Nachfolgend wird erläutert, wie die Arbeitsstation als Objekt in Ihrem eDirectory-Baum registriert wird und ein Desktop Management-Imaging-Agent auf der Arbeitsstation sowie eine dauerhafte Desktop Management-Arbeitsstations-Imaging-Partition (Linux) auf der Festplatte installiert werden.
Setzen Sie dieses Verfahren fort, wenn Sie nicht Preboot Services (PXE) verwenden. Wenn Sie PXE auf der Arbeitsstation aktiviert und Desktop Management Preboot Services auf Ihrem Imaging-Server installiert haben, ist dieses Verfahren keine Voraussetzung für das Ausführen von unbeaufsichtigten Imaging-Vorgängen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Preboot Services (PXE) verwenden.
Dieses Verfahren muss vor dem Ausführen von (unbeaufsichtigten) Vorgängen des automatischen Imaging nur ein Mal durchgeführt werden. Es ist keine Voraussetzung für das Ausführen von manuellen Imaging-Vorgängen.
Installieren Sie gegebenenfalls den Novell ClientTM auf der Arbeitsstation. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Funktionen des Novell Client.
Desktop Management kann unabhängig davon, ob der Novell Client auf der Arbeitsstation installiert ist, verwendet werden. Wenn Ihre Installation den Client nicht benötigt, muss der Desktop Management-Agent installiert sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Funktionen des Desktop Management-Verwaltungsagenten.
Registrieren Sie gegebenenfalls die Arbeitsstation als Objekt in Ihrem eDirectory-Baum, der den Desktop Management-Arbeitsstations-Imaging-Server enthält.
Wenn Sie eine Windows-Arbeitsstation von einem Imaging-Gerät oder einer Imaging-Methode starten und ermöglichen, dass der Startvorgang mit automatischem Imaging erfolgen kann, wird die Imaging-Engine auf der Arbeitsstation ausgeführt und kontaktiert einen Desktop Management-Arbeitsstations-Imaging-Server. Damit ein Arbeitsstationsimage erstellt werden kann, müssen Sie zuerst eine eDirectory-Richtlinie für den Desktop Management-Arbeitsstations-Imaging-Server definieren (weitere Informationen hierzu finden Sie unter Definieren einer Imaging-Richtlinie für nicht registrierte Arbeitsstationen (Serverrichtlinie)) oder die Arbeitsstation als Objekt registrieren und das Imaging auf dem Arbeitsstationsobjekt konfigurieren.
Weitere Informationen zum Registrieren der Arbeitsstation als Objekt finden Sie unter Automatisches Importieren und Entfernen von Arbeitsstationen.
Sie müssen nicht alle Aufgaben ausführen, die in den Anweisungen aufgeführt sind. Erstellen Sie einfach ein Serverrichtlinienpaket, das eine Mindest-Arbeitsstationsimport-Richtlinie enthält (verwenden Sie den Standard für Benennungen, Gruppen und Begrenzungen). Ordnen Sie anschließend das Serverpaket dem gewünschten Container zu, in dem das Arbeitsstationsobjekt erstellt werden soll. Konfigurieren Sie anschließend die Arbeitsstation für die Kommunikation mit dem Import-Service auf dem Imaging-Server und starten Sie die Arbeitsstation neu. Bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren, überprüfen Sie Ihren eDirectory-Baum, um sicherzustellen, dass das Arbeitsstationsobjekt erstellt wurde.
Setzen Sie in dem Arbeitsstationsobjekt eine Flagge, die den gewünschten Imaging-Vorgang auslöst.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Automatisches Imaging erstellen bzw. wiederherstellen.
Installieren Sie den Desktop Management-Imaging-Agenten auf der Arbeitsstation.
Wenn Sie ein neues Basisimage auf eine Windows-Arbeitsstation aufspielen, empfängt die Arbeitsstation die gleichen Identifikationsdaten wie die Arbeitsstation, auf der das Image erstellt wurde. Hierzu gehören Einstellungen wie die IP-Adresse und der Name des Computers (NETBIOS). Um dies zu umgehen, können Sie den ZENworks Desktop Management-Imaging-Agenten auf der Zielarbeitsstation installieren, bevor Sie ein Image zurückspielen. Dadurch werden die aktuellen Identitätseinstellungen der Arbeitsstation in einen Bereich auf der Festplatte gespeichert, auf den kein Image zurückgespielt werden kann. Wenn die Arbeitsstation nach dem Zurückspielen von Images neu gestartet wird, stellt der Agent die ursprünglichen Einstellungen wieder her.
WICHTIG: Der Imaging-Agent speichert keine Windows 2000/XP-Domäneninformationen und stellt diese nicht wieder her. Wenn Sie eine Arbeitsstationsdomäne ändern und anschließend ein Image wiederherstellen, empfängt die Arbeitsstation die Domäne, die in das neue Image eingebettet ist.
Der Desktop Management-Imaging-Agent wurde bereits auf der Arbeitsstation installiert, wenn Sie in Schritt 1 eine benutzerdefinierte Installation von Novell Client durchgeführt und die Option "Imaging-Services" festgelegt haben. Fahren Sie in diesem Fall mit Schritt 5 fort. Oder installieren Sie den Imaging-Agenten, indem Sie das Anwendungsobjekt ZISD-9x oder ZISD-NT auf der Arbeitsstation ausführen. Fahren Sie andernfalls mit Schritt 4.a fort, um den Desktop Management-Imaging-Agenten zu installieren.
Navigieren Sie zum Ordner sys:\public\zenworks\imaging in Ihrer ZENworks Desktop Management-Installation (auf dem Imaging-Server).
Führen Sie die verbleibenden Schritte aus, die dem Arbeitsstationstyp entsprechen:
Starten Sie die Arbeitsstation neu.
Erstellen Sie ein Image der Arbeitsstation, wie in Manuelles Erstellen von einem Image einer Arbeitsstation beschrieben.
WICHTIG: Erstellen Sie das Image auch dann, wenn Sie bereits zuvor ein Image der Arbeitsstation erstellt haben. Dadurch wird sichergestellt, dass das neue Image die in den vorhergehenden Schritten vorgenommenen Änderungen erfasst.
Wenn das Image erstellt wurde, starten Sie die Arbeitsstation mit der ersten Imaging-Startdiskette (oder einer anderen Imaging-Startmethode) neu > geben Sie an der Boot-Eingabeaufforderung den Befehl install ein > drücken Sie die Eingabetaste.
Dadurch wird der Vorgang der Desktop Management-Imaging-Partitionserstellung im ersten Partitionssteckplatz gestartet. Außerdem werden alle vorhandenen Partitionen eliminiert, auch wenn Steckplatz 1 leer und verfügbar ist. Standardmäßig ist die Desktop Management-Imaging-Partitionsgröße 100 MB.
Wenn die Desktop Management-Imaging-Partition bereits vorhanden ist, wird diese aktualisiert. Ihre vorhandenen Windows-Partitionen bleiben in diesem Fall erhalten. Weitere Informationen zum Aktualisieren von Linux-Gerätetreibern in Ihrer Festplattenpartition finden Sie unter Hinzufügen von Linux-Treibern zu Ihrer Startmethode.
Legen Sie die erste Imaging-Startdiskette erneut ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden, und drücken Sie die Eingabetaste.
(Optional) Wenn die Desktop Management-Imaging-Partition erstellt wurde und die Bash-Eingabeaufforderung erneut angezeigt wird, geben Sie den Befehl img dump ein und drücken Sie Eingabetaste.
Eine Liste der Partitionssteckplätze auf der Arbeitsstation wird angezeigt. Wenn Sie Ihre Desktop Management-Imaging-Partition nicht aktualisiert haben, sind alle Partitionssteckplätze leer und nicht aktiv. Die Desktop Management-Imaging-Partition ist in der Liste ausgeblendet, sodass ein Partitionssteckplatz weniger als vorher angezeigt wird.
oder
Geben Sie zur Anzeige eines Menüs den Befehl img ein, wählen Sie "Dump" und anschließend "No Geometry" aus.
Stellen Sie an der Bash-Eingabeaufforderung das Image wieder her, das Sie in Schritt 5 erstellt haben. Verwenden Sie den Befehl img restorep oder wählen Sie "Restore an Image" (Image wiederherstellen) > "Proxy Image" aus dem Menü aus, wie in Schritt 7 in Manuelles Zurückspielen von einem Image auf eine Arbeitsstation beschrieben.
(Optional) Wenn das Image wiederhergestellt wurde und die Bash-Eingabeaufforderung erneut angezeigt wird, geben Sie den Befehl .img dump ein, um die Liste der Partitionssteckplätze auf der Arbeitsstation erneut anzuzeigen.
oder
Geben Sie zur Anzeige eines Menüs den Befehl img ein, wählen Sie "Dump" und anschließend "No Geometry" aus.
Es werden jetzt Informationen zu den Windows-Partitionen angezeigt, die wiederhergestellt und aktiviert wurden. Es wird immer noch ein Partitionssteckplatz weniger als vorher angezeigt, da die Desktop Management-Imaging-Partition weiterhin ausgeblendet bleibt.
Geben Sie an der Bash-Eingabeaufforderung den Befehl lilo.s ein und drücken Sie die Eingabetaste.
Wenn die Bash-Eingabeaufforderung erneut angezeigt wird, entfernen Sie die Diskette und starten die Arbeitsstation neu.
Die Arbeitsstation sollte jetzt Windows starten. Wenn die Bash-Eingabeaufforderung erneut angezeigt wird, geben Sie den Befehl lilo.s erneut ein und führen einen Neustart durch.
Ab diesem Zeitpunkt kann die Imaging-Engine bei jedem Neustart der Arbeitsstation den Imaging-Server steuern und überprüfen, ob ein Imaging-Vorgang ausgeführt werden soll. Wenn Sie das Arbeitsstationsobjekt in eDirectory nicht für das Auslösen eines unbeaufsichtigten Imaging-Vorgangs konfiguriert haben, beendet die Imaging-Engine lediglich den Vorgang und startet die Arbeitsstation automatisch in Windows.