3.3 Ermitteln von Ursprungs-Workloads und Migrationszielen

Sie benötigen für jeden Migrationsauftrag einen ermittelten Ursprung und ein ermitteltes Ziel. Bei einer Ermittlung wird die PlateSpin Migrate-Datenbank mit detaillierten Inventardaten zu einem Computer gefüllt. Diese Daten sind erforderlich, um die Nutzung des Computers feststellen und ordnungsgemäß einen Migrationsauftrag konfigurieren zu können.

3.3.1 Vorabauffüllen der Ansicht „Server“ mit Windows-Computern im Netzwerk

Die Netzwerkbestandserfassungsfunktion von PlateSpin Migrate erstellt im PlateSpin Migrate-Client automatisch eine Liste mit den physischen und virtuellen Windows-Computern, die online sind. Im Gegensatz zu einer vollständigen Ermittlung wird bei der Netzwerkbestandserfassung zwar ebenfalls eine Liste der Computer erstellt, es werden jedoch keine detaillierten Inventardaten zu jedem einzelnen Computer erfasst, wie sie für Workload-Portabilitäts-Aufträge erforderlich sind.

Die Netzwerkbestandserfassungsfunktion ist erforderlich, um mit einem einzigen Auftrag alle Computer einer Windows-Domäne zu erfassen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ermitteln aller Computer in einer Windows-Domäne.

PlateSpin Migrate verwendet die Standard-Netzwerkdurchsuchungsfunktion von Windows für die automatische Ermittlung. Da Linux- und Solaris-basierte Workloads und VM-Server dem Windows-Netzwerkbrowser nicht bekannt gegeben werden, können diese nicht automatisch ermittelt werden.

Die Funktion zur Netzwerkbestandserfassung ist standardmäßig aktiviert. Doppelklicken Sie unten rechts im PlateSpin Migrate-Client-Fenster auf Netzwerkbestandserfassung, um die Funktion zu deaktivieren bzw. zu aktivieren.

3.3.2 Ermitteln der Details von Ursprungs-Workloads und Zielen

Sie können Folgendes ermitteln:

  • Einen einzelnen physischen Computer

  • Eine einzelne virtuelle Maschine

  • Den aktiven oder passiven Knoten eines Windows-Clusters

  • Einen einzelnen VM-Server

  • Mehrere VM-Server

  • Alle mit einem VMware vCenter-Server verbundenen VMware ESX-Hosts

  • Mehrere Computer

Stellen Sie vor der Ausführung von Ermittlungsvorgängen sicher, dass der PlateSpin Migrate-Server mit Ihren Ursprungs-Workloads und Zielen kommunizieren kann. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 2.2.3, Zugriffs- und Kommunikationsanforderungen in Ihrem Migrationsnetzwerk.

  1. Klicken Sie in der PlateSpin Migrate-Symbolleiste auf Details ermitteln.

    oder

    Klicken Sie in der Ansicht „Server“ mit der rechten Maustaste in einen leeren Bereich und wählen Sie Details ermitteln.

  2. Geben Sie im Dialogfeld Details ermitteln den Hostnamen oder die IP-Adresse des Ursprungs oder Ziels ein. Wenn mehrere Computer ermittelt werden sollen, geben Sie mehrere Hostnamen oder IP-Adressen getrennt durch Semikola ein. Wenn sich das Ziel hinter einem NAT-Gerät befindet, geben Sie seine öffentliche (externe) IP-Adresse an.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Migrationen über öffentliche und private Netzwerke durch NAT.

  3. Wählen Sie den Computertyp aus und geben Sie den Administrator-Berechtigungsnachweis für den zu ermittelnden Computer an.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Richtlinien zur Ermittlung von Computertypen und Berechtigungsnachweisen.

    Als Ergebnis der Ermittlung von Hosts mit Microsoft Hyper-V-, Virtual Iron- und Xen Hypervisor-Virtualisierungssoftware werden diese Systeme als PlateSpin Migrate-Ursprungs-Workloads registriert (und nicht als VM-Host-Ziele). Informationen zur Verwendung dieser Plattformen als Workload-Portabilitäts-Ziele finden Sie unter Halbautomatische Workload-Virtualisierung mit dem X2P-Workflow.

  4. (Optional) Wenn Sie diesen Berechtigungsnachweis für künftige Aufträge speichern möchten, aktivieren Sie die Option Speichern (lokal verschlüsselt).

  5. Klicken Sie auf Ermitteln und warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist.

  6. (Optional) Wenn Sie den Fortschritt des Auftrags überwachen möchten, wechseln Sie zur Ansicht „Aufträge“.

3.3.3 Ermitteln aller Computer in einer Windows-Domäne

  1. Aktivieren Sie die Funktion für die automatische Netzwerkbestandserfassung.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Vorabauffüllen der Ansicht „Server“ mit Windows-Computern im Netzwerk.

  2. Blenden Sie im PlateSpin Migrate-Client die Domänenliste ein, die die zu ermittelnden Computer enthält.

  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Domänennamen und wählen Sie Alle Server ermitteln.

  4. Geben Sie den Domänen-Administrator-Berechtigungsnachweis ein.

  5. Klicken Sie auf Ermitteln und warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist.

  6. (Optional) Wenn Sie den Fortschritt des Auftrags überwachen möchten, wechseln Sie zur Ansicht „Aufträge“.

3.3.4 Aktualisieren von Computerdetails

Es wird empfohlen, dass Sie Ihre Ursprungs-Workloads und Ziele routinemäßig aktualisieren, bevor Sie einen Migrationsauftrag einrichten.

So aktualisieren Sie einen Ursprungs- oder Zielcomputer:

  1. Klicken Sie in der Ansicht „Server“ mit der rechten Maustaste auf das erforderliche Element und wählen Sie Details aktualisieren aus.

  2. Geben Sie die entsprechenden Berechtigungsnachweise für das zu aktualisierende System an und klicken Sie anschließend auf Aktualisieren.

    PlateSpin Migrate startet einen Ermittlungsauftrag, den Sie in der Ansicht „Aufträge“ überwachen können.

3.3.5 Zurücksetzen des für die Authentifizierung des Zugriffs auf ESX-Hosts verwendeten Mechanismus

Wenn ESX-Hosts über einen vCenter-Server ermittelt werden, findet die gesamte nachfolgende Kommunikation mit diesen VM-Hosts über den vCenter-Server statt.

Sie können diesen Zugriffsmechanismus auf Direkt auf ESX oder Über VMware vCenter zurücksetzen:

  1. Aktualisieren Sie den erforderlichen ESX-Host.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Aktualisieren von Computerdetails.

    Das System fordert Sie zur Auswahl eines Zugriffstyps aus:

  2. Wählen Sie die erforderliche Option aus und klicken Sie anschließend auf Aktualisieren.

    PlateSpin Migrate ermittelt den erforderlichen ESX-Host unter Verwendung des angegebenen Zugriffsmechanismus erneut. Diesen Zugriffsmechanismus verwendet PlateSpin Migrate für die gesamte nachfolgende Kommunikation mit diesem Host.

3.3.6 Ermitteln und Registrieren physischer Zielcomputer

Zum Ermitteln eines physischen Ziels und zur Inventarisierung seiner Hardwarekomponenten müssen Sie den Zielcomputer mit dem PlateSpin Boot-ISO-Image starten. Dieses befindet sich auf einer CD oder einem anderen Medium, von dem Ihr Zielcomputer gebootet werden kann. Ein ähnlicher Prozess wird verwendet, um Workloads auf Virtualisierungsplattformen zu migrieren, die den halbautomatischen Virtualisierungsprozess verwenden, wodurch eine Ziel-VM auf einem VM-Host als physisches Ziel betrachtet wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Halbautomatische Workload-Virtualisierung mit dem X2P-Workflow.

Wenn Sie ein Boot-ISO-Image verwenden möchten, laden Sie es vom PlateSpin Migrate 9-Bereich der Novell Downloadseite herunter. Verwenden Sie das für Ihren Zielcomputer passende Image:

Tabelle 3-2 Boot-ISO-Images für physische Zielcomputer

Dateiname

Anmerkungen

WindowsPhysicalTarget.zip

(enthält WindowsPhysicalTarget.iso)

Windows-Systeme

LinuxFailback.zip

(enthält LinuxPhysicalTarget.iso)

Linux-Systeme

WindowsPhysicalTarget-Cisco.zip

(enthält WindowsPhysicalTarget-Cisco.iso)

Windows-Systeme auf Cisco-Hardware

WindowsPhysicalTarget-Dell.zip

(enthält WindowsPhysicalTarget-Dell.iso)

Windows-Systeme auf Dell-Hardware

WindowsPhysicalTarget-Fujitsu.zip

(enthält WindowsPhysicalTarget-Fujitsu.iso)

Windows-Systeme auf Fujitsu-Hardware

Nachdem Sie die erforderliche Datei heruntergeladen haben, dekomprimieren Sie diese und speichern Sie die extrahierte ISO-Datei.

Ermitteln und Registrieren von physischen Zielcomputern (Windows)

Führen Sie folgende Schritte aus, um Ihr Ziel beim PlateSpin Migrate-Server zu registrieren, wenn Sie ein unverändertes Boot-ISO-Image verwenden. Informationen zum Ändern des Image für einen unbeaufsichtigten Registrierungsprozess finden Sie im KB-Artikel 7920832.

HINWEIS:Alle ermittelten und registrierten physischen Computer können auch als Serversynchronisierungsziele verwendet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Synchronisieren von Workloads mit der Serversynchronisierungsfunktion.

  1. Brennen Sie das entsprechende Boot-ISO-Image auf eine CD oder speichern Sie es auf dem erforderlichen Medium, von dem Ihr Ziel booten kann.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt Tabelle 3-2, Boot-ISO-Images für physische Zielcomputer.

  2. Stellen Sie sicher, dass der Netzwerk-Switch-Anschluss, der mit dem Ziel verbunden ist, auf „Autom. Vollduplex“ eingestellt ist.

    Da die Windows-Version des Boot-CD-Images nur die Funktion „Vollduplex automatisch aushandeln“ unterstützt, wird hierdurch sichergestellt, dass keine Konflikte in den Duplexeinstellungen bestehen.

  3. Booten Sie den physischen Zielcomputer mit dem Boot-Image und warten Sie, bis die Befehlszeilenfenster REGISTERMACHINE und Recovery Console geöffnet werden.

    Verwenden Sie das Befehlszeilenprogramm „REGISTERMACHINE“: Weitere Informationen zum Befehlszeilenprogramm „Recovery Console“ finden Sie unter Verwenden des Befehlszeilenprogramms „Recovery Console“ (Windows).

  4. Geben Sie bei der entsprechenden Aufforderung die folgende URL ein:

    http://<Hostname | IP-Adresse>/platespinmigrate

    Ersetzen Sie <Hostname | IP-Adresse> durch den Hostnamen und die IP-Adresse Ihres PlateSpin Migrate-Server-Host.

  5. Geben Sie den Administrator-Berechtigungsnachweis für den PlateSpin Migrate-Server einschließlich einer Autorität an. Verwenden Sie folgendes Format:

    Domäne\Benutzername oder Hostname\Benutzername

  6. Geben Sie das Passwort für den Berechtigungsnachweis ein.

    Verfügbare Netzwerkkarten werden anhand ihrer MAC-Adressen erkannt und angezeigt.

  7. Wenn DHCP auf der zu verwendenden NIC verfügbar ist, drücken Sie die Eingabetaste, um fortzufahren. Wenn DHCP nicht verfügbar ist, geben Sie an, dass die gewünschte NIC mit einer statischen IP-Adresse konfiguriert werden soll.

    1. Geben Sie die IP-Adresse ein

    2. Geben Sie die Teilnetzmaske ein.

    3. Geben Sie das Gateway ein.

  8. Geben Sie einen Hostnamen für den physischen Computer ein oder drücken Sie die Eingabetaste, um die Standardwerte zu übernehmen.

  9. Geben Sie Ja ein, wenn Sie SSL auf dem PlateSpin Migrate-Server aktiviert haben. Anderenfalls geben Sie Nein ein.

  10. Geben Sie den Namen des PlateSpin Migrate-Netzwerks ein, dem der ermittelte Computer angehören soll. Wenn Sie sich nicht sicher sind, drücken Sie einfach die Eingabetaste. Der PlateSpin Migrate-Server verwendet das Standardnetzwerk.

Nach kurzer Zeit sollte das neue physische Ziel in der Ansicht „Server“ des PlateSpin Migrate-Clients zu sehen sein. Sollte der Zielcomputer treiberbezogene allgemeine Schutzfehler ausgeben, versuchen Sie, mithilfe von Recovery Console alternative Treiber einzubinden.

Verwenden des Befehlszeilenprogramms „Recovery Console“ (Windows)

Das Befehlszeilenprogramm „Recovery Console“ ermöglicht es Ihnen, Windows-Gerätetreiber dynamisch auf dem Zielcomputer einzubinden, ohne den gesamten Registrierungsprozess für das physische Ziel neu starten zu müssen.

Das Dienstprogramm wird beim ersten Versuch, vom Windows-Boot-Image zu starten, in einem zweiten Befehlszeilenfenster geladen (siehe Schritt 3).

Geben Sie zur Verwendung des Recovery-Tools den Befehlsnamen RECOVERYTOOL, gefolgt vom anwendbaren Parameter, im Recovery Console-Fenster ein.

Sie können folgende Parameter verwenden:

  • /L - zum Auflisten aller auf dem Ziel-Betriebssystem installierten Treiberdienste

  • /J - zum Einbinden von Treibern in das Ziel-Betriebssystem

Sie können angeben, ob die Treiber vom PlateSpin Migrate-Server oder von einem lokalen Pfad heruntergeladen werden sollen. Wenn Sie einen lokalen Pfad verwenden möchten, sollten Sie mehrere Treiber für dasselbe Gerät gruppieren. Wenn Sie Treiber vom PlateSpin Migrate-Server herunterladen möchten, fordert das Dienstprogramm Sie auf anzugeben, welchen Treiber Sie verwenden möchten (falls es mehrere gibt).

Ermitteln und Registrieren von physischen Zielcomputern (Linux)

Führen Sie folgende Schritte aus, um Ihr Ziel beim PlateSpin Migrate-Server zu registrieren, wenn Sie ein unverändertes Boot-ISO-Image verwenden. Informationen zum Ändern des Image für einen unbeaufsichtigten Registrierungsprozess finden Sie im KB-Artikel 7920832.

Sie können mithilfe eines benutzerdefinierten Dienstprogramms weitere Linux-Gerätetreiber zu einem Paket zusammenstellen und in das ISO-Boot-Image einfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Tabelle 3-2. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie Treiber in das ISO-Image einbinden möchten:

  1. Besorgen Sie die erforderlichen *.ko-Treiberdateien oder kompilieren Sie sie.

    WICHTIG:Stellen Sie sicher, dass die Treiber mit dem in der ISO-Datei (2.6.16.21-0.8-default) enthaltenen Kernel kompatibel sind und zur Architektur des Zielcomputers passen.

  2. Mounten Sie das ISO-Image in einem Linux-Computer (root-Berechtigungsnachweis erforderlich). Verwenden Sie die folgende Befehlssyntax:

    mount –o loop <Pfad-zu-ISO> <Mount-Punkt>

  3. Kopieren Sie das Skript rebuildiso.sh, das sich im Unterverzeichnis /tools der gemounteten ISO-Datei befindet, in ein temporäres Arbeitsverzeichnis.

  4. Erstellen Sie ein weiteres Arbeitsverzeichnis für die erforderlichen Treiberdateien und speichern Sie diese in diesem Verzeichnis.

  5. Führen Sie in dem Verzeichnis, in dem Sie das Skript rebuildiso.sh gespeichert haben, folgenden Befehl als Root-Benutzer aus:

    ./rebuildiso.sh –i <ISO-Datei> -d <Treiber-Verzeichnis> -m i586|x86_64

    Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, enthält die ISO-Datei die zusätzlichen Treiber.

  6. Entladen Sie die ISO-Datei. (Führen Sie dazu den Befehl unmount <Mount-Punkt> aus.)

So booten Sie den physischen Zielcomputer und registrieren ihn beim PlateSpin Migrate-Server:

  1. Brennen Sie das entsprechende Boot-ISO-Image auf eine CD oder speichern Sie es auf dem erforderlichen Medium, von dem Ihr Ziel booten kann.

  2. Booten Sie den Zielcomputer von dem ISO-Image aus.

  3. (Bedingt) Geben Sie bei 64-Bit-Systemen im anfänglichen Bootprompt folgendes ein:

    • ps64 (für Systeme mit bis zu 512 MB RAM)

    • ps64_512m (für Systeme mit mehr als 512 MB RAM)

    Drücken Sie die Eingabetaste.

  4. Geben Sie bei Aufforderung die PlateSpin Migrate-Server-URL in folgendem Format ein:

    http://<Hostname | IP-Adresse>/platespinmigrate

    Ersetzen Sie <Hostname | IP-Adresse> durch den Hostnamen und die IP-Adresse Ihres PlateSpin Migrate-Server-Host.

  5. Geben Sie Ihren Berechtigungsnachweis für den PlateSpin Migrate-Server ein.

  6. Geben Sie eine statische IP-Adresse ein oder geben Sie an, dass der Computer dynamisch eine IP-Adresse von einem DHCP-Server abrufen soll.

  7. Geben Sie einen Namen für den Ziel-Host ein und geben Sie ein vorhandenes PlateSpin Migrate-Netzwerk an, mit dem Sie arbeiten möchten.

Nach einigen Momenten zeigt PlateSpin Migrate das physische Ziel in der Ansicht „Server“ an.

Durchführen einer unbeaufsichtigten Registrierung eines physischen Zielcomputers

PlateSpin Migrate bietet einen Mechanismus zur Automatisierung der Registrierung eines physischen Zielcomputers mit dem PlateSpin Migrate-Server. Dies beinhaltet die Aktualisierung des Boot-ISO-Images mit spezifischen Registrierungsinformationen, bevor das Ziel gebootet wird.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im KB-Artikel 20832.

3.3.7 Ermitteln, Registrieren und Vorbereiten einer Windows-VM für einen Serversynchronisierungsauftrag

Wenn Sie zwei Workloads synchronisieren möchten und Ihr Synchronisierungsziel eine virtuelle Maschine ist, müssen Sie zuerst eine entsprechende virtuelle Maschine ermitteln und registrieren. Informationen zur Serversynchronisierungsfunktion finden Sie unter Synchronisieren von Workloads mit der Serversynchronisierungsfunktion.

  1. Erstellen Sie auf dem Host Ihrer virtuellen Maschine eine virtuelle Maschine mit den gewünschten Spezifikationen und installieren Sie das Betriebssystem einschließlich dem genauen Service Pack, das zum geplanten Ursprungs-Workload passt.

  2. Ermitteln Sie den Host der virtuellen Maschine oder aktualisieren Sie deren Details.

  3. Klicken Sie in der Ansicht „Server“ mit der rechten Maustaste auf die neu erstellte virtuelle Maschine unterhalb des VM-Servers und wählen Sie Vorbereiten auf die Synchronisierung.

  4. Geben Sie den Administrator-Berechtigungsnachweis für den VM-Server ein.

  5. (Optional) Wenn Sie diesen Berechtigungsnachweis für künftige Aufträge speichern möchten, aktivieren Sie die Option Speichern (lokal verschlüsselt).

  6. (Optional) Wenn Sie die temporären (Kontrollübernahme-) Netzwerkeinstellungen konfigurieren möchten, z. B. die Auswahl des zu verwendenden virtuellen Netzwerks aus den auf dem VM-Server verfügbaren Netzwerken und die Konfiguration der TCP/IP-Einstellungen, klicken Sie auf Konfigurieren und nehmen Sie die gewünschten Netzwerkeinstellungen vor.

  7. Klicken Sie auf Vorbereiten und warten Sie, bis der Auftrag abgeschlossen ist.

    Anschließend wird in der Ansicht Server ein neues Serversynchronisierungsziel unterhalb des VM-Hosts angezeigt:

3.3.8 Richtlinien zur Ermittlung von Computertypen und Berechtigungsnachweisen

Im Folgenden sind Richtlinien für die Auswahl des Computertyps, das Format von Berechtigungsnachweisen und die Syntax für Ermittlungsparameter aufgeführt.

Tabelle 3-3 Richtlinien für Ermittlungsparameter

Ermitteln von

Computertyp-auswahl

Berechtigungs-nachweis

Anmerkungen

Alle Windows-Workloads

Flexible Image Server

Windows

Berechtigungsnachweis eines lokalen oder Domänen-Admins.

Verwenden Sie für den Benutzernamen das folgende Format:

  • Bei Domänenmitgliedscomputern: Autorität\Prinzipal

  • Bei Arbeitsgruppenmitgliedscomputern: Hostname\Prinzipal

Windows-Cluster

Windows

Cluster-Admin-Berechtigungs-nachweis

Verwenden Sie in Ermittlungsparametern die virtuelle IP-Adresse des Clusters. Wenn Sie die IP-Adresse eines einzelnen Knotens des Windows-Clusters verwenden, wird dieser Knoten als regulärer Windows-Workload ermittelt (das Cluster bleibt unerkannt).

Alle Linux-Workloads

Linux

Root-äquivalenter Benutzername und Passwort

Andere Konten als das Root-Konto müssen für die Verwendung von sudo konfiguriert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im KB-Artikel 7920711.

VMware ESX-Hosts

VMware ESX

ESX-Konto mit Admin-Rolle.

OR

Windows Domänen-Berechtigungs-nachweis (nur Versionen 4 und 4.1)

 

Linux, VMware ESX-Server 2.5- und 3.0.x-Systeme mit nicht-standardmäßigen SSH-Ports

Linux bzw.VMware ESX

ESX-Konto mit Admin-Rolle.

Verwenden Sie das Standard-URL-Format einschließlich der Portnummer: Hostname:Portnummer oder IP-Adresse:Portnummer. Portnummern sind nicht erforderlich, wenn Systeme mit VMware ESX Server 3.5, ESXi 3.5 und ESX 4 ermittelt werden.

Mit einem VMware vCenter-Server verbundene VMware ESX-Hosts

VMware vCenter

Berechtigungs-nachweise für den VMware vCenter-Webdienst (Benutzername und Passwort)

OR

Windows Domänen-Berechtigungs-nachweis (nur Versionen 4 und 4.1)

Alle nachfolgende Kommunikation mit ESX-Hosts erfolgt über den vCenter-Server. Sie können den Zugriffsmechanismus auf Direkt auf ESX oder Über VMware vCenter zurücksetzen, indem Sie die Details des erforderlichen ESX-Hosts aktualisieren und die erforderliche Option auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Zurücksetzen des für die Authentifizierung des Zugriffs auf ESX-Hosts verwendeten Mechanismus.

Citrix XenServer-VM-Hosts

Citrix XenServer

Benutzername root mit dem zugehörigen Passwort

Mehrere Benutzerkonten auf Root-Ebene werden derzeit von XenServer-Hosts nicht unterstützt

Solaris-Workloads und Zonen-Server

Solaris

Benutzername und Passwort

Dem Benutzer muss ein primäres Administratorprofil über Solaris RBAC (rollenbasierte Zugriffssteuerung) zugeordnet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im KB-Artikel 7920711.