Bevor Sie das Arbeitsstationsinventar einrichten, müssen Sie die Inventarkomponenten kennen, die bei der Ausführung von Inventarfunktionen interagieren.
Die folgenden Abschnitte bieten eine kurze Übersicht über die Arbeitsstationsinventar-Komponenten:
Plattformabhängige Absucheprogramme ermitteln die Hardware- und Softwarekonfigurationen von Arbeitsstationen. Diese Inventarabsucheprogramme befinden sich auf den inventarisierten Arbeitsstationen. Wenn das Absucheprogramm auf inventarisierten Arbeitsstationen ausgeführt wird, werden Inventarinformationen der inventarisierten Arbeitsstationen gesammelt. Anschließend werden die Inventarinformationen an den Inventarserver übertragen und verarbeitet.
Mit der Arbeitsstationsinventar-Richtlinie können Sie die Absuche-Einstellungen zum Planen der Absuche auf den Arbeitsstationen konfigurieren und Hardware-Absuchen anpassen. Im Inventarserviceobjekt (Inventarservice_Servername) können Sie den Speicherort für die Inventarinformationen festlegen und mithilfe der Wörterbuch-Snapins die Software-Absuche anpassen.
Weitere Informationen zum Inventarabsucheprogramm finden Sie in Abschnitt 74.3, Erläuterungen zum Inventarabsucheprogramm.
Die Inventarserverkomponenten verarbeiten die Inventarinformationen. Bei den folgenden Komponenten handelt es sich um Java-Programme, die auf Inventarservern auf die gleiche Weise arbeiten:
Der Wähler verarbeitet die Inventarinformationen und legt diese in entsprechenden Verzeichnissen ab. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 74.6, Erläuterungen zum Wähler .
Der Sender auf dem Inventarserver komprimiert die Inventarinformationen und überträgt sie von dem Inventarserver der niedrigeren Ebene an den Empfänger auf den Inventarservern der höheren Ebene. Wenn Sie die Roll-up-Richtlinie verwenden, können Sie den nächsthöheren Ziel-Inventarserver für das Roll-up konfigurieren und außerdem die Roll-up-Zeit planen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 74.4, Erläuterungen zum Sender und Empfänger.
Die Ablage speichert die erfassten Inventarinformationen in der Inventardatenbank. Mit der Datenbankstandort-Richtlinie können Sie die Eigenschaften des Inventardatenbankobjekts (Inventardatenbank_Servername) konfigurieren und das Datenbankobjekt einem Inventarserver zuordnen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 74.7, Erläuterungen zur Ablage.
Der STRConverter wandelt die Inventarinformationen von ZENworks for Desktops 4.x und ZENworks 6.5 Desktop Management in das von ZENworks 7 Desktop Management benötigte Format um. Weitere Informationen zum STRConverter finden Sie in Abschnitt 74.8, Erläuterungen zu STRConverter.
Der TCP-Empfänger empfängt die Roll-up-Inventardaten von den ZENworks for Desktops 4.x- und ZENworks 6.5 Desktop Management-Inventarservern, die mit ihm verbunden sind, und wandelt die Informationen in das von ZENworks 7 Desktop Management benötigte Format um. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 74.5, Erläuterungen zum TCP-Empfänger.
Die Dictionary Provider- und Dictionary Consumer-Dienste werden auf allen Inventarservern ausgeführt. Der Dictionary Consumer-Dienst lädt die Wörtbuchaktualisierungen vom Dictionary Provider herunter. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 74.10, Wörterbuchanbieter und Wörterbuchkunde.
Die Inventardatenbank ist eine Ablage der Inventarinformationen der inventarisierten Arbeitsstationen. In Desktop Management basiert die Datenbank auf CIM (Common Information Model) und wird als relationales Datenbankverwaltungssystem (RDBMS, Relational Database Management System) implementiert. Sie wird in Sybase, Oracle oder MS SQL verwaltet. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 73.2, Einrichten der Inventardatenbank.
Die Verwaltungskonsole verwendet Novell ConsoleOne. Hierbei handelt es sich um eine Java-basierte Konsole, die Snapins für Arbeitsstationsinventar-Verwaltungsvorgänge enthält.