middle Tier-Server für die Kommunikation mit dem ZfD-Server verwenden soll > klicken Sie auf "Submit" (Senden).
Weitere Informationen zum NSAdmin-Dienstprogramm finden Sie im Handbuch Administration (Verwaltung).
Der Netzwerkserver, auf dem die ZfD Middle Tier-Server-Software installiert wird, muss die folgende Hardwarekonfiguration aufweisen:
HINWEIS: Auf Windows Server 2003- oder Windows NT-Servern wird die ZfD Middle Tier-Server-Software nicht unterstützt. Auch auf Windows 2000 Professional-Arbeitsstationen, auf denen IIS installiert ist, wird sie nicht unterstützt.
Der Netzwerkserver, auf dem die ZfD Middle Tier-Server-Software installiert wird, muss folgende Softwarekonfiguration aufweisen:
| Plattform | Mindestanforderung an Software |
|---|---|
NetWare 6-Server |
|
NetWare 5.1-Server |
|
Windows 2000-Server |
|
Der Middle Tier-Server wird auch bei Host-Anwendungen verwendet, die in der Webbrowser-Ansicht von Novell Application Explorer mit der Bezeichnung myapps.html zur Verfügung stehen. Wenn Sie myapps.html (auf dem Middle Tier-Server) bearbeiten möchten, um die Anschlussnummer zu ändern, muss Internet Explorer Version 5.5 (oder höher) zum Öffnen der HTML-Datei und zum Bearbeiten des Quellcodes auf dem Windows-Server installiert sein, auf dem Sie die ZfD Middle Tier-Server-Software installieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Installing and Starting Novell Application Launcher (Installieren und Starten von Novell Application Launcher) im Abschnitt Application Management (Anwendungsverwaltung) im Handbuch Administration (Verwaltung).
Mithilfe der folgenden Schritte schaffen Sie die Voraussetzungen zum Installieren der ZfD Middle Tier-Server-Software auf einem NetWare 5.1-Server:
Aktualisieren Sie den NetWare 5.1-Server auf Support Pack 4 (Minimum) oder Support Pack 5 (für ZfD iPrint).
NetWare Patches stehen auf der Website Novell Support zur Verfügung. Diese Support Packs aktualisieren libc.nlm und NICI auf die neueste Version, damit die ZfD Middle Tier-Server-Software ausgeführt werden kann.
Aktualisieren Sie den NetWare 5.1-Server auf Novell Certificate Server 2.20 (CertServer 2 Enhancement Pack 2).
Der Dateiname lautet cs2ep2.exe. Diese Datei im selbstextrahierendem .zip-Format kann von Novell Support heruntergeladen werden.
Extrahieren Sie diese Datei in einem temporären Bereich und führen Sie install.exe aus. Sie müssen die "Nur Server"-Komponenten in einem lokalen oder in einem Netzwerklaufwerk installieren.
Dabei wird der Ordner certserv\netware erstellt, der drei .nlm-Dateien enthält:
Kopieren Sie diese Dateien in das Verzeichnis sys\system des NetWare 5.1-Servers.
Installieren Sie Apache Webserver 1.3.22 auf dem NetWare 5.1-Server.
Die Datei apache_1.3.22 _netware-mp.zip ist im Verzeichnis \apache auf der ZENworks for Desktops Begleit-CD oder der ZENworks 6-Begleit-CD 1 verfügbar.
Hilfe zur Installation des Apache Web Server finden Sie in der Datei Apache Readme.
Konfigurieren Sie Apache Web Server für die Verwendung der ZfD Middle Tier-Server-Software unter NetWare 5.1.
Bearbeiten Sie die Datei autoexec.ncf, sodass der Befehl Load Apache nach dem Befehl Load NCPL angezeigt wird.
Bearbeiten Sie gegebenenfalls die Konfigurationsdateien von Apache Web Server, um die Anschlussnummer zu ändern, oder fügen Sie die Anschlussnummer hinzu, die Apache Web Server für die Beglaubigung beim ZfD-Verwaltungsagenten überwacht.
Weitere Informationen zum Ändern der Anschlussnummer für Apache Web Server finden Sie unter Konfiguration der Anschlüsse für den Middle Tier-Webserver und den ZfD-Verwaltungsagenten .
Überprüfen Sie, ob Apache Web Server auf dem NetWare 5.1-Server korrekt ausgeführt wird, indem Sie an der Serverkonsole folgenden Befehl eingeben:
load apache
In einer Meldung werden Sie darüber informiert, dass der Webserver geladen ist und den zugewiesenen Anschluss überwacht.
(Optional) Optimieren Sie die Leistung von Apache Web Server entsprechend der Schrittfolge in Optimieren von Apache Web Server für den ZfD Middle Tier-Server .
Der ZfD-Verwaltungsagent kann mit dem ZfD Middle Tier-Server kommunizieren. Hierbei ist es unerheblich, ob sich die Arbeitsstation innerhalb oder außerhalb der Unternehmens-Firewall befindet. Die Voraussetzung dafür ist, dass der ZfD-Verwaltungsagent und die Webserver-Software, die auf dem ZfD Middle Tier-Server - Apache HTTP-Server unter NetWare und IIS (Internet Information Server) unter Windows - installiert ist, so eingerichtet sind, dass beide über den gleichen Anschluss kommunizieren.
Ihnen muss die Vorgehensweise für die Konfiguration der Kommunikations-Anschlüsse bekannt sein (falls die Installation des Webservers die Zuweisung der Standardanschlüsse 80 und 443 ändert), wenn Sie einen zusätzlichen Anschluss ändern oder zuordnen möchten oder den ZfD-Verwaltungsagenten-Anschluss so ändern möchten, dass dieser mit dem Webserver-Anschluss übereinstimmt.
HINWEIS: Eine Liste der konfigurierbaren Anschlüsse finden Sie im Anhang Port Number Assignments (Anschlussnummer-Zuweisungen) des Abschnitts Getting Results with Novell Web Servers and Tools (Arbeiten mit Novell Webservern und Webtools) unter Managing Web Servers and Other Web Tools (Verwaltung von Webservern und anderen Webtools) auf der NetWare 6-Dokumentationswebsite.
Dieser Abschnitt enthält folgende Informationen:
Apache auf einem NetWare 5.1-Server: So konfigurieren Sie Anschlüsse für Apache Web Server unter NetWare 5.1: Öffnen und bearbeiten Sie httpd.conf im Verzeichnis sys:\apache\conf. Ermitteln Sie die Zeile mit der aktuellen Anschlusszuweisung. Sie können entweder die Anschlussnummer ändern oder zusätzliche Anschlussnummern hinzufügen. Sie können außerdem angeben, ob der Anschluss ein sicherer Anschluss für die Revision durch den Listener sein soll. Verwenden Sie die Zeilen der vorhandenen Anschlusskonfiguration als Vorlagen, wenn Sie neue Anschlusszuweisungen erstellen möchten.
WICHTIG: Wenn Sie einen sicheren Anschluss (HTTPS) angeben, müssen Sie Anschluss 443 verwenden.
Wenn Sie die Webbrowser-Ansicht von Novell Application Launcher, myapps.html, verwenden möchten, müssen Sie auch die jeweilige Anschlussnummer ändern, damit diese mit dem Anschluss auf Apache Web Server übereinstimmt. Auf einem NetWare 5.1-Server befindet sich myapps.html im Verzeichnis sys:\apache\nwdocs.
Apache auf einem NetWare 6-Server: So konfigurieren Sie Anschlüsse für Apache Web Server unter NetWare 6: Öffnen und bearbeiten Sie adminserv.conf im Verzeichnis sys:\apache\conf. Ermitteln Sie die Zeile mit der aktuellen Anschlusszuweisung. Sie können entweder die Anschlussnummer ändern oder zusätzliche Anschlussnummern hinzufügen. Sie können außerdem angeben, ob der Anschluss ein sicherer Anschluss für die Revision durch den Listener sein soll. Verwenden Sie die Zeilen der vorhandenen Anschlusskonfiguration als Vorlagen, wenn Sie neue Anschlusszuweisungen erstellen möchten.
WICHTIG: Wenn Sie einen sicheren Anschluss (HTTPS) angeben, müssen Sie Anschluss 443 verwenden.
Wenn Sie die Webbrowser-Ansicht von Novell Application Launcher, myapps.html, verwenden möchten, müssen Sie auch die jeweilige Anschlussnummer ändern, damit diese mit dem Anschluss auf Apache Web Server übereinstimmt. Auf einem NetWare 6-Server befindet sich myapps.html im Verzeichnis sys:\apache\nwdocs.
So konfigurieren Sie die Anschlussnummer für IIS:
Um das Fenster für die Internet-Informationsdienste zu öffnen, klicken Sie auf dem Server-Desktop auf "Programme" > "Verwaltung" > "Internet Services Manager" (Internetdienste-Manager) > "Internet Information Services" (Internet-Informationsdienste).
Klicken Sie auf das Pluszeichen ("+") neben dem Symbol für den ZfD Middle Tier-Server, um die Hierarchie zu erweitern.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Default Web Site" (Standardwebsite) > klicken Sie auf "Properties" (Eigenschaften), um das Dialogfeld für die Eigenschaften der Standardwebsite zu öffnen.
Ändern Sie im Feld für den TCP-Anschluss auf der standardmäßig geöffneten Seite "Website" des Dialogfelds die Anschlussnummer.
Oder:
Klicken Sie auf der Seite "Website" auf "Erweitert", und folgen Sie den Anweisungen in den Dialogfeldern, um mehrere Anschlussnummern hinzuzufügen.
WICHTIG: Wenn Sie einen sicheren Anschluss (HTTPS) angeben, müssen Sie Anschluss 443 verwenden.
Wenn Sie die Webbrowser-Ansicht von Novell Application Launcher, myapps.html, verwenden möchten, müssen Sie auch die jeweilige Anschlussnummer ändern, damit diese mit dem Anschluss auf IIS übereinstimmt. Auf einem Windows-Server befindet sich myapps.html im Verzeichnis c:\inetpub\wwwroot.
Wenn Sie eDirectory 8.7 auf einem Windows 2000-Server installieren, wird dessen Dhost-Service auf Anschluss 80 gesetzt und von dort aus ausgeführt. Wenn Sie anschließend den ZfD Middle Tier-Server auf demselben Windows 2000-Server installieren, versucht IIS Web Server ebenfalls, Anschluss 80 zu verwenden. Dadurch kommt es zu einem Anschlusskonflikt und die folgende Meldung wird angezeigt:
Adresse wird bereits verwendet.
Der ZfD Middle Tier-Server wird nicht gestartet, bis die Dhost-Anschlusszuweisung auf einen anderen Anschluss als Anschluss 80 (oder Anschluss 443, falls Sie einen https-Anschluss verwenden) geändert wurde. Führen Sie die folgenden Schritte durch, um die Dhost-Anschlusszuweisung zu ändern:
Öffnen Sie ConsoleOne > doppelklicken Sie auf den Stammcontainer, in dem Sie eDirectory installiert haben.
Öffnen Sie die Eigenschaften des Servernamens des Http-Servers > klicken Sie auf die Registerkarte "Sonstiges".
Doppelklicken Sie auf der Seite "Sonstiges" auf "httpDefaultClearPort" > 80 > ändern Sie die Anschlussnummer auf einen anderen Anschluss als 80.
(Wenn Sie einen https-Anschluss verwenden) Doppelklicken Sie auf der Seite "Sonstiges" auf "httpDefaultTLSPort" > 443 > ändern Sie die Anschlussnummer auf einen anderen Anschluss als 443.
Klicken Sie auf "OK" > schließen Sie ConsoleOne > starten Sie den Windows-Server neu.
Während der Installation wird Anschluss 80 standardmäßig dem ZfD-Verwaltungsagenten zugeordnet. Sie können diese Zuordnung gegebenenfalls ändern, wenn sich der Webserver-Anschluss (bei Apache oder IIS) geändert hat, oder wenn Sie für den ZfD-Verwaltungsagenten einen alternativen Anschluss auswählen möchten, der bereits für den Webserver konfiguriert wurde. Weitere Informationen zum Zuordnen einer Anschlussnummer für den ZfD-Verwaltungsagenten finden Sie unter Schritt 8.
Auch wenn nach der Installation der Anschluss dem ZfD-Verwaltungsagenten zugeordnet ist, können Benutzer einen anderen Anschluss für die Verbindung angeben. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anpassen der Agentenanmeldung .
Um eine optimale Leistung des ZfD Middle Tier-Servers unter NetWare zu erzielen, müssen Sie den Standardwert für den Konfigurationsparameter "ThreadsPerChild" von Apache Web Server von 50 zu 512 ändern. In den folgenden Abschnitten wird erklärt, wie Sie dabei vorgehen.
Um den Apache Web Server unter NetWare 6 zu optimieren, müssen Sie den Parameter "ThreadsPerChild" in der Datei adminserv.conf ändern. Die Datei befindet sich im Ordner sys:\apache\conf. Die ersten Konfigurationsparameter in der Datei sehen wie folgt aus:
ServerType standalone
ServerRoot "sys:/apache"
PidFile logs/httpd.pid
ScoreBoardFile logs/apache_status
Timeout 300
KeepAlive On
MaxKeepAliveRequests 100
KeepAliveTimeout 15
ThreadsPerChild 50
Ändern Sie den Wert des Parameters "ThreadsPerChild" von 50 zu 512.
Um Apache Web Server unter NetWare 5.1 zu optimieren, müssen Sie den Parameter "ThreadsPerChild" in der Datei httpd.conf ändern. Auf einem NetWare 5.1-Server befindet sich die Datei im Ordner sys:\apache\conf. Der Dateiabschnitt, nach dem Sie suchen, sieht wie folgt aus:
# Number of concurrent threads (i.e., requests) the server will allow.
# Set this value according to the responsiveness of the server (more
# requests active at once means they're all handled more slowly) and
# the amount of system resources you'll allow the server to consume.
#
ThreadsPerChild 50
Ändern Sie den Wert des Parameters "ThreadsPerChild" von 50 zu 512.